Schnee!
Autorenverzeichnis: shira-hime
es wird kalt..
.. also stricke ich wieder!
hier mal noch ein Weihnachtsgeschenk, dass ich bis Euch dato noch gar nicht gezeigt habe.. da fällt mir ein, den neuen Schal kennt ihr ja auch noch nicht!? – aber egal, erstmal die Socken!
die sind für meine herzallerliebste Schwester! sie sind aus recht dünner Wolle, sollen aber auch nur als Bettsocken dienen.. na ja, was heißt nur.. das Muster war schon recht anspruchsvoll.. da hoff ich doch, dass sie ihre Dasein nicht nur unter der Bettdecke verfristen müssen!
und zwar haben wir als Muster hier den Blender vom Wapiti (kostenlose Anleitung bei Raverly)..
wie sie es so schön beschreibt: „Ein Blender ist jemand, der so tut als ob […] Er blendet durch einen schönen Schein, der nicht der Wahrheit entspricht. Dieses Muster tut so, als ob es Zöpfe hätte – hat es aber gar nicht“
so sieht’s aus! kein kompliziertes über-extra-Nadel-Hängen-von-Maschen! wunderbar..
mein erstes „richtiges“ Muster so zu sagen und ich bin sehr begeistert davon.. es verzeiht einem sogar kleine Unachtsamkeiten, wie man (sie eben nicht) sieht..
die Wolle ist übrigens wieder von Rico Design: Superba Bamboo (Grau-Mix)
das Schwesterlein hat sich drüber gefreut und sie passen ihr auch sehr gut.. das vorher-Fuß-Ausmessen lohnt sich also doch jedesmal auf’s neue!
so.. ich arbeite nun schon wieder an den nächsten Socken, dieses mal endlich mal wieder welche für mich! (von 6 gestrickten Paaren war ja grad mal eins für mich.. und der nächste Fremd-Auftrag wurde auch schon gegeben!)
selbstgemachte Vanillesoße
und ganz ohne Sahne! na wenn das mal nichts ist, was?
zu den gestrigen Hefeklößen gab’s ja – wie angekündigt – Vanillesoße.. also keine lange Vorrede, los geht’s mit dem Rezept von Chefkoch:
ich hatte grad leider keine Vanilleschote im Haus, also hab ich ein paar Tropfen Vanilleessenz („Concentrated Vanilla Culinary Essenz“ aus England – ziemlich starkes Zeug) genommen..
wer eine Vanilleschote hat, kratzt dieser das Mark heraus..
anschließend werden 3 Eigelbe, 4 Eßl. Vanillezucker (man kann auch halb normaler, halb Vanillezucker machen), ein Eßl. Speisestärke und das Vanillemark/die Vanilleessenz glatt gerührt..
mit 350ml Milch aufgießen und die (eventuell vorhandene) Vanilleschote dazugeben.. bei schwacher Hitze wird die Soße nun solang durchgerührt, bis sie dicker wird..
aber unbedingt aufpassen, dass sie nicht kocht, sonst kommt Pudding bei raus!
die Vanilleschote herausnehmen und heiß mit Hefeklößen, Kuchen, etc. servieren, oder abkühlen lassen und über Schokoeis geben..
so, fertig ist sie schon! und lecker!
war sehr gut, dass wir vergessen haben, fertige Soße zu kaufen..
der Hefekloß ist aufgegangen..
und nicht der Mond! jawoll.. auch wenn sie aussehen wie kleine runde Vollmonde..
die Idee Hefeklöße selber zu machen, hatten wir schon länger.. und nun kam der entscheidende Moment, um das passende Rezept zu finden.. tja.. nur leider hatten alle Mütter und Väter die wir so zur Verfügung haben, Hefeklöße noch nie selbst gemacht.. also musste Chefkoch ran.. ich hab auch gleich das passende Rezept gefunden und losgelegt:
für 8 große Klöße (reicht für 2 sehr, sehr verfressene oder 3 normale Personen) werden 125ml Milch leicht erwärmt und darin 50g Butter geschmolzen.. anschließend wird ein Ei zusammen mit 50g Zucker mit dem Schneebesen unter die Milchmischung geschlagen.. nun kommt ein viertel Würfel Frischhefe in Krümeln dazu und alles darf 10 bis 15 Minuten gehen..
in der Zeit kann man in eine große Schüssel schon mal 250g Mehl mit einer kleinen Prise Salz geben.. die fertige Hefe-Mischung dazu und nun alles mit der Hand zu einem Teig vermischen.. anfangs klebt das noch extrem, der Teig wird zum Ende hin aber immer besser.. wenn er sich durch Wegziehen des Teigklumpens von der Schüsselwand lösen lässt, ist er fertig und darf mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort etwa 30 bis 45 Minuten gehen, bis er etwa doppelt so groß geworden ist..
nun wird der Teig noch einmal schön durchgeknetet und soviel Mehl dazu gegeben, dass er schön weich ist, aber nicht mehr all zu doll klebt.. mit bemehlten Händen werden nun Teigstücke abgezupft und zu kleinen Klößen (möglichst ohne Risse!) gedreht.. nicht zu groß machen, sie gehen schließlich noch auf (und beim Garen dann noch mal!)
sie kommen dann mit Abstand auf ein Geschirrtuch und werden mit noch einem Geschirrtuch abgedeckt nochmals etwa 30 bis 45 Minuten warm gehen gelassen (wieder bis etwa doppelte Größe)..
so.. nun wird entweder ein großer Topf mit Wasser gefüllt.. über den Topf wird ein Geschirrtuch gespannt, auf den nun immer ein paar Klöße gesetzt werden.. diese mit einem hohen Deckel abdecken.. oder aber ihr habt einen Dampf-Aufsatz, dann werden die Klöße in diesen gesetzt und ebenfalls mit dem Deckel abgeschlossen..
die Klöße werden nun 15 bis 20 Minuten gedämpft..
der Liebste erzählte vorher was von Germknödeln, die er in Österreich wohl schon mal gegessen hat.. das sind vom Prinzip her normale Hefeklöße, aber mit Pflaumenkompott gefüllt, welche anschließend mit Mohn und Vanillesoße serviert werden..
also hab ich nicht nur meine geliebten Heidelbeeren dazu gemacht (normale Heidelbeeren aus dem Glas mit ein bisschen Speisestärke angedickt), sondern auch noch Pflaumen (aus dem Glas) besorgt und eine Vanillesoße gekocht.. wir haben früher immer noch zerlassene Butter mit Zucker und Zimt dazu gegessen..
und da man die Klöße auch einfrieren kann, werden wir unsere drei übrig gebliebenen Klöße in eine ZipLock-Tüte packen und in’s Gefrierfach packen.. dann spar ich mir die 1 1/2 Stunden Vorbereitungs- und Gehzeit beim nächsten mal Heißhunger des Liebsten..