ein Radschneeschläger?

nachdem mein Handrührgerät vor einer Weile den Geist aufgegeben hat, gab’s im Erdbeerkönigreich eine Zeit lang nix mehr mit Eischnee und ähnlichem..

nun wollt ich doch aber gern wieder so ein Gerät haben.. somit in einigen Läden und bei Amazon gesucht und nichts ordentliches gefunden.. eher aus verzweifeltem Witz heraus, kam mir die Idee von diesen handbetriebenen Schneebesen.. somit suchten der Liebste und ich wild nach der Bezeichnung für diese Dinger.. unter anderem werden sie eben als Radschneeschläger bezeichnet.. na ja.. klingt jetzt nicht genial, aber die Technik ist es!

unser neues Baby!

durch die handbetriebene Kurbel werden die beiden Schneebesen gegenläufig gedreht.. et voilà ein handbetriebenes Handrührgerät wie aus Oma’s Zeiten!

bei Ebay für einen Euro plus 3 Euro Versandkosten ersteigert! da kann man ja wohl nix falsch machen, was?

getestet habe ich ihn auch gleich an dem Kasutera, den ich gebacken hab.. da kommt schließlich Eischnee rein..

beim ersten Versuch hat der Eischnee zwar beim Schüssel-auf-den-Kopf-Drehen in der Schüssel gehalten, beim Stückchenweise rausnehmen des Eischnees, habe ich dann aber am Boden doch noch flüssiges Eiweiß entdeckt.. also nochmal ran und dann war’s perfekt.. ich denk, das wär mir mit’nem Handrührgerät genauso passiert..

es ist schon um einiges anstrengender mit dem Schneeschläger zu arbeiten, als mit einem elektrischen Dings, was man nur über die Schüssel hält.. aber es macht Spaß, dauert auch nicht wesentlich länger und zudem bekommt man Muckis! wie war das? Essen zum abnehmen!?

wenn sich jemand so ein Gerät zulegen möchte, empfehle ich auf Folgendes zu achten:

° dass das große Rad möglichst groß ist und kleine Zahnung hat, dadurch ist die Übersetzung größer und man hat mehr Geschwindigkeit trotz langsamerem Drehen

° dass die Halterung an der Seite des Gerätes ist und nicht oben drauf.. dadurch hat man mehr Halt und kann wesentlich besser drehen

° dass so wenig Plastik wie möglich am Gerät ist.. vor allem Zahnräder aus Plastik nutzen sich sehr schnell ab..

ansonsten: viel Spaß in der Küche!

japanische Leckerei

uhi uhi, mein erstes japanisches Gebäck!

locker, luftig, lecker, leicht = Kasutera!

das Rezept hab ich von nekobento.com und es ist ziemlich simpel:

3 Eßl. Honig mit 75 ml Wasser gaaaanz leicht erhitzen und verrühren. das Honigwasser soll sich nur verbinden und möglichst nicht wärmer als lauwarm sein!

 

in der Zeit, in der das Wasser sich mit dem Honig mischt, werden 5 große Eier getrennt und die Eigelbe mit 200 g Zucker schaumig geschlagen.

 

zur Eigelbmasse kommen eßlöffelweise 200 g Mehl und das Honigwasser. ist alles aufgebraucht, werden die Eiweiße zu festem Eischnee geschlagen und portionsweise unter den Teig gehoben.

 

der Teig kommt in eine mit Alufolie ausgelegte Kastenform, deren Boden leicht bemehlt wurde.

 

den Kuchen für 10 Minuten bei 180°C Umluft backen, anschließend den Ofen auf 140°C (normal, ohne Umluft) runterdrehen und weitere 50 Minuten fertig backen. mit der Stäbchenprobe wird getestet, ob der Kuchen ganz durchgebacken ist. ansonsten einfach noch mal 5 Minuten dranhängen..

hier seht Ihr, wie voll die Kastenform am Anfang ist.. nach dem Backen ist der Teig noch so an die 5 cm über die Form hinausgewachsen, er geht also auf..

ist der Kuchen durchgebacken, wird er direkt aus dem Ofen auf eine weitere Alufolie gestürzt und mit dieser umwickelt.. dadurch kann keine Feuchtigkeit entweichen und er bleibt schön saftig.. der Kuchen muss so nun 8 bis 12 Stunden auskühlen.. erst dann ist er wirklich fertig..

die ehemalige Oberseite des Kuchens wird also die Unterseite.. der Kuchen sackt ein wenig zusammen, was auch gewollt ist..

bei meinem nächsten Kasutera werde ich auf die „neue“ Oberseite noch ein Brettchen oder ähnliches legen, damit sie gerade bleibt und die Kanten ebenfalls absacken.. der Kasutera soll nämlich eigentlich richtig schön viereckig sein..

beim Servieren werden die braunen Außenseiten weggeschnitten und dem Kuchen bleibt ein dunkler Boden und eine dunkle Decke.. perfekt!

durch den Honig ist der Kuchen angenehm süß, aber nicht zu süß.. in Japan wird er auch mit Kakao, braunem Zucker oder Matcha (Grünteepulver) gefärbt und zum recht bitteren Grünen Tee gereicht.. das Färben wird bei Gelegenheit auch noch ausprobiert..

wer noch weiteres zum Kasutera erfahren möchte, kann sich bei nekobento belesen..

 

mein Beitrag zur

 

für heute!

ich denke aus diesem Teig werde ich dieses Jahr mal eine japanische Weihnachtstorte backen.. bin gespannt ob das was wird..

wunderschönen Restsonntag wünsche ich noch!

Freitagsfüller #10

mal wieder ein Freitagsfüller von Barbara..

zum zweiten mal, da der Liebste den Post zwischenzeitlich zugemacht hat, ohne vorher zu speichern…….

1. Die olympischen Spiele bekomm ich ehrlich gesagt nur durch die Bildchen von Google wirklich mit.. ohne Fernseher ist man halt doch ziemlich von der Außenwelt abgeschnitten..

2. aber dafür gibt’s ja Internet.. und auf einer meiner Reisen durch das weltweite Netz habe ich einen lecker aussehenden japanischen Kuchen namens Kasutera gefunden.. der wurde heute endlich mal nachgebacken und kühlt gerade aus.. mal schauen, ich hoffe er ist wirklich wie beschrieben leicht und locker.

3. Es wäre ein Alptraum, wenn morgen wieder „herrliches“ Wetter werden würde.. ich hätte gern 22°C und leicht bewölkt, wäre lieb, wenn Du’s berücksichtigen könntest, Petrus! 

4. morgen ist schließlich Sportfest unter freiem Himmel angesagt.. das überleb ich nicht bei knallhartem Sonnenschein.. bin da etwas Sonnenstich-empfindlich..

Sport an sich würde mir nach einem Monat Pause ja mal wieder gut tun, aber der Schweinehund, der Schweinehund.. Ihr kennt ihn sicher alle höchst persönlich...

5. Der Gedanke an die Hitze ist eh unerträglich.. ich will goldenen Herbst! mit warmen (22°C!) Abenden und Sonnenuntergängen im Blätterwald!

6. Aufgewachsen bin ich in Erfurt und ich find diesen Anfang grad überaus seltsam…..

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf selbstgemachte Cheeseburger, morgen haben wir, wie bereits erwähnt, das Sportfest geplant.. da freu ich mich eigentlich auch drauf, auch wenn ich keinen Plan von Baseball hab (heut nochmal Regeln anschauen!) und Sonntag möchte ich endlich mal wieder was handarbeitstechnisches machen.. uhh meinen Reisekostenantrag müsst ich aber auch noch machen…….

Euch ein wunderschönes Wochenende!

genießt alles, was Ihr genießen könnt

Bento-Parade ## 40 & 41

Montags-Bento # 40:unten: komplett Reis
oben: mit Asia-Gewürzmischung gebratenes Hühnchen auf Salatblatt und selbstgemachter Schokopudding.. dazu gab’s noch einen Sojasoßenfisch und da links neben den Bentoboxen sieht man noch eine Antäuschung meines genialen Furikake-Streuers..

 

und Kommentare zum Mittag von heute (Onigiri):
° viel zu hübsch, um’s zu Essen!
° wenn ich Geburtstag hab, will ich keinen Kuchen, sondern ein japanisches Essen von Dir!
° ist das Sushi?

nein, nicht alles was Reis ist, ist Sushi! ich bin für mehr Aufklärung was japanisches Essen angeht.. ganz eindeutig! das wär doch mal ein Schulfach!?

Donnerstags-Bento # 41:
sorry, unscharfes Foto
musste heut Früh halt schnell gehen

unten: drei Pflaumen geviertelt (sehr süß, richtig lecker!)
oben: zwei Onigiri mit Fisch-Furikake, je ein gevierteltes Blatt Nori pro Onigiri und wieder der obligatorische Sojasoßenfisch (was wären wir nur ohne ihn?)

hach, ich hab glatt vergessen, wie einfach Onigiri zu machen sind.. und durch eine neue geniale Idee zum schnellen würzen, nun auch schneller! der neue Masterplan zur Onigiri-Herstellung sieht so aus:

Frischhaltefolie zurechtschneiden und hinlegen, Furikake in Position streuen, Reis formen, links und rechts auf das Furikake drücken, in die Folie einrollen und fertig! Rekordzeit: eineinhalb Minuten! na wenn das nicht fix ist!?

und ich denke, ich hab’s inzwischen ganz gut raus mit dem Formen.. wenn ich mir richtig Mühe gebe, werden sie auch perfekte Dreiecke.. aber so wie auf dem Foto, reicht’s ja wohl auch, wa?

Being Erica

manchmal wünscht man sich, etwas wäre im Leben anders gelaufen..

dann wäre jetzt alles viel besser!

oder?

Erica Strange hat diese Chance.. sie kann mit Hilfe ihres neuen Psychotherapeuten Dr. Tom zurück in ihre Vergangenheit um die schlimmsten Fehlentscheidungen anders zu entscheiden.. dass das nicht immer gut ausgeht, ist fast vorprogrammiert, da man halt mit 17 Karussell fahren noch lustig fand, mit 30 einem davon aber eher schlecht wird..

von der Serie hab ich durch Maru’s Multimedialen Höhenflug erfahren.. sie klang witzig, also hab ich mal reingeschaut.. und gleich die nächsten vier Folgen verschlungen!

wer sich unsicher mit seinem Leben ist, denkt es fehlt etwas, oder einfach nicht wirklich weiß wohin mit sich –  genau für solche Leute ist Being Erica.. die Serie ist definitiv keine Samstag-Nachmittag-Bespaßung.. sicher, es gibt auch oft Stellen an denen man herzhaft lachen kann, doch genauso gibt es viele Momente in denen man einfach nur weinen kann.. weil es so schön ist.. weil es so traurig ist.. weil es so richtig ist, was in dieser Serie ausgesagt wird..

ich finde, diese Serie zeigt einem viel über sich selbst.. lässt einen über sich und sein Leben nachdenken.. über Entscheidungen, die man getroffen hat und wie es wäre wenn.. sie lässt einen auch mehr in die Zukunft schauen und einfach versuchen, positiv zu denken.. alles fügt sich irgendwann..

ich bin derzeit bei dem Entschluss, dass alles in meinem Leben richtig ist, so wie es ist.. und für diese Erkenntnis bin ich dankbar..

ich kann die Serie wirklich nur empfehlen!