Hanami-Picknick # 2

sooo.. weiter geht’s beim lustigen „was-gab’s-beim-Hanami-zu-Essen“-Post, diesmal mit den Yakitori-Spießen.. auf dem Bild sieht man noch die im Hanami-Picknick #1 erwähnten Lachsrollen..

Yakitori sind gegrillte Hähnchen-Gemüse-Spieße, die vorher und während des Grillens mit Yakitori-Soße mariniert und übergossen werden.. an sich ziemlich simpel und richtig lecker! ist zwar auch eine leichte Sauerei mit den Holzspießen, weil die logischer Weise mit in der Soße hängen, aber egal..

als allererstes empfiehlt es sich, die Yakitori-Soße zu machen.. dafür werden 200ml Mirin (jap. Reiswein zum Kochen), 100ml Sojasoße und 2 Eßl. Zucker in einem kleinen Topf vermischt und für etwa 5 Minuten ohne Rühren eingekocht, bis die Flüssigkeit zu einem Sirup geworden ist.. der Sirup wird nun in ein schmales hohes Gefäß gefüllt und darf leicht abkühlen..

nun werden etwa 400g Hühnerbrust in mundgerechte Stückchen geschnitten.. ein Bund Frühlingszwiebeln (das weiße Ende der Frühlingszwiebel sollte möglichst dick sein) wird nun gewaschen und die weißen Enden in zwei Finger dicke Stücke geschnitten.. (das Grün habe ich ja in die Sushi gerollt – wir erinnern uns)

die Bambusspieße werden vor dem Aufspießen der Zutaten noch für etwa 3 Minuten im Wasser er getränkt, damit sie später nicht anbrennen oder ähnliches..

so, nun werden abwechselnd ein Stückchen Hühnchen und ein Stück Frühlingszwiebel aufgespießt.. die fertigen Spieße werden nun in das Soßengefäß gestellt und mit dem Sirup von oben beträufelt.. die marinierten Spieße werden nun in einer tiefen Pfanne (so eine mit hohem Rand) von allen Seiten schön braun gebraten.. zum Wenden empfehle ich Stäbchen oder eine Gabel.. während des Bratens kann ruhig immer mal Soße über die Spieße gegeben werden, damit diese mit einzieht.. macht Euch keine Sorgen um die Pfanne, meine sah auch aus wie der schwarze Tod….

Ihr müsst nicht die komplette Soße verbrauchen, da sie sich später auch sehr gut als Dip zu den Yakitori macht..

so.. hübsch anrichten und noch warm genießen! kalt sind sie zwar auch noch lecker, aber dann halt etwas trockener, da die Soße ja einzieht nach einer Weile..

die tote Pfanne bekommt man übrigens ganz einfach wieder sauber, indem man sie bis zur Verschmutzung mit Wasser auffüllt und anschließend den Boden der Pfanne mit normalem Salz bestreut, dass dieser richtig weiß ist.. nun das ganze ohne Umrühren einmal aufkochen und wieder abkühlen lassen.. so hab ich bis jetzt jede/n angebrannte/n Pfanne und Topf wieder sauber gekriegt..

wunderschönes Wochenende wünsche ich noch!

Hanami-Picknick # 1

Futter!!!!

jawoll, hier kommt nun also der versprochene „was-gab’s-beim-Hanami-zu-Essen“-Post!
da es ja alles Bento sind, die aber recht gleich gefüllt wurden, habe ich sie schlicht und ergreifend mal zum Bento # 35 zusammengefasst

es gab Sushi (Maki und Nigiri), gebratene Würstchen, Yakitori-Spieße, Onigiri und Nachtisch in Kirschblütenform..

 

zu erst mal zum Sushi (hier in der neuen Totoro-Box!)

ich hab dreierlei Maki Sushi gemacht.. die ersten drei Rollen waren mit Surimi, Mayonnaise und Frühlingszwiebel.. die nächsten drei mit Tamagoyaki und Frühlingszwiebel und die letzten zwei mit Räucherlachs und Frühlingszwiebel..

die Nigiri Sushi sind ebenfalls mit Tamago und Räucherlachs belegt..

von der Frühlingszwiebel habe ich den grünen oberen Teil verwendet und ihn in kleine, feine Ringe geschnitten.. dadurch das die Frühlingszwiebel ziemlich scharf war, habe ich sie als Wasabi-Ersatz benutzt!

die Surimi-Sticks habe ich vor der Verwendung längs halbiert, da sie sich so besser in die Sushi rollen lassen.. die Würstchen sind eigentlich nur Füll-Material.. da die Reihe in den Boxen leer geblieben wäre und ich das doof fand, habe ich halt nochmal eben die 27 Mini-Würstchen an den Enden eingeschnitten und kurz in der Pfanne gebraten (vom Einschneiden sieht man hier wieder nix mehr, egal…

so und nun zum eigentlichen Erklären und Rezept:

das Tamagoyaki.. ist eine japanische Form von Omelette die leicht süßlich schmeckt.. für eine Rolle werden 4 Eier in eine Schüssel geschlagen und gut verquirlt, nun kommen 2 Teel. Zucker, 2 Teel. Mirin (japanischer Reiswein zum Kochen – kein Problem, wenn er weggelassen wird, schmeckt trotzdem noch!) und zwei Messerpritzen Salz zu den Eiern und alles wird wieder verquirlt..

soooo eine von mir kreierte Brat-Anleitung spare ich mir an dieser Stelle und zeige Euch lieber das Viedo dieses genialen Kochs:

zum Testen, ob die Pfanne heiß genug ist, könnt Ihr ein/zwei Tropfen des Eigemischs in die Pfanne tröpfeln und schauen, ob sie gleich gerinnen.. achtet dabei aber darauf, dass die Pfanne dennoch nicht zu heiß ist, sonst verbrennt das Ei an der Unterseite, bevor es die Chance hat, gerollt zu werden

das Ei sollte, wie im Video zu sehen – schnell am Boden gerinnen.. wichtig ist es auch, die Pfanne wirklich nach jedem Umschlag wieder einzufetten, sonst geht das Ei nicht zu rollen, sondern bleibt haften..

diese Variante des Öl-in-Pfanne-Verteilens mit einem in Öl getränkten Haushaltstuch und Stäbchen ist übrigens genial!

ich habe das Omelette zum Schluss nicht noch extra in Form gedrückt, sondern einfach so als Rolle kalt werden lassen..

und: das geht auch wirklich in einer runden Pfanne! ich war selbst erst skeptisch, aber das funktioniert genauso gut..

bei dieser Eier-Rolle kommt es darauf an, das die obere Ei-Schicht noch nicht richtig fest ist, sondern leicht flüssig.. durch das Aufrollen und anschließend weiter braten, wird das Ei auch innen fest aber hält dadurch seine gerollte Form.. wer sich unsicher ist und Angst hat, dass das Ei im Inneren noch leicht roh sein könnte, der kann es nach dem Braten in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen kalt werden lassen.. dadurch bleibt das Ei länger warm, im Inneren hält sich die Hitze länger und das Ei ist definitiv durch! (ich habe meine zwei Versuche einfach auf einem Teller auskühlen lassen, sie waren beide durch)

wenn das Tamagoyaki abgekühlt ist, wird es für Maki Sushi einfach längs in Streifen oder für Nigiri in Scheiben geschnitten und normal weiterverarbeitet..

das ganze noch mal in Bildern findet Ihr übrigens hier bei Bento-Mania..