schuhuuuu die Zweite

ich erwähnte hier ja schon mal die Eulen-Manie meiner zukünftigen Schwiegermutti.. nun waren wir zum Kaffee eingeladen und ich versprach einen Kuchen.. auf Nachfrage beim Vater des Liebsten sollte es dann etwas trockenes und einfaches sein.. hmpf.. sowas ist ja nun gar nicht meins.. aber gut.. wie der Vater so der Sohn, ich bin’s ja schon fast gewohnt..

aber, man kennt mich, ich kann sowas nicht auf mir sitzen lassen! simpler Blechkuchen ohne alles? pha! dann doch lieber ein paar coole Eulen:

gesehen im Puppenzimmer

die Augen sind nicht so hübsch, da sie im Kühlschrank angelaufen sind.. es musste zum Schluss alles etwas fix gehen, daher mussten die Eulen halt in den Kühlschrank zum Festwerden…

aber auch ohne Kühlschrank gehen die Eulchen ganz flott:

einmal Lieblings-Schoko-Teig anrühren und diesen auf Muffinförmchen verteilen.. die Formen müssen nur so zu 2/3 voll sein.. anschließend ganz normal backen und mit der Stäbchenprobe gegen Ende der Backzeit testen, ob die Muffins schon durch sind..

sind sie durch, dürfen sie abkühlen und werden anschließend geköpft! die Eulen brauchen eine grade Oberfläche, also ganz nach Herzkönigin-Manier: ab mit dem Kopf!!!!!

nun wird Schokolade geschmolzen.. ich hab Zartbitter- und Vollmilchkuvertüre im Verhältnis 2:1 genommen.. wenn die Schoki grad so streichfähig ist, wird sie auf den Muffins verteilt..

für die Augen habe ich aus Prinzip keine Oreokekse verwendet, sondern aus Protest eine No-Name-Firma genommen!

so, jetz wisst Ihr’s.. ich bin nicht nur Facebook-Boykottierer, nein, ich bin auch noch gegen Trendkekse!

nun gut, diese Kekse also vorsichtig auseinander-drehen.. klappt am besten und die Füllung bleibt ganz..

je zwei passende „Augen“-Kekse mit farblich passenden Smarties belegen und diese vorsichtig andrücken.. anschließend genauso vorsichtig die fertigen Augen und je einen orangenen Schnabel auf den Muffins festdrücken..  besonders niedlich ist es, wenn manche Eulen auch mal zum Nachbarn rüber schielen und nicht alle gerade aus gucken!

wer, wie wir, unter Zeitdruck steht, kann die Eulen nun in den Kühlschrank stellen, bis sie fest sind.. der Rest der Nation, der Zeit hat, kann sie auch einfach normal trocknen lassen..

und nur für’s Protokoll: ja, Smarties essen wir, weil bei denen wenigstens keine krebserregenden Farbstoffe verwendet werden, wie bei anderen bunten Schokolinsen.. – schlimm, dass man immer mehr auf sowas achten muss, weil einfach überall langsam zu viel krankmachender Mist drin ist…
PSsst: hat jemand Erfahrung mit flüssigem Backmalz im Zusammenhang mit Brot backen? bin für jeden Tipp, wie das damit geht dankbar!

Takoyakiiii

okay, heute mal ganz fies:

bei uns wird’s jetzt öfter Takoyaki geben! warum fies? weil man für diese japanische Leckerei eine spezielle Pfanne braucht.. und eben diese schenkt mir der Liebste zum Geburtstag.. wir haben sie halt nur jetzt schon mal getestet…..

VLUU L110  / Samsung L110

Takoyaki (= gebackener Tintenfisch) sind traditionell mit Tintenfisch (=Tako) gefüllte Teigbällchen, die in Japan sehr gern als Straßensnack angeboten werden.. da man hierzulande aber selten an gekochte Tintenfischarme herankommt, kann man die Takoyaki natürlich auch mit anderen leckeren Sachen füllen.. (oben im Bild: Surimi)

aber erstmal zum Rezept:

>> hier ein neueres und besseres Rezept <<

zu 200g Mehl einen Teel. Salz, einen Teel. Dashipulver (5g) und ein Ei geben.. das ganze mit der Hälfte von 800ml zimmerwarmen Wasser auffüllen und mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig rühren.. das restliche Wasser hinzugeben und alles verrühren.. der Teig wird bei mittlerer Hitze in der speziellen, gefetteten Takoyaki-Pfanne gebacken und erhält durch Drehen der Bällchen die Ballform..

mh.. ich glaub ich mach dazu nochmal ein Tutorial bei Gelegenheit..

als alternative Füllungen empfehlen wir nach ausgiebigem Testen:

° abgetropfte Meeresfrüchte aus dem Glas
° Surimisticks

° Räucherlachs

dazu gibt’s traditionell Okonomiyaki-Soße und (möglichst japanische) Mayonnaise..

da Okonomiyakisoße aber, wie der Tintenfisch auch, sehr schwer hierzulande zu bekommen ist, machen wir sie halt einfach selbst! geht auch ganz fix:

1 Eßl. Sojasoße, 3 Eßl. Ketchup, 3 Eßl. Worcestershiresauce und 1 Teel. Honig miteinander verrühren.. fertig!

allerdings empfiehlt es sich, sie mind. 12 h im Kühlschrank durchziehen zu lassen..da die Soße sich ewig im Kühlschrank hält, kann man ruhig ein paar Löffel mehr anrühren..

zudem kam die Woche auch meine DaeYang-Bestellung mit – unter anderem – Katsuoboshi (getrocknete, gehobelteTunfischflocken), dass heißt bald wird es auch mal Okonomiyaki (= jap. Teigfladen mit allem was weg muss) geben! yamyam, ich freu mich schon!

japanische Leckerei

uhi uhi, mein erstes japanisches Gebäck!

locker, luftig, lecker, leicht = Kasutera!

das Rezept hab ich von nekobento.com und es ist ziemlich simpel:

3 Eßl. Honig mit 75 ml Wasser gaaaanz leicht erhitzen und verrühren. das Honigwasser soll sich nur verbinden und möglichst nicht wärmer als lauwarm sein!

 

in der Zeit, in der das Wasser sich mit dem Honig mischt, werden 5 große Eier getrennt und die Eigelbe mit 200 g Zucker schaumig geschlagen.

 

zur Eigelbmasse kommen eßlöffelweise 200 g Mehl und das Honigwasser. ist alles aufgebraucht, werden die Eiweiße zu festem Eischnee geschlagen und portionsweise unter den Teig gehoben.

 

der Teig kommt in eine mit Alufolie ausgelegte Kastenform, deren Boden leicht bemehlt wurde.

 

den Kuchen für 10 Minuten bei 180°C Umluft backen, anschließend den Ofen auf 140°C (normal, ohne Umluft) runterdrehen und weitere 50 Minuten fertig backen. mit der Stäbchenprobe wird getestet, ob der Kuchen ganz durchgebacken ist. ansonsten einfach noch mal 5 Minuten dranhängen..

hier seht Ihr, wie voll die Kastenform am Anfang ist.. nach dem Backen ist der Teig noch so an die 5 cm über die Form hinausgewachsen, er geht also auf..

ist der Kuchen durchgebacken, wird er direkt aus dem Ofen auf eine weitere Alufolie gestürzt und mit dieser umwickelt.. dadurch kann keine Feuchtigkeit entweichen und er bleibt schön saftig.. der Kuchen muss so nun 8 bis 12 Stunden auskühlen.. erst dann ist er wirklich fertig..

die ehemalige Oberseite des Kuchens wird also die Unterseite.. der Kuchen sackt ein wenig zusammen, was auch gewollt ist..

bei meinem nächsten Kasutera werde ich auf die „neue“ Oberseite noch ein Brettchen oder ähnliches legen, damit sie gerade bleibt und die Kanten ebenfalls absacken.. der Kasutera soll nämlich eigentlich richtig schön viereckig sein..

beim Servieren werden die braunen Außenseiten weggeschnitten und dem Kuchen bleibt ein dunkler Boden und eine dunkle Decke.. perfekt!

durch den Honig ist der Kuchen angenehm süß, aber nicht zu süß.. in Japan wird er auch mit Kakao, braunem Zucker oder Matcha (Grünteepulver) gefärbt und zum recht bitteren Grünen Tee gereicht.. das Färben wird bei Gelegenheit auch noch ausprobiert..

wer noch weiteres zum Kasutera erfahren möchte, kann sich bei nekobento belesen..

 

mein Beitrag zur

 

für heute!

ich denke aus diesem Teig werde ich dieses Jahr mal eine japanische Weihnachtstorte backen.. bin gespannt ob das was wird..

wunderschönen Restsonntag wünsche ich noch!

Nachmittagsnascherei

mhhhhhh, lecker Marmorkuchen, diesmal in der leichteren Variante als noch vor ein paar Monaten!

dieses mal sind es zwar Streifen, aber egal..

auf geht’s:

in einer großen Schüssel 250g geschmolzene Butter mit 250g Zucker und einer Prise Salz schaumig schlagen.. 4 L-Eier und 200ml Milch unterrühren.. nun 500g Mehl, mit einem Päckchen Backpulver gemischt, in die Mischung sieben und alles verrühren.. den Teig teilen und die eine Hälfte mit 2 Eßl. Milch verrühren.. nach der Milch noch 30g Backkakao und 25g Zucker unterrühren..

die beiden Teige nun in eine Form nach Wahl geben (Kranz, Kasten, wie Ihr wollt) und eventuell mit einer Gabel marmorieren..

der Kuchen kommt nun bei 180°C für 50 bis 65 Minuten in den vorgeheizten Ofen.. Stäbchenprobe anschließend ist empfehlenswert..

wenn der Kuchen ausgekühlt ist, schmeckt er am besten mit heißer Schokolade und Schlagsahne..

verschlungene Kuchenpfade

ajaj, es ist Juni/Juli, die Geburtstage häufen sich.. und somit natürlich auch die Kuchen!

seit meine Grundschullehrerin unsere Klasse damals zum Abschluss mit in ihren Garten genommen hat und wir dort eine kleine Feier gefeiert haben, will ich Selterwasserkuchen backen.. den hab ich dort nämlich das erste – und eigentlich auch einzige mal- gegessen.. und ich fand ihn toll.. und nun endlich bin ich mal drauf gekommen, Mensch, den könntest’e doch endlich auch mal machen!

jaa noch schnell die Lieblingsfarben der beiden Geburtstagskinder ausfindig, den Zuckerguss der weltbesten Schwester diesmal richtig gemacht und schwupps, leckerer Kuchen mit verschlungenem Zuckerguss..

für ein kleines Blech werden 4 Eier mit 300g Zucker schaumig schlagen.. nun 100ml Speiseöl unterrühren.. jetzt werden 300g Mehl, gemischt mit einem halben Päckchen Backpulver, in die Mischung gesiebt und untergerührt.. als letztes kommen 150ml Selterwasser (normales Mineralwasser mit Sprudel) dazu, die vorsichtig untergerührt werden.. je mehr vom Sprudel übrig bleibt, desto besser für den Teig.. Teig auf’s Blech und bei 180°C im vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen..

wenn der Kuchen abgekühlt ist, wird wie erwähnt der weltbeste Zuckerguss gemacht:

einen fingerdicken Streifen Butter schmelzen und mit einer Packung Puderzucker verrühren, nun soviel Milch dazugeben, bis der Guss dickflüssig und weiß ist.. auf dem Blech verteilen und einen kleinen Rest zurückbehalten..

dieser wird nun erst mit Speisefarbe grün gefärbt und zur Hälfte in Streifen und Kreisen über dem Kuchen verteilt.. der Rest vom grünen Zuckerguss wird blau eingefärbt und kommt ebenfalls auf den Kuchen.. bei Bedarf mit einem Löffel über den farbigen Guss streichen, damit er sich hübsch verzieht..

so.. ist der Kuchen fertig: genießen!!!

 

PSsst: für die laktosefreie Variante kann für den Zuckerguss natürlich altbewährt einfach Puderzucker mit Wasser angerührt werden