hach, das liebe Internet hat uns wieder.. seit Mittwoch war die Leitung tot, somit kann ich Euch erst heute dieses Meisterwerk an schwerem Kuchen zeigen:
der Herr König hatte Geburtstag und sein Lieblingskuchen ist der Russische Zupfkuchen..
Zupfkuchen kennen wir ja nun aber inzwischen in und auswendig.. also musste mal was neues her.. inspiriert von mia.s everyday stories wollte ich auch einen weißen Zupfkuchen mit Himbeeren backen..
da wir bei den königlichen Großeltern Kaffee trinken wollten, wären die kleinen Kernchen der Himbeeren aber bestimmt nicht so beliebt gewesen, also wurden sie durch des Herrn Königs Lieblingsobst ersetzt: Heidelbeeren!
ich musst den Kuchen auf dem Fahrrad direkt von Arbeit zum Kaffeetrinken befördern, daher entschied ich mich für einen Blechkuchen.. ich geb Euch aber mal das Rezept für die Springform, unterscheidet sich auch nicht viel, für ein Blech nimmt man nur die doppelte Teigmenge, die Quarkmasse bleibt gleich, mehr ist’s nicht..
150g weiche Butter mit 100g Zucker schaumig rühren und dann ein Ei unterrühren.. 300g Mehl einsieben, 100g gehackte geschmolzene weiße Schokolade dazu und alles zu einem glatten Teig kneten..
der Mürbeteig darf für eine halbe Stunde in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank..
danach eine Springform mit Backpapier auslegen und 3/4 des Teiges auf dem Boden der Form verteilen.. dabei einen Rand hochziehen, so vier bis fünf Zentimeter (bei der Springform, beim Backblech logischer Weise nur so hoch, wie der Rand eben ist).. der Boden selbst sollte in etwa 5 mm dick sein.. so ganz grob..
nun zur Füllung: 500g Magerquark zu einer glatten Masse rühren.. danach in dieser Reihenfolge 150g Zucker, einzeln drei Eier und eine Packung Vanillepuddingpulver unterrühren.. zu guter Letzt 300g tiefgefrorenen Heidelbeeren unterheben und die Mischung in die Form füllen..
ich hatte an dieser Stelle überlegt mit Lebensmittelfarben nachzuhelfen um eine lila Quarkmasse zu bekommen.. die Heidelbeeren färbten den gesamten Quark aber so schön lila, dass ich es doch gelassen hab.. konnte ja keiner ahnen, dass sich die Heidelbeerfarbe rausbäckt…
nächstes mal werd ich vor den Heidelbeeren den Teig färben und sie dann erst unterheben.. bin gespannt ob das dann was wird..
den restlichen Teig entweder ganz traditionell drüber zupfen, oder aber ausrollen, mit Keksformen ausstechen und diese hübsch auf dem Kuchen verteilen..
im auf 180°C vorgeheizten Backofen wird der Kuchen eine Stunde lang gebacken und muss danach komplett abkühlen.. erst dann schmeckt er richtig lecker!
und weil der Geburtstagsmarathon nun wieder beginnt, werdet Ihr morgen gleich mit dem nächsten Geburtstagskuchen beglückt, der grad im Ofen vor sich hinbäckt..
PSsst: der Teezeremonie-Post ist nicht vergessen, konnt ihn nur mangels Internet noch nicht schreiben.. somit wird er nur verschoben – nicht aufgehoben!
Der Kuchen liest sich ja extrem interessant. Normalen Zupfkuchen mag ich nicht besonders aber Deine Version klingt echt lecker.
Liebe Grüße Danii
oho, ein sich interessant lesender Kuchen *hihi* er schmeckt sogar noch dazu sehr gut!
man schmeckt die Heidelbeeren schon sehr deutlich durch, dadurch ist er wirklich nicht sehr wie „normaler“ Zupfkuchen, probier’s ruhig mal wenn Gäste kommen, dann hast Du im Notfall – falls er Dir doch nicht schmeckt – trotzdem Esser, die ihn wegmampfen
liebe Grüße
shira