Kartoffelsuppe nach Mutti’s Rezept

die besten Rezepte sind doch die, die in der Familie weitergegeben werden. hier also das einzig wahre Kartoffelsuppen-Rezept meiner Mutter (das sie schon von ihrer Mutter übernommen hat…

bei uns reicht der knappe Liter Suppe für 4 Portionen.

500 g mehligkochende (!) Kartoffeln schälen, 1 Bund Suppengrün waschen/putzen und alles (bis auf die Petersilie) klein geschnitten in einen großen Topf geben (sollte höchstens zu 3/4 gefüllt sein).

 

2 gehäufte Teel. Rinderbrühpulver dazu geben, mit Wasser bis knapp über das Gemüse auffüllen und etwa 30 Minuten kochen lassen.

probieren ob die Kartoffeln weich sind; sie sollten beim Anstechen mit einem Messer zerfallen.

ist dem so, Topf vom Herd nehmen und alles nach und nach mit ordentlich Kraft durch eine Flotte Lotte passieren. die Suppe danach gut durchrühren.

Tipp von Mutti: Vorher etwa die Hälfte vom Wasser in einen Extratopf gießen und damit nach und nach die Masse im Passiergerät dünner machen.
Tipp² von Mutti: Die Lotte arbeitet nach dem Prinzip 2 vor 1 zurück, heißt, man muss immer mal eine halbe Drehung zurück drehen, damit es weiter geht.

pro Portion eine in nicht zu dünne Scheiben geschnittene (und evtl. enthäutete) Bockwurst dazugeben und kurz ziehen lassen. Petersilie unterrühren und servieren.

Tipp³ von Mutti: Wichtig: Wurst und Petersilie nicht mit kochen!
Tipp⁴ von Mutti: Ein Spritzer Sojasoße/Maggi rundet die Suppe ab, Nachsalzen ist meist nicht nötig.

lecker


Nährwerte pro Portion (325 g):
357 kcal | 11,9 g Eiweiß | 35 g KH | 19 g Fett

担担麺 – Tantanmen

eine sehr leckere Variante von Ramen sind Tantanmen. es ist eine chinesische Version mit Miso-gewürztem Hackfleisch und einer scharfen Sesampaste als Grundlage. 

das Rezept ist (minimal abgeändert) wieder von nekobento. einer meiner liebsten Quellen, wenn es um Ramen geht.

1 Ei wachsweich kochen, abkühlen lassen.

2 Eßl. gerösteten Sesam so fein wie möglich im Mörser zerstoßen. vorerst beiseite stellen.

 

in einem kleinen Topf 400 ml Hühnerbrühe zusammen mit dem Sesam und ½ Teel. Chiliöl kurz aufkochen.

während dessen 100 g Hackfleisch mit 1 ½ Eßl. weißer Misopaste und ½ Teel. Chiliflocken schon in einer beschichteten Pfanne vermischen und anschließend krümelig braten, bis es durch ist.

und nebenbei 1 Portion Ramennudeln nach Anleitung al dente kochen.

hinten die Nudeln, vorn Brühe und Hackfleisch.

die Nudeln abgießen, in einem Sieb durch kräftiges Schütteln abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben.

 

Brühe durch ein feines Sieb über die Nudeln gießen und zum Schluss das Hackfleisch darauf drapieren.

das Ei pellen, halbieren und ebenfalls auf die Ramen setzen.

wer hat, kann zu Anfang noch in der Brühe Pak Choi oder Spinat blanchieren und ebenfalls als Topping dazu geben. hatte ich gerade nicht da, also muss die Petersilie vom Balkon als Grün-Tupfer reichen.

die Ramen sind seeeehr lecker und praktischer Weise „klebt“ das Hackfleisch an den Nudeln, sodass man sie fast ganz mit Stäbchen statt Löffel essen kann. wirklich eine sehr gute und nicht all zu aufwändige Version von Ramen.

Onigiri: Yaki-Shōyu-Onigiri

gebratene Onigiri mit Miso-Mantel hatten wir ja schon mal. das waren die Yaki-Miso-Onigiri. dieses mal gibt es Yaki-Shoyu-Onigiri, mit Sojasoße bestrichen während des Bratens. mehr Rezept braucht’s eigentlich auch nicht wirklich.

das vordere ist ein Yaki-Onigiri, das hintere hat nur Furikake im Reis.

160 g Sushireis im Reiskocher kochen. noch warm den Reis fest zu 3 Onigiri formen.

 

eine kleine Pfanne ohne Öl auf höchste Stufe erhitzen und die Onigiri darin jeweils etwa 2 Minuten von jeder Seite leicht braun rösten.

die Hitze auf mittlere Flamme herunterdrehen. mit einem Pinsel die Onigiri jeweils 2mal mit Sojasoße bestreichen und dann wenden.

nach dem Wenden gleich die andere Seite bestreichen und gleich schauen, dass die untere Seite nicht schon zu dunkel ist. das geht dann wirklich schnell.

 

die fertigen Onigiri mit einem Streifen Nori servieren und knusprig genießen.

im Bento sind sie auch sehr lecker, aber die Knusprigkeit geht da natürlich leider verloren.

農家の朝食 – nōka no chōshoku

eigentlich ist es ein stinknormales japanisches Frühstück. aber ich fand den Begriff des Bauernfrühstücks passend, da es das bei uns zulande auch nicht nur morgens gibt. somit also Nōka no chōshoku – Bauernfrühstück auf Japanisch!

da man es grundsätzlich mit anderen Komponenten zubereiten kann, gibt’s auch kein großartiges Rezept:

1 Schale Reis mit Umeboshi (sauer eingelegte jap. Pflaume), gebratener Fisch (hier: Lachs), eingelegtes Gemüse im kleinen Schälchen und eine Schüssel Misosuppe mit Wakame (eine Algenart)

meistens gehört noch eine Eierspeise dazu, aber wir hatten keine Eier im Haus.
dieses „Bauernfrühstück“ esse ich persönlich gerne abends. noch eine Tasse grünen Tee danach und dann kann der Tag leicht und entspannt ausklingen.

焼きそば – Yakisoba

Yakisoba ist ein sehr beliebtes Fastfood-Gericht in Japan. geht fix, schmeckt lecker und man kann es wieder als RumFort-Gericht verwenden. (alles was an Restessen rumliegt und fort muss, kann reingeworfen werden)

meistens verwendet man an Gemüse: Kohl, Karotten und Zwiebeln. aber Euren Vorlieben sind keine Grenzen gesetzt. grob sollten es für 1 Portion 100 – 150 g Gemüse sein, dass gewaschen/geschält und in feine Streifen/Stifte bzw. Würfel geschnitten wird.

 

das Gemüse mit wenig Öl in einer ausreichend großen Pfanne braten.

100 g chinesische dünne Weizennudeln (alternativ Mie-Nudeln) al dente kochen und unter kaltem Wasser kurz abspülen. die Nudeln zum Gemüse geben und kurz mitbraten.

2 Eßl. Okonomiyaki-Soße und 1 ½ Eßl. Sojasoße zu den Yakisoba geben und mit Stäbchen gut vermischen.

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