Den bedste brunsviger

Sonntag sah ich bei einer Freundin das Bild eines gruselig aussehenden Kuchens namens Brunsviger.. sie hatte ihn frisch gebacken und freute sich drauf, da er wohl total lecker sein sollte.. sah auf dem Bild aber absolut nicht danach aus.. eher wie Unfall..

also hab ich mal gegooglet, wie dieser Brunsviger eigentlich aussehen soll.. und siehe da, normaler Weise ist das gar kein Unfall! und da ich eh nicht mehr genug Eier für den geplanten Marmorkuchen im Kühlschrank hatte, hab ich also spontan diesen dänischen Butterkuchen nach gebacken.. natürlich nach Original dänischem Rezept!

40 g Butter langsam schmelzen lassen.. während dessen 25 g Frischhefe in 250 ml warmes Wasser krümeln und leicht verrühren.. ein Ei, 50 g Zucker, ½ Teel. Salz, 1½ Teel. Kardamompulver und 450 g Mehl hinzufügen.. zum Schluss die geschmolzene Butter dazu geben und alles zu einem geschmeidigen Hefeteig verkneten..

 

den Teig 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen..

2015-03-22 Brunsviger 01

anschließend ein hohes (!) Blech kurz mit kaltem Wasser abspülen, trocken schütteln und den Teig in der Form flach drücken.. mit den Fingern oder einem Kochlöffelstiel Löcher in den Teig drücken..

um Abwasch zu sparen, empfehle ich an dieser Stelle den Topf vom Butter schmelzen gleich wieder nutzen:

25 ml dunklen Sirup (Ahornsirup o.ä.), 125 g braunen Zucker und 125 g Butter in einem Topf unter Rühren zu Karamell köcheln lassen..

 

das Karamell auf dem Teig verteilen und mit einem Löffel oder ähnlichem den Teig sehr oft einstechen, um das Karamell in den Teig zu bekommen..

2015-03-22 Brunsviger 03
bei dem dunklen Sirup kann man nehmen, was man will, ich nehm gern Ahornsirup, da der schön flüssig ist..
den Topf bekommt man übrigens sehr gut mit kochendem Wasser sauber..

den Kuchen noch mal eine Stunde im Warmen gehen lassen..

2015-03-22 Brunsviger 04

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Kanelblomma!

uhi, ein neues Projekt! und zwar ein Backprojekt, dann kommt endlich mal wieder ein bisschen Schwung in die Küche!

und zwar das Ich back’s mir!-Projekt von Tastesheriff! jeden Monat ein neues Thema zum Nachbacken.. und angefangen hat’s im Januar mit Zimtschnecken! woah, wie wir sie lieben!

Kanelbullar, oder auch Zimtschnecken, gibt’s ja bei uns im Winter des Öfteren.. eigentlich traditionell zu den Hundeschlittenrennen, aber die fallen ja dieses Jahr leider reihenweise aus.. da muss ich mir noch was überlegen, wie ich unseren Lieben doch noch ihre geliebten Schnecken schicken kann….
nachdem ich mich aber durch die ganzen schon vorhandenen Zimtschnecken geguckt hab, fiel mir vor allem die Sonne von S-Küche in die Augen! sowas hab ich ja schon in meiner Nach-Koch-Liste als Calzone.. die Idee fasziniert mich also schon lange, nur auf die Zimtschnecke bin ich nie gekommen.. somit also Dankeschön für die Inspiration an Simone!

und los geht’s nun endlich mit meiner Zimtblume/Kanelblomma:

2014-02-08 Kanelbullar 05

25 g Butter schmelzen, sobald dies geschehen ist, Herd ausmachen, 250 ml Milch dazugeben und mit der Butter verrühren..

in einer großen Schüssel in der Zeit 75 g Zucker mit einem halben Teel. Salz, einem halben Teel. zerstoßenem Kardamom und 450 g Mehl vermischen.. anschließend einen halben Hefewürfel darüber zerkrümeln.. nun die Butter-Milch dazugeben und alles mit dem Löffel verrühren, bis ein knetbarer Teig entsteht..

diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche schön durchkneten, und in winzig kleinen Schritten Mehl hinzukneten, bis der Teig eine weiche Konsistenz hat und nicht mehr all zu doll am Tisch kleben bleibt.. nun kommt er wieder in die Schüssel und darf mindestens eine dreiviertel Stunde an einem warmen Ort gehen..

wir machen das mit dem Gehen-lassen immer so: der Teig kommt in der Schüssel in den Ofen, dieser wird angedreht, bis das rote Lämpchen anfängt zu leuchten und der Ofen also anfangen würde mit hochheizen.. dann den Ofen sofort ausmachen und den Teig bei dieser Wärme gehen lassen.. das sind dann so etwa 25°C und da geht’s dem Teig super

während der Teig geht, könnt Ihr die Zimtbutter vorbereiten:
75 g zimmerwarme Butter mit 50 g Zucker und drei Teel. Zimt vermischen, bis eine einheitlich braune Zimtbutter bei rauskommt..

ist der Teig nun gegangen, wird er noch einmal kurz durchgeknetet und dann in drei gleichgroße Teile geteilt.. zwei Teile wieder in die Schüssel und den ersten Teil so groß ausrollen, dass er größer ist, als Eure Blume im Endeffekt sein soll, wird nämlich noch ausgestochen/-geschnitten später.. der ausgerollte Teig kommt nun schon mal auf das mit Backpapier ausgelegte Blech.. auf dem ausgerollten Teig verteilt Ihr nun die Hälfte der Zimtbutter..
in kleinen Flöckchen erstmal grob verteilen und dann mit den Händen verreiben, durch die Handwärme wird die Butter streichfähig

nun den zweiten Teil Teig ausrollen und auf den ersten legen, wieder mit der Zimtbutter bestreichen.. einen winzig kleinen Teil der Butter könnt Ihr noch zurückhalten, für die Schnecke in der Mitte..
den dritten Teil Teig nun ebenfalls ausrollen und auf die anderen beiden Teile legen.. jetzt einen Teller oder Springformboden auf die Teige legen und mit einer Teigkarte eine kreisrunde Torte ausschneiden.. Ihr könnt dafür auch ein Messer nehmen, müsst dann aber tunlichst drauf achten, weder das Backpapier, noch das Blech (!) kaputt zu schneiden..

anschließend wird der Teig so eingeschnitten (aber nicht bis komplett zur Mitte, sondern nur bis zum Mittel-Schnecke!):

2014-02-08 Kanelbullar 01

die Zimtschnecke in der Mitte ist aus dem restlichen Teig entstanden, der ja vom wegschneiden übrig war.. dafür könnt Ihr auch die eventuell noch übrige Zimtbutter verwenden..

die Teigspeichen werden nun gegenläufig gedreht.. sehr schön erklärt hat das übrigens Simone in ihrem Zimtsonne-Beitrag..

2014-02-08 Kanelbullar 02

ich hab zum Schluss die beiden ineinander gedrehten Speichen noch übereinander gelegt, dadurch verschieben sie sich beim Backen sehr schön, find ich

dann nicht vergessen die Blume noch mit einem verquirlten Ei zu bestreichen und anschließend ordentlich mit Hagelzucker zu bestreuen.. (hätt ich nämlich fast vergessen…

2014-02-08 Kanelbullar 03

und ab in den auf 180°C vorgeheizten Backofen für 20 Minuten damit! und raus kommt:

2014-02-08 Kanelbullar 04

eine herrliche Zimtblume! lecker, lecker sag ich Euch! vor allem als Frühstück, wie bei uns heut

übrig geblieben ist übringens noch ein bisschen zum Rumprobieren:

2014-0208 Kanelbullar 06

die Hefestränge waren nur so ein Experiment, das aber gut geklappt hat, find ich.. da hab ich die Reste mehrfach längs eingeschnitten und durch sich selbst gedreht.. verständlich?
nun ja.. sieht gut aus und schmeckt alle mal super

in diesem Sinne: schönes Wochenende noch

 

schwedische Schneckchen

diese Leckerbissen gab es letztes Wochenende bei uns.. das Rezept hatte ich noch von mia auf meiner „noch-zu-backen-Liste“ und dachte mir, das Wetter ist kalt genug für Kanelbullar:

2014-02-08 Kanelbullar 01

für etwa 25 Stück werden 75g Butter geschmolzen.. dann werden darin 250ml Milch erwärmt..
in einer extra Schüssel werden 75g Zucker, ein halber Teel. Salz, etwa 450g Mehl und einem halben Würfel Frischhefe (entspricht ein Päckchen Trockenhefe) vermischt.. hierzu kommt nun die Butter-Milch-Mischung..

beides so lange mit einem Löffel verrühren, bis der Teig knetbar ist und anschließend zu einem glatten, weichen Teig verkneten.. zugedeckt etwa 45 Minuten gehen lassen..

während der Teig geht, könnt Ihr die Zimtbutter vorbereiten:
75g zimmerwarme Butter mit 50g Zucker und einem Teel. Zimt vermischen, bis eine einheitlich braune Zimtbutter bei rauskommt..
anschließend wird der Teig noch einmal durchgeknetet und in drei Teile geteilt.. jeder Teil wird auf einer bemehlten (!) Arbeitsfläche dünn (etw. einen halben Zentimeter) zu einem länglichen Rechteck ausgerollt.. nun wird die Butter auf dem Teig verteilt..

anschließend wird der Teig aufgerollt und mit einem Bindfaden – der unter die Rolle geführt und anschließend über Kreuz nach oben gezogen wird – in etwa zweifinger dicke Schnecken geschnitten.. dadurch bleiben die Schnecken schön rund die Schnecken mit Abstand auf zwei bis drei mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen..

die Schnecken werden vor dem Backen mit einem verquirlten Ei bestrichen und mit Hagelzucker bestreut..

wer keinen Hagelzucker hat, kann groben, braunen Zucker nehmen.. dann sehen sie fertig so aus:

2012_02_19 kanelbullar

die Schnecken nun bei 180°C im vorgeheizten Backofen für etwa 20 Minuten backen.. die fertigen Schnecken nun entweder leicht abkühlen lassen und noch warm mit Schlagsahne garniert essen oder abgedeckt ganz auskühlen lassen..

guten Appetit!

 

PSsst: es gibt übrigens noch andere Varianten, wie man Zimt-Hefeteig backen kann, zum Beispiel als Zimt-Blume, Zimt-Stange oder Pudding-Schnecke.. oder als hübscher Zimtknoten..

PSsst²: hab ich die Schnecken nun noch mal mit Margarine gebacken, einen klaren Unterschied zur Butter kann man dabei sehr gut sehen:

2014-02-08 Kanelbullar 02

links mit Margarine, rechts mit Butter.. deshalb nehm ich in allen Rezepten lieber Butter.. das Ergebnis sieht besser aus und schmeckt auch besser, unserer Meinung nach.. lecker sind sie natürlich trotzdem und dem laktoseintoleranten Freund, so wie allen anderen Anwesenden haben sie sehr gut geschmeckt im Direktvergleich siegt dann aber doch die Butter..