Dreierlei Marmorkuchen

schon eine ganze Weile schleiche ich ja um den Marmorkuchen von Nina herum.. der ist nämlich was besonderes.. mit Marzipan und Mohn und Schokolade! das sieht nicht nur toll aus, sondern klingt auch geschmacklich sehr interessant..
aber bisher habe ich mich noch nicht so recht getraut, ihn zu backen.. der Liebste mag nämlich kein Marzipan.. und ich mag eigentlich keinen Mohn.. aber Nina nimmt gemahlenen Mohn.. und seit dem ich mal gezwungen wurde in den Genuss gekommen bin, einen Rührkuchen mit gemahlenem Mohn zu essen, habe ich festgestellt, dass es zwischen Mohnkuchen und Mohnkuchen einen Unterschied gibt.. somit bleibt also noch das Marzipan-Problem, welches hier neben mir sitzt und lieber Kanelbullar haben will……
also musste ich jemanden finden, dem ich den Kuchen mitbringen kann.. die eine Schwiegermutti sagt, der Vater des Liebsten mag ebenfalls kein Mohn.. also hab ich’s da nicht weiter versuchen brauchen.. die andere Schwiegermutti hatte andere Pläne beim letzten Zusammentreffen, sodass auch dort kein Kuchen gebraucht/gewollt wurde.. zum Verzweifeln ist das!

aber jetzt! da kommt meine Tante und sagt, wir sind zum Geburtstags-Pizza essen eingeladen.. sie haben nämlich einen herrlichen, selbstgebauten Steinofen im Garten.. und da hab ich doch gleich meinen Kuchen versucht an die Frau zu bringen.. Zitat: „boah, das klingt ja prima! na klar kannst Du den mitbringen! da hab ich weniger zu tun! *hehe*“.. perfekt!

2015-04-03 Marmorkuchen 05

zur Vorbereitung 100g Marzipan fein reiben (geht am besten wenn es vorher im Tiefkühler war).. 75g Zartbitter Schokolade schmelzen und leicht abkühlen lassen.. 150ml Milch abmessen und auf Zimmertemperatur warm werden lassen..

 

für den Teig 250g zimmerwarme Butter mit 200g Zucker verrühren.. anschließend einzeln 5 zimmerwarme Eier unterrühren..

in eine zweite Schüssel 400g Mehl sieben und mit einem Päckchen Backpulver vermischen.. nun immer im Wechsel Mehl und Milch zur Zuckermischung geben.. mit dem Mehl anfangen und auch aufhören..

 

eine Gugelhupfform gut einfetten und mit Semmelmehl ausstreuen..

Teig dritteln.. in das erst Drittel das Marzipan einrühren und in die Form füllen..

2015-04-03 Marmorkuchen 01

das eine restliche Drittel mit der Schokolade einfärben und ebenfalls in die Form füllen..

2015-04-03 Marmorkuchen 02

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grüner Marzipanstollen

na gut, ganz grün ist er nicht, aber mit Pistazien
am Sonntag gab’s ja das Christstollenrezept und nun noch eine andere, leckere Variante: Marzipanstollen!

Vorbereitung für zwei normal große oder vier kleine Marzipanstollen:

100g Rosinen verlesen und in 50ml Apfel- oder Orangensaft einlegen.. 200ml Milch leicht erwärmen und warmhalten.. 65g Zucker abwiegen..

und los:

500g Mehl in eine Schüssel sieben, eine Prise Salz dazu geben und in die Mitte des Mehls eine Mulde drücken.. einen Würfel Hefe hineinbröseln, mit einem Eßl. vom Zucker und etwas von der lauwarmen Milch vorsichtig verrühren und abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen..

2014-11-15 Marzipanstollen 01

150g zimmerwarme Butter, 100g gemahlene Mandeln, den restlichen Zucker und die übrige Milch zum Vorteig geben.. alles gut miteinander verkneten, eventuell nachmehlen.. es sollte ein elastischer Hefeteig bei rauskommen, der anschließend zur Kugel geformt und abgedeckt wieder eine Stunde warm gehen darf..

2014-11-15 Marzipanstollen 02nach dem Gehen:

2014-11-15 Marzipanstollen 03

nun 100g gehackte Pistazien, die leicht abgetropften Rosinen und 200g zimmerwarmes Marzipan miteinander verkneten..

nun hätten wir die Wahl zwischen klassischem Marzipanstollen und der Shira-kann-nicht-Lesen-Variante..

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Erdbeeren ohne Ende

nun ja.. eigentlich sollte es eine zweite Hello Kitty Torte werden.. aber noch mal die selbe Torte wie letztes Jahr? – gut, sie hat ja eh nicht überlebt und es haben sie auch nur wenige Leute zu Gesicht bekommen.. aber irgendwie war mir das trotzdem zu doof..
aber das Grundprinzip ist ja eigentlich lecker.. und man kann schön viel mit machen..

also waren die nächsten Ideen:
a) eine Herzchentorte mit Hello Kitty aufgemalt
b) eine runde Torte mit Erdbeeren am Rand und Hello-Kitty/Prinzessinnen-Figur in der Mitte
c) eine runde Torte mit Zuckerperlen am Rand und Erdbeeren in der Mitte..

nun ja.. find‘ mal eine hübsche Zucker-Prinzessinnen- und/oder Hello-Kitty-Figur!!!!! da wirst’e wahnsinnig.. also musste was anderes her.. und somit entstand dieses Kunstwerk:

VLUU L110  / Samsung L110

eine Erdbeertorte mit Erdbeerblümchen.. hach, ich bin stolz!

zum Entstehungsprozess hab ich mal noch Zwischenbilder gemacht, um alles anschaulicher zu erklären
also, los geht’s mit dem Grundteig der Hello-Kitty-Torte von letztem Jahr:

250g Butter mit 200g Zucker schaumig schlagen.. die Hälfte von 300g Mehl, vermischt mit einem Pck. Backpulver, dazugeben und unterrühren.. dann 4 Eier dazu, unterrühren – danach den Rest Mehl.. jetzt 100ml Milch dazugeben und vorsichtig unterheben.. zum Schluß mit roter Speisefarbe den Teig kräftig Rosa färben (ich hab diesmal 1 1/2 Tuben gebraucht).. den Teig in eine Springform füllen und bei 180°C ca. 25 Minuten backen.

zum Rosa-Vergleich hier rechts mal der Teig vor und nach dem Backen.. zum Färben nehme ich gern die Flüssigspeisefarben von Dr. Oetker.. färben gut, die Inhaltsstoffe sind okay und die Farbe geht leicht von den Händen ab (wird später beim Marzipan noch nützlich)..

gut, ist der Teig ausgekühlt, wird er in der Mitte einmal quer durchgeschnitten.. jetzt kocht Ihr einen ganz normalen Vanillepudding nach Anleitung, aber mit ein bisschen weniger Zucker

ich erinnere an dieser Stelle gern nochmal an meine 80%-Regel was Zucker beim Backen angeht.. wer auf seine Linie achten möchte, kann im Prinzip von allen Rezepten 20% Zucker wegrechnen – man schmeckt und merkt keinen Unterschied!

beim Abkühlen des Puddings unbedingt immer mal umrühren, damit sich keine Haut bildet und er streichfähig bleibt.. ist der Pudding nur noch lauwarm, wird er nun zur Hälfte auf dem unteren Boden der Torte verteilt.. jetzt werden etwa neun große Erdbeeren in Scheiben geschnitten und auf dem Pudding verteilt.. der restliche Pudding kommt darüber und anschließend wird der Deckel der Torte aufgesetzt..

am Besten stellt Ihr die Torte nun erstmal in den Kühlschrank, dass der Pudding schneller kalt wird..

VLUU L110  / Samsung L110

günstig ist, wenn Ihr vom Pudding etwa übrig habt, ansonsten müsst Ihr – wie ich – nochmal welchen nachkochen, um die Torte nun von außen nochmal mit etwas Pudding zu bestreichen.. das dient dazu, dass die Marzipandecke nachher auch gut hält..

die Torte wird nun also mit dem lauwarmen Pudding bestrichen und die Marzipandecke wird darüber ausgerollt.. (Marzipandecken gibt es fertig ausgerollt im Handel zu kaufen – empfehle ich jedem!)

 

die Decke leicht andrücken und mit einem stumpfen Messer die übrigen Ränder abschneiden.. (REST NICHT AUFESSEN! wird noch gebraucht!) ich habe meine Decke ab und an in ein paar Falten gelegt, da ich keine Lust hatte, sie noch extra einzuscheiden, auf dass sie glatt anliegt..

 

nun werden noch mal etwa neun gleichgroße Erdbeeren halbiert und mit noch etwas Pudding auf der Torte „festgeklebt“..

 

ein Viertel des restlichen Marzipans wird mit (ich schätze es waren so) 3 – 4 Teel. Puderzucker so lang geknetet, bis das Marzipan weißer ist (ganz weiß wird man es so wohl nie bekommen..) legt das Marzipan zwischen zwei Frischhaltefolien und rollt es mit dem Nudelholz dünn aus.. nun sucht Ihr Euch Blümchenausstecher, stecht aus dem Marzipan Blüten aus und verziert sie mit Hilfe eines Zahnstochers..

 

eine kleine Kugel des übrigen Marzipans wird nun gelb gefärbt, ebenfalls ausgerollt und mit dem Zahnstocher „ausgeschnitten“..

 

das ganze restliche Marzipan wird nun für die Blätter grün gefärbt.. um keine marmorierten Blätter zu bekommen, faltet das Marzipan am besten immer übereinander, so wird es besser vermischt, als wenn man es nur knetet..

 

wer Blätter-Ausstecher, die zu Euren jeweiligen Blüten passen, hat, kann diese zum Ausstechen nehmen.. alle anderen müssen ein wenig tricksen.. ich habe zum Ausstechen einen Ei-Ausstecher genommen und die Blätter mit dem Zahnstocher eingedrückt, sodass sie die typischen Zacken von Erdbeerblättern bekommen und anschließend noch mit Blattlinien verziert..
sooo, nun werden die Blüten mit Blättern hübsch auf der Torte angerichtet und tadaa – fertig ist das Schmuckstück!

hier noch mal ein Bild im angeschnittenen Zustand.. herrlich rosa und man sieht die Erdbeeren!

VLUU L110  / Samsung L110

 

das soll dann auch mein Beitrag zur

sein, ich wünsche Euch noch einen schönen Restsonntag und einen guten Start in die Woche!

 

der Weihnachtsberg

*muhaha* wenn das mal kein Stollen ist!?

ja, er ist etwas unförmig.. und wenn man ihn antippt, scheint er auch knüppelhart zu sein, aber der Schein trügt!

unter der harten Kruste verbirgt sich ein weicher Kern (im wahrsten Sinne des Wortes)

der Gute wird morgen zum Zweit-Advents-Kaffeetrinken verspeist werden und ich hoffe die königlichen Großeltern beißen sich daran nicht die Zähne aus..

nun aber zum Rezept:

als erstes werden 750g Mehl in eine große (!) Schüssel gesiebt und mit 2 Pck. Trockenhefe vermischt.. nun werden 250ml lauwarme Milch, 125g Zucker, zwei Teel. gemahlener Zimt, zwei Eier und 200g Butter unter das Mehl geknetet.. wenn Ihr ein Handrührgerät habt, was es mit Knethaken schaffen könnte den Teig durchzukneten, versucht es ruhig, meins hat es nicht geschafft..

lasst den Teig nun für eine Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen..

in der Zeit könnt Ihr von 200g Rosinen die übrig gebliebenen Stiele entfernen und sie zusammen mit 50g Orangeat, 50g Zitronat, 100g gehackten Mandeln, 200g zerbröselter Marzipanrohmasse und einem Eiweiß vermischen..

nun wird der Hefeteig noch mal richtig durch gegknetet und die Eiweißmischung wird mit dazu geknetet.. der fertige Stollenteig kommt nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und wird noch einmal für etwa 30 Minuten zugedeckt, damit er nochmals gehen kann..

wenn der Stollen fertig ist, kommt er für 60 bis 70 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen..

ist der Stollen fertig gebacken, wird er mit geschmolzener Butter bestrichen und dick mit Puderzucker bestäubt..

bevor er angeschnitten wird, sollte er allerdings ein paar Tage durchziehen können..

von der lieben Franzi habe ich übrigens den Tipp, den Stollen zum Aufbewahren erst mit Alufolie zu umwickeln und darum nochmals ein Geschirrtuch zu wickeln..

auf jeden Fall sollte er kühl gelagert werden..

ja.. durch das Marzipan ist der Stollen schön weich innen.. aber die Teile, die ohne Marzipan sind, sind doch recht trocken.. so ganz überzeugt hat mich dieses Rezept demnach nicht..

nächstes Jahr wird der Stollen von Franzi probiert, ist schon beschlossene Sache!

nun denn, einen frohen zweiten Advent wünsche ich Euch!

PARTYYY!!!

wohu!

heut hab ich Post bekommen! von meinem Traum-Arbeitgeber!

und was stand drin?

ICH BIN ANGENOMMEN!!!!!

is das geil! wuhuhu!

ohhh ich freu mich

~~~~~

und damit Ihr auch was habt, worüber Ihr Euch freuen könnt,

präsentiere ich Euch meine super geniale Hello-Kitty-Torte:

… welche leider nur kurz unter uns weilte *schnüff*

sie war für meine Nichte zum 4. Geburtstag gedacht, überlebte aber leider den Transport zur Feier nicht……

(sie wurde samt Glasplatte unter ihr fallen gelassen, die Glasplatte zerbrach und meine schöne Torte war voller Scherben.. grausames Ende einer armen kleinen Kitty…

aber egal, nun zum Rezept, auf dass sie ein anderer nachbäckt und sie auchmal gegessen wird  

wir fangen mal mit dem reinen Kuchenteig an:

250g Butter mit 200g Zucker schaumig schlagen.. die Hälfte von 300g Mehl, vermischt mit einem Pck. Backpulver, dazugeben und unterrühren.. dann 4 Eier dazu, unterrühren – danach den Rest Mehl.. jetzt 100ml Milch dazugeben und vorsichtig unterheben.. zum Schluß mit roter Speisefarbe den Teig kräftig Rosa färben (beim Backen wird die Farbe meistens schwächer).. den Teig in eine Springform füllen und bei 180°C ca. 25 Minuten backen.

während der Kuchen abkühlt, kann man sich im Internet eine Kuchen-Vorlage aussuchen und je nach Tortengröße passend ausdrucken (ich hab die hier genommen und sie auf 28 cm zurechtgestaucht).. die Vorlage dann am besten auf Butterbrotpapier abmalen und anschließend ausschneiden..

den Kuchen aus seiner Form befreien und die Vorlage mit Stecknadeln auf dem Kuchen fixieren.. dann mit einem scharfen Messer die Kitty ausschneiden.. zum Schluß wird der Kuchen noch quer halbiert..

nun kommen wir zur Füllung:

ich hab eine Buttercreme gemacht, werde aber in Zukunft jeweils nur noch normalen Pudding nehmen, dass ist mir einfach zu viel Butter immer

aber wer möchte, kocht einen Vanillepudding nach Packungsanweisung, allerdings mit nur 400ml Milch..

wenn der Pudding leicht abgekühlt ist, rührt man unter ihn 125g Puderzucker und 250g zimmerwarme Butter, bis eine spritzfähige Buttercreme rauskommt..

diese Creme/der Pudding wird dann auf der unteren Ebene des Kuchens verteilt.. dann VORSICHTIG den oberen Boden auf die Torte setzen und gaaanz sachte andrücken.. vor dem weiteren Dekorieren die Torte am besten im Kühlschrank durchkühlen lassen..

nun kommt der Teil, vor dem ich am meisten Angst hatte, der dann aber ganz toll ging.. Marzipandecke drauf..

ich hab ganz frech’ne fertig ausgerollte Marzipandecke gekauft (Schleichwerbung für Schwartau an dieser Stelle), da es eine wahnsinnig undankbare Aufgabe ist, Marzipan dünn und gleichmäßig auszurollen..

die Decke nun also auf die Torte legen und vorsichtig am Rand andrücken.. teilweise muss man dabei’n bisschen kreativ sein, um grobe Falten zu verhindern.. das restliche Marzipan, was um die Torte rundherum liegt, mir einem scharfen Messer abschneiden und alles schön andrücken..

und nun kommen wir zur Hauptverzierung.. eine halbe Tafel Vollmilchschokolade langsam schmelzen und dabei immer wieder umrühren.. sie soll nur grade so dickflüssig sein, sonst läuft sie Euch vom Kuchen..

jetzt brauchen wir die Butterbrot-Schablone nochmal.. die wird wieder auf die Torte gelegt.. jetzt mit dem Stiel eines Löffels die Augen der Kitty, Nase, Schleife und Schnurrbarthaare nachziehen, damit man auf dem Marzipan die Abdrücke zum Nachmalen erkennt..

bis auf die Schleife werden dann entweder mit einem Spritzbeutel oder mit einem Löffel die Konturen von allem mit der Schokolade aufgemalt.. für die Schleife ein wenig Zuckerguss aus Puderzucker und Milch anrühren und mit Speisefarben bis zum gewünschten Rotton färben.. die Schleife dann damit nachziehen / wahlweise auch ausmalen..

zu guter Letzt kommen die Schnurrbarthaare:

kennt ihr Mikado-Sticks diese europäische Variante von Pocky-Sticks? (Werbung wieder hier) genau die kommen jetzt zum Einsatz..

bei sechs Stück die Enden abbrechen (4 mal auf etwa 4 cm, 2 mal auf etwa 3 cm), diese dann in die flüssige Schokolade tauchen und auf die Torte setzen.. leicht andrücken, damit es auch hält und fertig ist das Meisterwerk!

ich wünsche viel Vergnügen beim backen und viel Begeisterung bei demjenigen, der sie dann zu Gesicht bekommt