Beeren im Sommerregen

schickes Gartenfest geplant, Bänke und Tische schon bereit, das Grillgut für den Abend ist mariniert und die Gäste kommen in wenigen Stunden.. noch mal kurz gen Himmel blicken und… ach Du Jeh.. wie sieht’s denn da aus?

gut, wir haben keinen Garten und Gartenparties gibt’s demnach bei uns auch nicht, aber bei dem derzeit ständigen Wechsel von Brütend-Heißt zu Starkregen-Gewitter hab ich doch ein wenig Mitleid, mit den Garten-Party-Leuten.. mir geht’s halt so mit meinem Wochenendkuchen..

nicht immer, aber recht häufig gibt’s bei uns am Wochenende Kuchen.. ( meistens ist das ein bereits verbloggtes Rezept, daher hat das bisher auch noch nie Erwähnung gefunden )

und wenn’s die ganze Woche so warm ist, will ich am Wochenende was leichtes und luftiges als Sommer-Wochenendkuchen.. daher dachte ich – passend zum tastesheriff-Thema diesen Monat – an eine sommerlich frische Beeren-Torte..

nur bei Gewitter und 18°C, ist mir dann derzeit doch so gar nicht nach luftig-frisch.. also ist mein Sommerrezept für Claretti eine etwas kernigere Variante, die vielleicht nicht in den von vielen erhofften Rekordhitze-Sommer, dafür aber in die verregnete Sommerzeit passt:

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 05

ein beeriger Streusel-Quarkkuchen..
(ein Wiesenrezept von Charlott)

und schon kommt’s Rezept:

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 01

275g Mehl mit 100g Zucker und 150g zimmerweicher Butter zu einem Mürbeteig verkneten.. mit 2/3 des Teiges eine gefettete Springform auskleiden und einen Rand darin hochziehen..

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 02

500g Magerquark glatt rühren.. zwei Eier und 125g Zucker unterrühren.. 100g zimmerweiche Butter und zwei gehäufte Eßl. Stärke dazugeben und alles zu einer homogenen Masse verrühren.. diese in die Springform füllen..

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 03

400g Beeren nach Wahl waschen, verlesen und auf der Quarkschicht verteilen..

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den restlichen Mürbeteig zu Streuseln verarbeiten und über die Beeren streuen.. bei 180°C 60 bis 70 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis die Streusel leicht gebräunt sind.. auskühlen lassen und mit etwas Puderzucker bestreut und/oder mit Schlagsahne dazu servieren..

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 06

ich hab gestern passender Weise von meiner lieben Kollegin einen Korb voll Jostabeeren bekommen.. das ist eine interessante Kreuzung zwischen schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren.. kaum Kerne und nicht so sauer wie viele Johannesbeeren..
man kann natürlich alle anderen Arten von Beeren ebenso nehmen.. oder gleich einen bunten Beerenkuchen daraus machen mit Johannisbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren.. was der Garten so hergibt.. yam yam..

2014-07-25 beeriger Quarkkuchen 07

in diesem Sinne:

lasst Euch die Gartenparty nicht vom kühleren Regenwetter versauen, verbackt lieber die vielen Gartenbeeren und schlemmt gemütlich mit Freunden leckeren Quarkkuchen am warmen Kamin – oder so..

ichbacksmir

Pflaumenkuchen mit Streuseln

yummi, ein neues Pflaumenkuchenrezept!

frisch von der Schwiegermutti übernommen und ausprobiert und für toll befunden!

VLUU L100, M100 / Samsung L100, M100

500 g Mehl in einer Schüssel sieben und eine Mulde in der Mitte des Mehls machen.. in die Mulde kommt der Vorteig, bestehend aus ½ zerkrümelten Hefewürfel, 1 Teel. Zucker und 50 ml lauwarmer Milch. 
die Hefe mit der Milch, dem Zucker und wenig des Mehls (nicht alles dazurühren) zu einem flüssigen Gemisch verrühren und das Ganze warm stellen, bis die Hefe schön blubbert.

 

nun kommen zum Vorteig noch 70 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 150 ml Milch, 75 g geschmolzene Butter und eine große Prise Salz..
alles zu einem glatten Teig verkneten und noch mindestens eine halbe Stunde im Warmen gehen lassen.

 

in der Zeit werden 1 bis 1 ½ Kilo Zwetschgen gewaschen, halbiert und vom Stein befreit.

 

den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech mit den Händen „ausrollen“ und mit einer Gabel ein paar Löcher in den Teig stechen. die Zwetschgenhälften auf dem Teig verteilen.

 

aus 70 g zimmerwarmer Butter, 70 g Zucker und 125 g Mehl Streusel kneten und auf dem Kuchen verteilen.

den Kuchen in den nicht vorgeheizten Ofen schieben und auf 160°C Umluft einstellen. 20 bis 25 Minuten backen, bis der Kuchen und die Streusel schön goldbraun gebacken sind.

sehr lecker sag ich Euch!

Überraschungs-Apfel-Kuchen

Backprojekt des Liebsten und mir: wir backen Apfelkuchen..

klingt an sich ganz okay.. aber wenn jeder so SEINE Variante von Apfelkuchen vor Augen hat und der andere das einfach nicht verstehen will, dass Apfelkuchen nun mal nur so gemacht werden kann…. nun ja.. es gab keine Verletzten und ein leckerer Kuchen ist trotzdem dabei raus gekommen!

sieht halt nur leicht chaotisch aus.. meine Variante der Belegung wären ja gerade Streifen von Apfelspalten gewesen.. der Liebste hat sich allerdings mit Aplelfächern, quer über dem Blech verteilt, durchgesetzt.. somit ist es durch die Decke aus Streuseln nicht auszumachen, wo Äpfel sind und wo nicht.. jedesmal also eine Überraschung, wenn man doch mal’nen Apfel findet..

für ein Blech wird ein halber Würfel Hefe in 250ml warmer Milch aufgelöst..

während die Hefe blubbert, in einer großen Schüssel 75g Zucker, ein halber Teel. Salz und 450g Mehl vermengen.. die Milchmischung kommt dazu und wird mit 75g geschmolzener Butter untergerührt..

das ganze wird nun zu einem glatten Teigklumpen geknetet.. ist der Teig zu klebrig, wird in kleinen Schritten Mehl dazugegeben, bis der Teig halt nicht mehr klebt..

die Schüssel wird mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt nun etwa eine dreiviertel Stunde stehen gelassen..

während der Ruhezeit werden die Streusel gemacht:

100g zimmerwarme Butter mit 100g Zucker und 200g Mehl zu Streuseln kneten und erstmal beiseite stellen.. (da ich keine 100g Butter mehr hatte, habe ich halt genommen, was noch da war.. in so einem Fall einfach im Verhältnis 1:1:2 arbeiten.. das ist das tolle bei Streuseln!)

zu Ende der Ruhezeit werden dann 3 Äpfel geschält und in dünne Spalten geschnitten..

der Teig wird nun auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ausgerollt und mit einer Gabel eingestochen.. die Apfelspalten in kleinen Fächern quer über’s Blech verteilen oder aber in Reih und Glied untereinander legen.. wie’s beliebt..

nun die Streusel über dem Kuchen verteilen und alles mit einem Hauch Zimt bestreuen.. (man könnte den Zimt auch in die Streusel mit einkneten..)

bei 180°C im vorgeheizten Backofen 35 bis 40 Minuten backen.. wenn die Äpfel braun werden, sollte der Kuchen fertig sein..

, auch wenn schon am Samstag gebacken, schließlich gab’s die Reste heut zum Frühstück..

Euch noch einen wunderschönen Restsonntag!

 

doch schon so groß?

man, man, wie die Zeit verfliegt.. nun wird mein kleiner Neffe schon Grundschüler.. ist doch erst zwei Wochen her, als ich ihn im Kinderwagen durch die Gegend geschoben hab, oder nicht?

ich seh’s kommen, schwupps hab ich selbst Kinder und schwupps hab ich Enkel!

na ja.. aber süß ist’s ja schon, wenn so’n Würmchen groß wird und man seine Fortschritte jedes Mal auf’s Neue bewundern kann.. die stolze Neu-Mutti Sari kriegt ja auch nicht genug von ihrem Mini-Helden.. *hihi*

ich freu mich ehrlich gesagt schon sehr drauf, auch mal (in so zwei bis drei Jahren *hüstel*) Mutti zu sein.. auch wenn dann bestimmt alles noch viel mehr zu schnell vergeht..

nun gut, zurück zum Ursprungsthema: Schuleinführung

was muss gemacht werden? Zuckertüten! nur gut, dass ich jedes Schuljahr von meinen Eltern eine Minizuckertüte bekommen hab und demnach noch ein paar hier rumkullern.. fix mit Sachen gefüllt, die der Kleine mag, einen Winnie Puuh Spitzer und die von der Schule geforderten (sauteuren) Buntstifte dazu und fertig!

und natürlich eine riesige Feier.. mit aller Verwandtschaft, die da nur im entferntesten verwandt ist (hab ich zumindesst das Gefühl, immerhin fast 30 Leute!) und wie klingt da natürlich wieder der Ruf meiner gestreßten Lieblingsschwester? „ICH BRAUCH KUCHEN!!!“

den kriegt sie doch gerne!

russischer Zupfkuchen auf dem Blech

und dieses Prachtstück bekommt man wie folgt hin:

es empfiehlt sich den Teig in zwei Fuhren zu machen, da alles auf einmal wirklich sehr viel in der Schüssel ist und man nicht wirklich Herr darüber werden kann…

in einer großen Schüssel 800g Mehl mit 400g Zucker und 100g Kakao mischen, dann 400g nicht zu warme Butter in Flöckchen sowie 2 Eier dazu, alles gut kneten, bis ein schöner brauner, nicht klebender, Teigklumpen rauskommt.. diesen in Frischhaltefolie einwickeln und ihm eine halbe Stunde im Kühlschrank Erholung gönnen..

in der Zeit wird die Füllung gemacht, indem 500g Magerquark in einer Schüssel am Besten mit einem Handrührgerät verquirlt werden, dann 3 Eier dazu, wieder verquirlen.. 250g weiche Butter unterquirlen und dann noch 250g Zucker und ein Pck. Vanillezucker dazu.. zum Schluß wird ein Pck. Vanillepuddingpulver unter die Füllung gerührt..

wenn der Teig seine Wellness-Zeit im Kühlschrank hatte, werden 3/4 von ihm auf einem großen Blech ausgerollt und an den Seiten 2 bis 3 Zentimeter als Rand hochgezogen.. nun die Füllung darauf verteilen und glattstreichen.. das restliche Viertel Teig wird nun in Streusel gezupft und auf dem Kuchen verteilt..

(irgendwann hab ich mal einen Zupfkuchen gebacken, bei dem ich den restlichen Teig nochmal ausgerollt habe und dann mit Plätzchenausstechern Figuren auf dem Kuchen verteilt habe – das war dann eine Springform mit Wölfen und Tannenbäumen – hat auch sehr gut funktioniert)

den Kuchen dann im unteren Teil des vorgeheizten Ofens bei 175°C für etwa 25 Minuten backen.. nach der Backzeit den Ofen ausstellen, aber zulassen und den Kuchen noch eine Weile nachwärmen lassen..

wer lieber eine Springform backen will, der muss die Teigmenge halbieren und die Backzeit auf (nicht um) 50 Minuten erhöhen.. Füllungsmenge und Backtemperatur bleiben trotzdem gleich..

viel Vergnügen damit und lasst’s Euch schmecken

Crumble Apple Pie für zwischendurch

als kurzer Beweis meines Noch-Existierens wird mal eben ein Apfelkuchen reingereicht

VLUU L110 / Samsung L110

  zusammengewürfelt aus drei Rezeptbüchern, aber egal:

der Mürbeteig ist aus meinem persönlichen Backbuch, weswegen ich auch nicht mehr weiß, woher ich ihn ursprünglich mal hatte.. aber er ist toll! weil nämlich ohne Ei (ich hasse es mit rohen Eiern hantieren zu müssen, die matschen und kleben immer so eklig..)

los geht’s mit 200g Mehl, dass mit einem Eßl. Kakaopulver,  einer Prise Salz, 75g Zucker und einem Pck. Vanillezucker gut vermischt und durchgerührt wird.. in dem Mehlgemisch 200g zimmerwarme Butter mit einem Messer in kleiner Stückchen schneiden.. wenn die Butter klein genug ist, zwei Eßl. (eis)kaltes Wasser dazugeben und das ganze schön kräftig kneten.. wenn der Teig ein ordentlicher Teigklumpen ist in Frischhaltefolie für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit..

weiter geht’s mit der Apfelfüllung, welche ich hier aus diesem Schokoladenbackbuch aus einem Rezept für Apple Pie gemopst habe..  

angegeben sind 750g Äpfel, ich hab sechs mittelgroße genommen (haben mit Schale und Kerngehäuse etwa 830g gewogen).. die Äpfel werden geschält, entkernt und in Spalten geschnitten.. die Hälfte der Apfelspalten in einem Topf mit 25g Butter und einer Prise Zimt bei schwacher Hitze weich kochen.. immer mal umrühren zwischendurch nicht vergessen.. wenn die Äpfel weich sind, die restlichen Apfelspalten dazugeben, kurz umrühren und leicht abkühlen lassen..

nun kommen wir zum dritten Buch, nämlich einem mit Thüringer Festtagskuchen.. in diesem Buch gibt’s ein Pflaumenkuchenrezept mit Streuseldecke.. und die Streuseldecke hab ich mir mal abgeguckt:

125g Butter in der Mikrowelle zerlassen, mit 125g Zucker und 225g Mehl zu einem Teig kneten und dann zu Streuseln zerkrümeln.. fertig..

toll, oder?     hach, ich mag einfache Rezepte..

so.. nun also den Mürbeteig aus’m Kühlschrank befreien und ausgerollt in eine Springform legen, den Teig am Rand etwa 2,5 cm hoch andrücken.. dann die Apfelspalten rein und versuchen die Äpfel so hinzuschupsen, dass sie eine einigermaßen gerade Decke bilden.. zum Schluss die Streusel darüber streuseln und für 35 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen damit..
  der Kuchen war übrigens ein halber Wunsch des Liebsten.. da wir zum Geburtstag der königlichen Verwandtschaft geladen wurden und mir befohlen wurde, dass ich gefälligst eine Torte mitzubringen habe..

der Liebste mag Torten aber nicht sonderlich und auf Nachfrage wollte er Apfelkuchen..

Kompromiss: kein üblicher Apfel-Blech-Kuchen sondern eine Springform aber wirklich nur mit Blechzutaten..

alle glücklich, alles prima, so gefällt’s mir! wenn die Prüfungen auch so laufen ist ja alles paletti, wa?

PSsst: Bild wird nachgereicht – erledigt,

der Liebste wollte trotzdem nichts vom Apfelkuchen..
Kakao-Boden – geht ja mal gar nicht!
kleine Streusel – geht ja noch weniger!
trotzdem noch Tortenform – geht genauso wenig!

Männer sind echt schlimm,
wenn man ihnen schon mal Wünsche erfüllen will
oder ist nur meiner da so schlimm?