Hanami-Picknick # 1

Futter!!!!

jawoll, hier kommt nun also der versprochene „was-gab’s-beim-Hanami-zu-Essen“-Post!
da es ja alles Bento sind, die aber recht gleich gefüllt wurden, habe ich sie schlicht und ergreifend mal zum Bento # 35 zusammengefasst

es gab Sushi (Maki und Nigiri), gebratene Würstchen, Yakitori-Spieße, Onigiri und Nachtisch in Kirschblütenform..

 

zu erst mal zum Sushi (hier in der neuen Totoro-Box!)

ich hab dreierlei Maki Sushi gemacht.. die ersten drei Rollen waren mit Surimi, Mayonnaise und Frühlingszwiebel.. die nächsten drei mit Tamagoyaki und Frühlingszwiebel und die letzten zwei mit Räucherlachs und Frühlingszwiebel..

die Nigiri Sushi sind ebenfalls mit Tamago und Räucherlachs belegt..

von der Frühlingszwiebel habe ich den grünen oberen Teil verwendet und ihn in kleine, feine Ringe geschnitten.. dadurch das die Frühlingszwiebel ziemlich scharf war, habe ich sie als Wasabi-Ersatz benutzt!

die Surimi-Sticks habe ich vor der Verwendung längs halbiert, da sie sich so besser in die Sushi rollen lassen.. die Würstchen sind eigentlich nur Füll-Material.. da die Reihe in den Boxen leer geblieben wäre und ich das doof fand, habe ich halt nochmal eben die 27 Mini-Würstchen an den Enden eingeschnitten und kurz in der Pfanne gebraten (vom Einschneiden sieht man hier wieder nix mehr, egal…

so und nun zum eigentlichen Erklären und Rezept:

das Tamagoyaki.. ist eine japanische Form von Omelette die leicht süßlich schmeckt.. für eine Rolle werden 4 Eier in eine Schüssel geschlagen und gut verquirlt, nun kommen 2 Teel. Zucker, 2 Teel. Mirin (japanischer Reiswein zum Kochen – kein Problem, wenn er weggelassen wird, schmeckt trotzdem noch!) und zwei Messerpritzen Salz zu den Eiern und alles wird wieder verquirlt..

soooo eine von mir kreierte Brat-Anleitung spare ich mir an dieser Stelle und zeige Euch lieber das Viedo dieses genialen Kochs:

zum Testen, ob die Pfanne heiß genug ist, könnt Ihr ein/zwei Tropfen des Eigemischs in die Pfanne tröpfeln und schauen, ob sie gleich gerinnen.. achtet dabei aber darauf, dass die Pfanne dennoch nicht zu heiß ist, sonst verbrennt das Ei an der Unterseite, bevor es die Chance hat, gerollt zu werden

das Ei sollte, wie im Video zu sehen – schnell am Boden gerinnen.. wichtig ist es auch, die Pfanne wirklich nach jedem Umschlag wieder einzufetten, sonst geht das Ei nicht zu rollen, sondern bleibt haften..

diese Variante des Öl-in-Pfanne-Verteilens mit einem in Öl getränkten Haushaltstuch und Stäbchen ist übrigens genial!

ich habe das Omelette zum Schluss nicht noch extra in Form gedrückt, sondern einfach so als Rolle kalt werden lassen..

und: das geht auch wirklich in einer runden Pfanne! ich war selbst erst skeptisch, aber das funktioniert genauso gut..

bei dieser Eier-Rolle kommt es darauf an, das die obere Ei-Schicht noch nicht richtig fest ist, sondern leicht flüssig.. durch das Aufrollen und anschließend weiter braten, wird das Ei auch innen fest aber hält dadurch seine gerollte Form.. wer sich unsicher ist und Angst hat, dass das Ei im Inneren noch leicht roh sein könnte, der kann es nach dem Braten in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen kalt werden lassen.. dadurch bleibt das Ei länger warm, im Inneren hält sich die Hitze länger und das Ei ist definitiv durch! (ich habe meine zwei Versuche einfach auf einem Teller auskühlen lassen, sie waren beide durch)

wenn das Tamagoyaki abgekühlt ist, wird es für Maki Sushi einfach längs in Streifen oder für Nigiri in Scheiben geschnitten und normal weiterverarbeitet..

das ganze noch mal in Bildern findet Ihr übrigens hier bei Bento-Mania..

花見 – Hanami 2012 in Bad Langensalza

hier nun also endlich mein Bericht vom:

trotz der Kälte ließen sich viele Leute – freudiger Weise – nicht davon abhalten, letzten Sonntag zum Kirschblütenfest nach Bad Langensalza zu kommen..

das Kirschblütenfest ist in Japan eine Gelegenheit mit Freunden, Familie und Arbeitskollegen die Kirschblüten zu betrachten und nebenbei zu feiern.. demnach ein Fest, dass man gern auch hier in Europa übernimmt! Bad Langensalza stellt seit Jahren seinen wunderschönen japanischen Garten zur Verfügung um zur Zeit der Kirschblüte (welche sich ziemlich schwer abpassen lässt) allen Japanfreunden Hanami näher zu bringen..

hier nun also ein paar Impressionen aus diesem Jahr..
in Japan gibt es übrigens einen richtigen Kult um diese Kirschblütenzeit.. die Nachrichtensender bringen die Blütenstände und sagen die Blütezeit je nach Inselregion fast präziser voraus als das Wetter! leider gelingt es uns Deutschen nicht so wirklich unsere Wettergötter gütig zu stimmen und die Blüten doch bitte dann blühen zu lassen, wenn den der Hanami-Termin angesetzt ist.. so blühte auch dieses Jahr leider nur ein einziger Baum.. die wunderschönen vollblühenden Kirschen wollten bei diesen Temperaturen halt einfach noch nicht..

aber genug vom kalten Wetter, auf zu denen, die Kälte trotzen!

den Samurai! die starken und edlen Krieger Japans..

seit gut drei Jahren kommt regelmäßig eine Naumburger Kampfsportschule zum Hanami und bringt ihre wunderschönen Samurairüstungen mit.. die Rüstungen sind selbst gebaut und sehen wirklich genial aus! man sieht, wie viel Mühe und Arbeit in ihnen steckt..

aber auch kleine Kampfkünstler sind vorhanden..

die Naumburger Truppe zeigt jedes Jahr nicht nur Ihre japanische Kleidung, sondern auch eine Vorstellung der japanischen Kampfkünste..

ihr Programm besteht aus zwei Teilen, in denen sie erst die alten traditionellen Kampfkünste vorführen und zu späterem Zeitpunkt die heute bekannteren wie Karate, Judo oder Jiu Jitsu..

für Nicht-Kämpfer ist es eine sehr gute Show um einen Eindruck davon zu bekommen, was welche Kampfsportart ausmacht und wo gröbere Unterschiede liegen..

dieses Jahr ganz neu im Programm war auch eine Ikebana-Vorführung..

Ikebana ist die japanische Blumensteckkunst.. es ist nicht nur das Blumenstrauß-in-Vase-stecken, wie die westliche Welt es kennt.. in der Blumensteckkunst arrangiert man die Blumen zum Beispiel nach den so genannten „Drei Linien“, die Himmel, Erde und Mensch verkörpern..

in Japan wird sogar in der Schule Ikebana unterrichtet!

 

ein weiteres Schmankerl, welches die Naumburger Kampf-sportschule jedes Jahr anbietet, ist das Verleihen von Kimono an willige Damen..

wer also schnell genug ist, der bekommt für ein/zwei Stündchen einen schicken Kimono gebunden und darf damit auf Fotosession im Garten gehen.. aber Vorsicht mit den guten Stücken! sie sind allesamt aus edler japanischer Seide..

sehr schön kann man hier auch lernen, wie man einen Kimono samt Obi überhaupt bindet und wie man sie wieder zusammenlegt..

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oishii sushi!

nun schon zum dritten mal versammelte man sich in unserem beschaulichen Heim zum gemeinsamen Sushi-Abend..

(Bild vom ersten Mal)

die Idee entstand, als wir zu fünft zum Sushi-all-you-can-eat gingen und uns gesagt wurde, dass das Event leider vorbei ist und wir daher von der Karte bestellen müssten.. kurzer Hand wurde beschlossen, kurz noch Einkaufen zu fahren und sich gemeinsam bei uns zu treffen.. schnell Reis gekocht, Gemüse und Fisch geschnitten und dann wurde losgerollt..

am Ende waren alle glücklich überfressen und wir haben im Endeffekt pro Person etwa 8,00 EUR ausgegeben für Fisch und Rest.. na wenn sich das nicht lohnt, dachten wir und haben beschlossen einmal im Monat einen Sushi-Abend zu machen..

diesen Freitag waren Freunde da, die Sushi bisher nur aus dem Fernsehen kennen.. jeder konnte sich seine Sushi so zusammenstellen, wie er sie auch essen will, dass heißt, wir hatten auch Maki-Sushi (gerollte Sushi) nur mit Gurke und Möhre gefüllt.. ich persönlich bin ja Fan der Nigiri-Sushi (Reisball mit z. B. Fisch oben drauf), demnach habe ich mit den beiden Herren zusammen Nigiri mit Lachs, Thunfisch und Garnelen gemacht und der Liebste nahm sich der Mädels und den Rollen an..

die letzten beiden Sushi-Abende haben wir mit Freunden veranstaltet, die selbst öfter japanisch kochen.. sie haben dann meist noch einige Zutaten mitgebracht.. da wir diesen Freitag jedoch zutatenmäßig auf uns selbst gestellt waren, haben wir spontan noch ein paar Sachen bestellt.. als Lieferant haben wir uns für asiafoodland.de entschieden..

die Bestellung ging recht fix (Samstag Abend bestellt – Mittwoch Mittag kam Postbote) und die Produkte waren gut verpackt und ganz (unter anderem Porzellanschälchen).. es wurde mit einem extra Zettelchen darauf hingewiesen, dass sie das Verpackungsmaterial ihrer Lieferanten weiterverwenden, um Papier und Pappe zu sparen.. die Idee ist genial, wie ich finde.. bei umweltschonenden Shops kauft man doch gleich viel lieber ein!

nun ja, bestellt wurden Sojasoße, Reisessig, Nori (geröstete Algenblätter) Sojasoßenschälchen, Sushirollmatten und ein Paar Stäbchen für den Liebsten..

dass die Sojasoße top ist, weiß ich bereits, da es originale Kikkoman Sojasoße ist.. nichts anderen würde ich jemals kaufen!

der Reisessig ist ebenfalls von Kikkoman und sehr zu empfehlen.. mit ihm wird der Sushireis nach dem Kochen gewürzt.. auf der Flasche steht sogar auf Deutsch wie viel zu verwenden ist..

den Nori haben wir noch nicht getestet, da wir erst noch Altbestände vernichtet haben..

die Schälchen, Rollmatten und Stäbchen sind super Qualität und schick..

alles in allem sind wir mit der Bestellung absolut zufrieden und werden definitiv bei diesem Shop bleiben!

wir waren zu sechts und verbraucht wurden an diesem Abend übrigens 1,2 Kilo Reis, 900g roher Lachs, 300g roher Thunfisch, 100g Garnelen, eine Packung Surimi (Krebsfleisch-Imitat), eine Gurke, zwei Möhren, ein bisschen Mayonnaise und viiiiel Sojasoße..