DIY Tasche zum Rollen

heut war’s endlich soweit! mich hat die Nähwut gepackt..

ich brauchte schon lange eine Aufbewahrungsmöglichkeit für meine grad nicht benutzten Stricknadeln.. auf einem Handwerkermarkt sah ich vor einiger Zeit eine sehr hübsche Variante, zum Buntstifte aufbewahren.. Idee abgeschaut und nun in die Tat umgesetzt.. heraus kam eine Nadel-Tasche:

den Stoff habe ich schon eine Weile herumliegen, aber so wirklich dazu gekommen bin ich halt bisher nie..

 

wie gesagt, heute packte es mich und in vier Stunden Schneid-, Absteck- und Näharbeit ist diese hübsche Tasche entstanden..
sie wäre nicht meine, wenn sie keine Erdbeeren irgendwo hätte, was? der Verschussknopf ist natürlich eine Erdbeere und auch im Innenleben lächeln einen niedliche Erdbeerchen an.. die Außenhülle ist aus grünem Cord, sie soll ja einiges aushalten.. als Festhaltemechanismus dient ein normales Haargummi in grau, welches in die Tasche eingearbeitet ist..

 

sie hat Platz für zehn Nadelspiele, Rund- oder Häkelnadeln und misst 24,5 cm x 25,5 cm.. durch das Einrollen nimmt sie aber so gut wie keinen Platz weg..
die obere Kante ist zum Umklappen gedacht, damit eventuell locker sitzende Nadeln nicht herausrutschen.. jedoch sitzen die Nadeln schön stramm in der Tasche, da rutscht nix!

 

man kann sie sicher auch zweckentfremden und andere Sachen darin aufbewahren.. so und nun genaueres zur Herstellung:
zuerst wird der Außen- und Innenstoff mit zwei Zentimeter Nahtzugabe abgemessen und ausgeschnitten..
dann werden die Stoffe mit der hübschen Seite von einander weg auf einander gelegt und jeweils zwei Zentimeter nach innen umgeschlagen.. dabei solltet Ihr darauf achten, der das untere Stoff noch zu sehen ist.. das gibt eine hübschere Kante..
die Tasche wird übrigens ohne anschließendes Wenden genäht, also seht ihr sie die ganze Zeit so, wie sie später aussehen wird..

für die Ecken wird die untere Stoffkante abgeschnitten…

… dann gerade eingelegt…

… und die andere Ecke darüber gelegt.. die obere Ecke wird zudem noch schräg abgeschnitten..

so bleibt weniger Stoff übrig, durch den die arme Nähmaschine arbeiten muss..

ich versuche schon immer beim Abstecken die Nadeln so zu stecken, dass ich sie dann beim Nähen erst kurz vor der Nähmaschinennadel herausziehen kann..

legt die Stoffe beim Abstecken schon kurz so, wie die fertige Tasche später aussehen soll und legt ein normales Haargummi (ohne Metal!!!) in der Höhe zwischen die beiden Stoffe, in der später die Befestigung sein soll..

ich habe die Kanten mit einem EfeuMuster genäht, man kann sie natürlich auch mit normalen Stichen ohne Muster nähen.. über das Haargummi habe ich auch mit normalem Stich genäht, da ich Bedenken hatte, dass die Maschine das Muster da drüber hinbekommt..

als erstes werden nun also die beiden Stoffe zu einem großen Viereck zusammengenäht.. danach wird die untere Kante nach oben umgeschlagen und am Rand nach oben hin festgenäht.. nun werden von unten so viele Innentaschen abgetrennt, wie benötigt.. bei mir ist jede Innentasche 2 cm breit.. da sie sich später noch wölben können, können sie ruhig eng bemessen sein..

ganz zum Schluss wird die Tasche locker aufgewickelt und ausgemessen, wo der Knopf zum Verschließen an die Außenhülle per Hand angenäht werden muss.. dabei darauf Achten, dass nicht aus Versehen der Innenstoff mit angenäht wird, dass sieht nämlich nicht sehr hübsch aus.. ist der Knopf dran, ist die Tasche fertig und wartet auf ihren Einsatz!

vielleicht macht sie der ein oder andere ja nach und verlinkt sein Ergebnis mit hierher, ich würde mich sehr darüber freuen!

viel Spaß beim Versuchen, bei Fragen und Anregungen einfach kommentieren..

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