Sushi ist sehr lecker, aber die Zubereitung dauert eine Weile.. das weiß jeder, der’s schon mal selbst gemacht hat..
Onigiri sind auch sehr lecker, aber die Füllung ist im Vergleich zum Reis doch etwas dürftig..
die Mischung macht’s bekanntlich und wie Japaner so sind, haben sie dafür natürlich auch schon eine Lösung:
Onigirazu!
man kann es quasi als Reissandwich bezeichnen.. und da meine mündlichen Erklärungen bisher niemand verstanden hat, kommt hier gleich mal die bildliche Erklärung:
ein Blatt Nori mit der glänzenden Seite nach unten legen und die Hälfte des gekochten (und bei mir mit Sushiessig gewürzten) Reises in der Mitte des Blattes verteilen..
ich koche übrigens immer 180 g Reis für eine Mahlzeit.. das entspricht einer kompletten Füllung meiner größeren Bentobox oder drei Onigiri (die nie zu dritt in die Box passen…… ) oder nun zwei Onigirazu..
nun kommt die Füllung Eurer Wahl darauf:
man kann es ganz asiatisch machen, mit Thunfisch-Creme, Räucherlachs oder vielleicht mit Tamagoyaki.. oder aber ganz nach dem, was der deutsche Kühlschrank noch so hergibt: Omlett, Käse oder Wurst.. etwas Gemüse wie Blattsalat oder Gurkenscheiben dazu passt auch sehr gut.. es darf nur nicht zu nass sein..
bei mir gab’s bei dieser Runde Spiegelei mit Furikake (Reisgewürz) bestreut und Thunfisch-Frischkäse-Creme, beides noch verfeinert mit dünnen Gurkenscheiben..
nun kommt die zweite Hälfte des Reises auf die Füllung und wird gut flach gedrückt..
und anschließend wird das Onigirazu wie ein Paket verpackt:
die Ecken zur Mitte schlagen und dabei darauf achten, dass der Nori nicht reißt..
anschließend das Päckchen auf die Verschluss-Seite drehen..
viele machen die Onigirazu auch so, dass sie das fertige Paket in eine Lage Frischhaltefolie einschlagen..
ich hab beides ausprobiert, mit und ohne Frischhaltefolie.. wenn man es nicht einwickelt, hat man (zumindest bei sofortigem Verzehr) noch leicht knusprige Ecken vom Nori.. das ist aber auch der einzige Unterschied.. man braucht die Onigirazu also nicht unbedingt einzuschlagen, finde ich.. das macht nur wieder zusätzlichen Müll..
Onigirazu kleben übrigens auch nicht, also braucht man auch keinen extra „KlebeSchutz“ für die Hände..
das fertige Onigirazu noch ein paar Minuten liegen lassen, damit der Nori am Reis festklebt, und damit auch wirklich gut hält, und anschließend entweder schräg oder gerade mit einem feuchten, scharfen Messer aufschneiden..
man kann die Onigirazu auch unangeschnitten essen, aber dann sieht man ja nicht, was drin ist..
hier noch mal eine Variante mit „deutscher“ Küche:
einmal mit Spiegelei und einmal mit Schinkenwurst und Käse..
Klasse Idee, und schmecken tun die Dinger auch! Fazit: ab sofort gibts bei mir auch (ab und zu) Onigirazu – nur an das Wort muss ich mich noch gewöhnen
ging mir auch so, ich wollt anfangs immer noch ein i in das razu einbauen, damit’s mehr wie Reis klingt
liebste Grüße
shira