nach der kulinarischen Einstimmung kommt nun also der wirkliche Urlaub:
Schweden für Profis Einsteiger!
mit 2-Mann-Kanadiern (und einem Kajak) ging es für 7 Tage durch die schwedische Seenlandschaft vom Västra Silen durch Gustavsfors in den Lelång und dann wieder zurück..
unterwegs waren wir in einer kleinen Invasions-Gruppe von 11 Mann und einem Hund..wobei der Hund wohl das beliebteste Fotomodel von uns allen war..
wir haben stürmische Seen mit Wellen von einem halben Meter kennengelernt…
und ebenso das lautlose und sanfte Dahingleiten auf dem windstillen Wasser genossen..
nebenbei konnten die Jungs es sich nicht verkneifen ein wenig zu Angeln..
was dem Liebsten sein Highlight des Urlaubs einbrachte:den ersten selbst gefangenen Fisch!
der gut gesalzen und langsam geräuchert/gegrillt mächtig lecker war..
aber auch andere Köstlichkeiten gab es:Eierkuchen mit frischen Beeren und Rührei mit Speck und Lauch werden über dem Lagerfeuer genauso lecker, wie am heimischen Herd! wenn nicht sogar noch besser.. Outdoor-Bonus, so zu sagen..
so ein Lagerfeuer ist aber auch an sich schon überaus entspannend..
wenn denn genug Holz vorher gehackt wurde..
und auch die Landschaft ist Entspannung pur..
nach acht Stunden paddeln am Tag, genießt man die Sonnenuntergänge gleich noch viel mehr..
und wenn man es schafft wach zu bleiben, bietet sich einem der traumhafte Anblick eines weiteren Meeres.. nämlich dem Meer aus Sternen:seht Ihr die Sternschnuppe? in dieser Nacht haben wir mindestens 10 Stück gesehen.. wenn es klappt, wollen wir nächstes Jahr in der Zeit der Perseiden nach Schweden.. dann können wir uns wahrscheinlich vor Sternschnuppen nicht mehr retten!
so.. und damit keiner sagt, ich vernachlässige das Essen auf meinem Foodblog, hatte ich mir zur Aufgabe gemacht, einige schwedische Köstlichkeiten mal im Original zu probieren.. auf der Liste standen: Kanelbullar, Kladdkaka, Blåbärskaka und Prinsesstårta.. einiges hat geklappt, manches leider nicht, dafür kam noch das ein oder andere Leckere dazu:
Kladdkaka (= Kleckerkuchen)der Kuchen ist auch nach dem Backen noch ziemlich feucht, aber extrem schokoladig.. da musste selbst ich Pause machen beim Essen dieses einen Stückchens..
Prinsesstårta (= Prinzessinentorte)lockerer Biskuitteig mit Vanillecreme, Beerenmarmelade und Sahne mit einem Mantel aus hellgrünem Marzipan..
ein Traum von Torte! (und nur mit dem grünen Marzipanmantel eine wirkliche Prinsesstårta.. mit rosa Mäntelchen ist es eine Operatårta)
Cheeseburger deluxe:die Burger waren ebenfalls ein Highlight.. total lecker mit zwei Rinderpattys, Käse, Rucola, roten Zwiebeln und einer dezenten Cocktailsauce, dazu massig krosse Pommes und noch eine Cola für jeden für gerade mal 80 schwedische Kronen (umgerechnet etwa 8,50 €)!
Choklad Bollarhab ich ja schon mal selbst gemacht, diese kleinen Schokokugeln.. aber die Echten sind ganz anders, als mein Versuch.. sie ähneln eher unseren Schokobergen.. also Kuchenteig-Kugeln mit Schokoladenüberzug und dann eben noch in Kokosflocken gewälzt.. wie der Kladdkaka recht mächtig, aber durch die kleinere Portionsgröße gut über den Tag verteilt futterbar..
und dann haben wir auch noch unsere geliebten Kanelbullar kosten können.. (leider waren sie so schnell alle, dass kein Bild gemacht werden konnte… )
erste Reaktion bei allen: „boah, ist das krass zimtig! das beißt ja richtig!“..
nachdem ich mir nun ein/zwei Videos von schwedischen Bäckern angeschaut hab, weiß ich auch, warum die echten Zimtschnecken so „krass zimtig“ sind… ein wenig mehr Zimt werden meine Kanelbullar nun also in Zukunft auch haben, aber ich werd mich vorsichtshalber langsam rantasten… und Kardamom wird noch dazu getestet.. ich bin gespannt auf die nächsten Schnecken und werde berichten, versprochen..