wie man einen Vorteig für Sauerteigbrote herstellt, hab ich Euch ja hier schon gezeigt und heute gibt’s endlich das leckere Brotrezept dazu:
vom auf 400 g vermehrten Sauervorteig 100 g abnehmen und für spätere Brote in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren..
zu 300 g Sauerteig gebt Ihr 75 ml warmes Wasser und verrührt den Teig..
150 g Roggenmehl, 75 g Weizenmehl, 1 Teel. Salz, 1 Teel. Brotgewürz *, ¼ Pck. Trockenhefe und eine Prise Zucker dazu geben und alles miteinander mit einem Holzlöffel verrühren und anschließend mit sehr gut (!) bemehlten Händen zu einem Teig verkneten..
die Trockenhefe braucht es hier nur für die ersten drei bis vier Brote.. länger gezüchteter Sauerteig hat allein genug Triebkraft für Brote und braucht später keine zusätzliche Hefe mehr..
eine Schüssel mit einem bemehlten Küchentuch auslegen und den Teig hineingeben.. nun darf er an die 2 bis 4 Stunden an einem warmen Ort gehen..
Variante Ofen normal:
den Ofen samt Backblech (ohne Backpapier) auf höchste Temperatur (220 – 250°C) vorheizen und eine Keramikschale mit Wasser auf den Boden stellen..
ist der Ofen fertig, wird das Blech herausgeholt, Backpapier drauf, den Brotteig aus der Schüssel auf das Blech stürzen und mit einem scharfen (!) Messer 1 cm tief einschneiden.. und ab damit in den Ofen!
Variante mit Pizza-/Brotstein:
den Ofen samt Pizza-/Brotstein auf höchste Temperatur (220 – 250°C) vorheizen und eine Keramikschale mit Wasser auf den Boden stellen..
ist der Ofen fertig, wird der Brotteig aus der Schüssel auf die Pizzaschaufel gestürzt, mit einem scharfen (!) Messer 1 cm tief eingeschnitten.. das Brot vorsichtig von der Schaufel auf den Stein gleiten lassen..
die Temperatur über 15 Minuten auf höchster Stufe lassen..
wer keine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen möchte, kann während den ersten 15 Minuten alle 5 Minuten das Brot schwaden (=mit Wasser besprühen).. der Effekt ist dann zwar nicht so schön, wie mit der Wasserschale, aber die Kruste wird dadurch trotzdem besser, als ganz ohne Wasser..
anschließend für etwa 45 Minuten auf 190°C runter drehen.. wenn man von unten dagegen klopft, sollte das Brot hohl klingen, dann ist es fertig..
15 Minuten auskühlen lassen, damit man sich nicht die Pfötchen verbrennt, bzw. das Brot nicht noch feucht innen ist (dann lässt es sich nämlich ziemlich doof schneiden) und dann kann geschlemmt werden!
auf den Fotos seht Ihr mein zweites Brot.. für zwei Personen als Abendbrot passt das genau so.. wer mehrere Tage davon essen oder mehr Leute satt kriegen will, sollte Menge verdoppeln (also auch bereits den Vorteig!).. dann bekommt Ihr ein Brot von der Größe, wie es die Bäcker standardmäßig verkaufen..
ich werd sicher auch noch ein wenig rumprobieren mit Körnern und Nüssen im Teig und sowas.. da gibt’s dann sicher auch immer mal einen neuen Post für Euch..
nächstes Mal zeig ich Euch dann, wie das Brot im gusseisernen Topf wird.. hier geschehen..
* Brotgewürz besteht in der Regel aus getrocknetem Anis, Koriander, Kümmel und Fenchel, welche am besten frisch gemahlen werden..