カルピス – Calpis, selbstgemacht

wer sich mit japanischen Essgewohnheiten auseinander setzt, kommt an Calpis (oder im westlichen Raum meist Calpico) nicht vorbei.
laut wikipedia ist es der Name eines „beliebten japanischen Softdrinks […] Er wird auf Milchbasis hergestellt und ist geschmacklich am besten mit in Wasser aufgelöstem Joghurt vergleichbar. Der Name ist eine Verbindung von „Calcium“ und „Sarpis“ (Butter), einer der fünf buddhistischen Geschmacksrichtungen für Milchprodukte.“

klingt mal wieder irgendwie seltsam, ist aber wirklich sehr lecker und erfrischend. das Konzentrat schmeckt wie eine Art Zitronenjoghurt, wird mit Sprudelwasser aufgegossen und mit Eiswürfeln im Sommer nur so weggeschlürft!

das Rezept vom Bento Lunch Blog kommt sehr gut an das Original-Konzentrat heran und erinnert mich im Sommer immer wieder an schöne Stunden meiner Kindheit in der Küche unseres Lieblings-„Japaners“ Anschütz-san. (wer Sushi in Suhl gesehen hat: ja, genau der Rolf Anschütz, der dort porträtiert wird.)
aber nun zum Rezept, ganz easy gemischt und je nach Geschmack individuell anpassbar:

den Saft 1 Zitrone mit 6 Eßl. Zucker und 150 g Naturjoghurt (3,5% Fett, cremig gerührt) verrühren.

 

in ein 250 ml-fassendes Gefäß abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

na wenn das nicht einfach war?
ich kenne Calpis von früher nur als Calpis-Soda, deswegen hier meine Lieblingsvariante:

3 – 4 Eiswürfel in ein Glas geben, 4 Eßl. Calpis-Konzentrat dazu geben und mit Medium-Mineralwasser auffüllen.

es gibt aber auch die Variante mit stillem Wasser. und dann sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt, was Mischgetränke angeht:
– 3 EL frischgepresster Orangensaft inklusive Fruchtfleisch
– 1 EL gefrorene Heidelbeeren
– 2 EL Mango-Püree oder -Sirup
– 2 EL pürierte Honigmelone
– 3 EL Lychiesaft aus der Dose und ein paar Lychies
– 3 EL Ananassaft aus der Dose und ein paar Ananaswürfel
– Fruchtsirup aller Art (schaut mal in der Cocktail-Abteilung eures Supermarktes)
(Liste vom Bento Lunch Blog)

花見団子 – Hanami Dango

2015 habe ich schon einmal Dango zum Hanami gemacht. allerdings war ich damals mit der Konsistenz der Dango nicht sonderlich zufrieden. die klebten einfach wie blöde und waren durch die Stärke rundherum irgendwie auch nicht sonderlich lecker.

zum diesjährigen Hanami habe ich sie noch einmal probiert. dieses Mal nach dem Rezept von Bento-Mania. und was soll ich weiter groß sagen: es ist grandios!

150 g festen Seidentofu abtropfen lassen. 150 g Klebreismehl mit 50 g Puderzucker vermischen, den Tofu dazu geben…

… und mit den Händen zu einem weichen Teig verkneten.

den Teig abwiegen und in drei gleichgroße Teile teilen.

 

den ersten Teil weiß lassen,

den nächsten Teil mit 1 Eßl. Rotebeete-Saft verkneten und

den für letzten Teil 1 Teel. Matchapulver mit 1 Eßl. Wasser verrühren und den dritten Teigteil damit verkneten.

evtl. jeweils etwas Klebreismehl nachgeben, damit die Konsistenz wieder stimmt.

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Onigiri: Yaki-Shōyu-Onigiri

gebratene Onigiri mit Miso-Mantel hatten wir ja schon mal. das waren die Yaki-Miso-Onigiri. dieses mal gibt es Yaki-Shoyu-Onigiri, mit Sojasoße bestrichen während des Bratens. mehr Rezept braucht’s eigentlich auch nicht wirklich.

das vordere ist ein Yaki-Onigiri, das hintere hat nur Furikake im Reis.

160 g Sushireis im Reiskocher kochen. noch warm den Reis fest zu 3 Onigiri formen.

 

eine kleine Pfanne ohne Öl auf höchste Stufe erhitzen und die Onigiri darin jeweils etwa 2 Minuten von jeder Seite leicht braun rösten.

die Hitze auf mittlere Flamme herunterdrehen. mit einem Pinsel die Onigiri jeweils 2mal mit Sojasoße bestreichen und dann wenden.

nach dem Wenden gleich die andere Seite bestreichen und gleich schauen, dass die untere Seite nicht schon zu dunkel ist. das geht dann wirklich schnell.

 

die fertigen Onigiri mit einem Streifen Nori servieren und knusprig genießen.

im Bento sind sie auch sehr lecker, aber die Knusprigkeit geht da natürlich leider verloren.

農家の朝食 – nōka no chōshoku

eigentlich ist es ein stinknormales japanisches Frühstück. aber ich fand den Begriff des Bauernfrühstücks passend, da es das bei uns zulande auch nicht nur morgens gibt. somit also Nōka no chōshoku – Bauernfrühstück auf Japanisch!

da man es grundsätzlich mit anderen Komponenten zubereiten kann, gibt’s auch kein großartiges Rezept:

1 Schale Reis mit Umeboshi (sauer eingelegte jap. Pflaume), gebratener Fisch (hier: Lachs), eingelegtes Gemüse im kleinen Schälchen und eine Schüssel Misosuppe mit Wakame (eine Algenart)

meistens gehört noch eine Eierspeise dazu, aber wir hatten keine Eier im Haus.
dieses „Bauernfrühstück“ esse ich persönlich gerne abends. noch eine Tasse grünen Tee danach und dann kann der Tag leicht und entspannt ausklingen.

焼きそば – Yakisoba

Yakisoba ist ein sehr beliebtes Fastfood-Gericht in Japan. geht fix, schmeckt lecker und man kann es wieder als RumFort-Gericht verwenden. (alles was an Restessen rumliegt und fort muss, kann reingeworfen werden)

meistens verwendet man an Gemüse: Kohl, Karotten und Zwiebeln. aber Euren Vorlieben sind keine Grenzen gesetzt. grob sollten es für 1 Portion 100 – 150 g Gemüse sein, dass gewaschen/geschält und in feine Streifen/Stifte bzw. Würfel geschnitten wird.

 

das Gemüse mit wenig Öl in einer ausreichend großen Pfanne braten.

100 g chinesische dünne Weizennudeln (alternativ Mie-Nudeln) al dente kochen und unter kaltem Wasser kurz abspülen. die Nudeln zum Gemüse geben und kurz mitbraten.

2 Eßl. Okonomiyaki-Soße und 1 ½ Eßl. Sojasoße zu den Yakisoba geben und mit Stäbchen gut vermischen.

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