Sauerteig – Vorteig

nachdem meine ganzen Hefebrote irgendwie alle nicht wirklich was geworden sind, probier ich mich nun also am Sauerteig.. und siehe da! der klappt!

2016-04-16 Sauerteigbrot 08

die Vorbereitung ist zwar mit einer Woche recht zeitaufwendig, aber es lohnt sich wirklich.. ich habe mein Rezept von Stephanie von i really take the cake (damals noch unter diesem Blog) und wie sie auch, so aufgeteilt, dass es am Samstag frisches Brot gibt.. bei uns aber erst abends.. wenn Ihr es ebenso wollt, dann setzt den Dienstag als Tag 1 an..

also auf, auf zum Vorteig:

Tag 1, 18:00 Uhr:

100 g Roggenmehl mit 200 ml warmen Wasser mit einem Holzlöffel verrühren.. an einem warmen Ort 12 Stunden ruhen lassen..

Holzlöffel wäre schön, reiner Edelstahllöffel tut es aber auch.. Sauerteig ist – wie der Name schon sagt – sauer, daher reagieren die meisten Metalle mit der Säure recht fix.. um einen schönen Sauerteig und keine oxidierten Löffel zu bekommen, ist es also am sinnvollsten einfach einen Holzlöffel (und demnach auch keine Metallschüssel… zu nehmen..

Tag 2, 06:00 Uhr:

Teig ein paar mal kräftig umrühren, weitere 12 Stunden ruhen lassen..

Tag 2, 18:00 Uhr:

50 ml warmes Wasser dazurühren und danach 50 g Roggenmehl unterrühren.. dieses Mal für 24 Stunden ruhen lassen..

der Teig sollte durchgängig zähflüssig sein..

Tag 3, 18:00 Uhr:

100 ml warmes Wasser und 100 g Roggenmehl dazu geben, wieder verrühren und wieder 12 Stunden ruhen lassen..

der Teig sollte jetzt anfangen sauer riechen.. er beginnt nun zu gären und bildet im Idealfall auch Bläschen..

Tag 4, 06:00 Uhr:

wieder kräftig umrühren und für weitere 12 Stunden ruhen lassen..

Tag 4, 18:00 Uhr

100 ml warmes Wasser und 100 g Roggenmehl dazu und ein letztes Mal 24 Stunden ruhen lassen..

Weiterlesen →

Wirsing-Hühnchen-Tapas

da hat die Katha wieder was angestellt.. Wirsing.. und Hühnchen.. und eigentlich war’s das auch schon.. na gut, Bacon noch dazu.. aber soooo lecker!

2015-11-28 Wirsing-Hühnchen 02

1 Hühnerbrust in mundgerechte Stücke und 3 Scheiben Bacon in Streifen schneiden.. beides mit ein wenig Öl anbraten..

 

4 bis 5 kleine Wirsingblätter abzupfen, waschen, vom Strunk entfernen und in nicht allzulange Streifen schneiden.. den Wirsing und einen größeren Schluck Wasser zum Hühnchen geben, den Bratensatz mit einem Kochlöffel vom Pfannenboden lösen und alles gut verrühren.. so lange weiterbraten, bis kein Wasser mehr in der Pfanne ist.. zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken..

 

das Wirsing-Hühnchen mit getoastetem Brot servieren..

ich habe Kathas Rezept unserem Geschmack und unserer Faulheit angepasst.. heißt kein Blanchieren des Wirsings vorher und auch keine Trockenpflaumen.. aus dem restlichen Wirsing ist dann übrigens eine leckere Lasagne geworden..

Rittertopf

ein Rittertopf ist ein Topf nahrhaften Eintopfs für einen ausgehungerten Ritter.. oder Knappen.. oder jeden anderen, der gerne gutbäuerliche Eintöpfe isst..

2015-10-31 Gulasch im Brottopf 04

das Brot ist leider nicht selbstgebacken, aber irgendwann – wenn ich wieder Lust dazu habe – werde ich mich mal wieder ans Brotbacken wagen.. bis dahin unterstützen wir aber auch gern die traditionellen Bäcker hier in der Region..

für den Rittertopf wird eine kleine Zwiebel fein gehackt und 500 g Gemüse nach Wahl (bei uns: ein halbes Bund Suppengrün, Kartoffeln und Pilze) geputzt und in mundgerechte Stücke geschnitten.. vorerst beiseite stellen..

 

500 g Rindergulasch vorsortieren und eventuell zu große Stücke noch kleiner schneiden.. das Gulasch in einem Schmortopf mit ein wenig Öl anbraten und ordentlich mit Salz und Pfeffer würzen..

2015-10-31 Gulasch im Brottopf 01

den Ofen auf 160°C vorheizen..

 

das Gemüse zum Fleisch dazugeben und unterrühren.. alles zusammen weiter braten, bis das Gemüse leicht in sich zusammengefallen ist..

2015-10-31 Gulasch im Brottopf 02

anschließend 500 g stückige oder passierte Tomaten und 250 ml Wasser dazu gießen.. 5 Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblätter und einen Anisstern in ein Gewürzsäckchen geben und mit unterrühren..

Weiterlesen →

Steinzeit-Nachtisch

neulich waren wir mal wieder zum Grillen eingeladen.. ich war für den Nachtisch zuständig und suchte wiedermal verzweifelt nach einem laktosefreien Rezept für eine leckere Süßigkeit.. fündig wurde ich dann bei Chefkoch mit einem Paleo-Rezept für eine süße Creme..
die Paelo-Ernährung „bildet die Ernährung aus der Steinzeit durch heute verfügbare Lebensmittel nach. Für bessere Gesundheit und gesteigerte Fitness.“ nun ja.. an sich ein interessanter Ansatz, aber Ausschlussgrund für mich: es gibt keinen Käse!

aber egal, zurück zum Nachtisch:

2015-08-01 Paleo-Creme 02

eine süße, geschichtete Avocado-Creme! kam sehr gut an, außer bei meinem Liebsten.. der mag nämlich Avocado nur in Sushi gerollt..

für 6 Portionen 4 Avocado und 3 kleine / 2 große Bananen schälen und klein schneiden.. die Hälfte davon zusammen mit 2 Eßl. Honig und 40 ml Kokosmilch so lange pürieren, bis eine homogene Masse entsteht..

 

die zweite Hälfte der Avocado- und Bananenstücke ebenfalls mit 2 Eßl. Honig, 40 ml Kokosmilch und zusätzlich 2 gehäuften Eßl. Backkakao pürieren..

 

die Cremes in Gläsern geschichtet anrichten und mit Früchten nach Wahl dekorieren..

2015-08-01 Paleo-Creme 01

Fazit: den einen Liter Kokosmilch zu kaufen, hätte ich mir sparen können.. die insgesamt 80 ml schmeckt man überhaupt nicht und Wasser hätte es sicher genauso getan.. ansonsten ist es ein schnelles und leckeres Rezept, wobei auch nicht ganz billig, da die doofen Avocado knapp 3 Euro das Stück kosten…

コロッケ – Korokke – japanische Kroketten

Japaner lassen sich ja recht gern durch westliche Küche inspirieren.. und bei den Korokke haben sie eine wahre Meisterleistung hingelegt! ich bin ja jemand, der Kroketten allen anderen Arten von Kartoffel-Zubereitungen vorzieht, aber Korokke sind eine Perfektion der Krokette!

2015-07-28 #105 Korokke

und dabei sind sie sooooo simpel: Kartoffelbrei gemischt mit Hackfleisch und anschließend paniert.. genial!

vier mittelgroße Kartoffeln in Salzwasser weich kochen.. die weichen Kartoffeln schälen, zu einem Brei zerdrücken und erstmal bei Seite stellen..

 

125 g Hackfleisch mit einem Teel. Senf, einem Teel. Ketchup, einem halben Teel. Salz und einem halben Teel. Pfeffer würzen und gut durchkneten.. das Hackfleisch krümelig durch braten und anschließend zum Kartoffelbrei geben.. beides miteinander vermischen..

 

einen tiefen Teller mit Panko oder Semmelbröseln bereitstellen und eine hohe Pfanne mit einer Schicht Öl erhitzen, um die Korokke darin braten zu können..

 

vom Kartoffel-Hack-Brei nun immer Walnuss-große Kugeln abtrennen, ordentlich fest drücken und anschließend entweder zu Kugeln oder zu Talern formen..

 

die Korokke im Panko/den Semmelbröseln wenden, bis genug davon an ihnen kleben bleibt..

man kann die Korokke natürlich auch mit Mehl und Ei ganz normal panieren, muss man aber nicht.. die Panade hält auch so sehr gut, wie ich finde und man spart sich einige Matzerei..

2015-07-24 Korokke 01

diese dann einfach bis zum gewünschten Bräunungsgrad braten.. durchgebraten müssen sie ja nicht werden, da der Kartoffelbrei und auch das Gehacktes beides schon fertig verarbeitet wurden..

2015-07-24 Korokke 02

auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Okonomiyaki-Soße bestrichen noch warm genießen!

wie man auf dem ersten Bild sieht, schmecken sie kalt im Bento auch noch, aber dann sind sie logischer Weise nicht mehr so schön knusprig..

aber an sich eine sehr tolle Art alte Kartoffeln los zu werden..