ice ice baby

vor Jaaaahren hab ich schon mal Sorbet selbst gemacht und durch Coco von Scènes de la vie hab ich mich wieder dran erinnert..

für zwei volle Langnese Boxen des Sorbets werden etwa 800g säuerliche Äpfel gewaschen, grob in kleine Stücke geschnitten und das Kerngehäuse grob entfernt.. die Äpfel kommen mit dem Saft einer Zitrone, einer Tasse Wasser (~250 ml) und einer Tasse Zucker (~300g) in einen großen Topf (2,5 Liter) und werden weichgekocht..

nun werden die Äpfel durch ein Sieb in eine große Schüssel gedrückt und dürfen abkühlen.. die Schalen der Äpfel und eventuell noch vorhandenes Kerngehäuse werden damit rausgefischt.. momentan haben wir nun also abgekühltes Apfelmus.. ist die Sorbetmasse abgekühlt, wird sie in die zukünftige Eisform gefüllt.. (daran denken, dass es Volumen vergrößert beim Frieren)

man kann übrigens jede Art von Früchten nehmen.. dann einfach genauso verfahren, eventuell vorher entkernen/entsteinen/schälen und weichkochen.. die Wasser und Zuckermenge sollte dann natürlich angepasst werden, weil Wassermelone beispielsweise keine extra Tasse Wasser braucht, ist so schon viel Flüssigkeit da beim Aufschneiden..

so nun kommt der langwierige Teil, der aber richtig wichtig ist: das Sorbet wird ins Tiefkühlfach gestellt und alle halbe Stunde umgerührt.. beim Sorbet kommt es darauf an, dass die sich bildenden größeren Eiskristalle getrennt werden und somit ganz viele kleine Eiskristalle entstehen, die dann schön cremig sind.. das Umrühren unseres Sorbet war zwischenzeitlich vergessen worden, daher haben wir so hübsche Bröckchen.. wer es ganz vergisst umzurühren und daher ein kompaktes Eis bekommt, kann das Eis einfach wieder in den Kühlschrank stellen und warten bis es wieder rührfähig ist.. dann wird das mit dem Einfrieren eben noch mal probiert.. (war bei uns auch so)

das Eis schmilzt sehr schnell, was bei Eis aber auch so sein sollte.. je länger ein Eis seine Form behält, desto mehr Stabilisatoren sind drin, also Sachen die eigentlich nicht unbedingt ins Eis gehören..


viel Spaß beim Nachmachen!

Wochenend-Einblick

uhi uhi, ein Urlaubswochenende liegt hinter uns!

der Vater des Liebsten wurde 50 und das musste natürlich gefeiert werden.. da alle Freunde und Bekannte sehr naturverbunden sind, wurde in einer kleinen Hütte am Waldesrand das ganze Wochenende gemütlich bei Spanferkel, Pokerabend und kühleren Temperaturen – dank des Waldes -verbracht..

und natürlich schenkt man auch etwas, wenn man zum Geburtstag geht.. vor ein paar Wochen habe ich bei Edeltraud eine ganz wunderbare Idee mit Jahreskerzen gesehen und diese haben wir nachgemacht und verschenkt..

(die eine weiße Kerze zwischen den Bunten war Testkerze und hat schon ihr Bildchen drunter)

die Idee hinter diesem Geschenk ist folgende:

das Geburtstagskind bekommt 53 Kerzen mit je einer Aufgabe geschenkt.. diese Aufgabe ist unter der Kerze und wird erst sichtbar, wenn man die Kerze anbrennt und das Wachs flüssig und durchsichtig wird.. nun ist das Geburtstagskind dran, die Aufgabe, welche auf dem Zettel steht, in der Woche zu erfüllen, in der es die Kerze angebrannt hat.. eine Kerze mit Geburtstagswünschen, bzw. bei uns mit der Aufgabe „Geburtstagskerzen auspusten“ ist schon im Teelichthalter enthalten.. somit sind es also effektiv 52 Kerzen für 52 Wochen im Jahr!

Edeltraud hat ihre Zettel als PDF auf ihrem Blog geposted, dort wird auch noch einmal sehr genau erklärt, wie die Aufgabe unter die Kerze kommt..

im Rewe fanden wir viereckige Kerzen, die ja doch etwas cooler als normale runde Teelicher sind, also nahmen wir sie mit.. wir haben uns für unterschiedliche Farben für das Jahr entschieden.. es spiegelt die Jahreszeiten wieder und beginnt mit dem Tag, der Beschenkung.. hier also im Sommer, daher gelb.. am 21. September ist Herbstanfang, in der Woche geht es also mit orangenen Kerzen weiter.. und so zieht es sich durch den blauen Winter, den grünen Frühling und endet anschließend wieder im gelben Sommer.. es werden somit 13 Aufgaben auf jeweils ein farbiges Blatt Papier gedruckt, ausgeschnitten und mit einem Zahnstocher ein Loch durch die Mitte gepiekst (für den Docht – ich empfehle aber mit einem dickeren Schaschlik-Spieß nochmal nachzubohren) das flüssige Wachs sieht durch das bunte Papier dann übrigens auch farbig aus..

da man von den bunten jahreszeitlichen Farben nichts mehr sieht, wenn die Kerzen fertig sind, musste eine Kategorisierung her.. also habe ich aus Papierstreifen „Kästchen“ um die jeweiligen Jahreszeiten gelegt..

ich habe jeweils zwei Streifen Papier in den jeweiligen Farben einfach zwischen die Kerzen geklemmt.. das Tablett (NaNu NaNa) hat perfekt für die Kerzen plus Teelichthaler gepasst..

die Aussparung auf der rechten Seite wurde dann noch aufgefüllt mit einer kleinen 1 Terabite-Festplatte plus zugehörigem Kabel..

und eine kleine Karte mit Erklärung und Geburtstagswünschen wurde natürlich auch noch beigelegt..

das Geburtstagskind und die Gäste waren sehr beeindruckt von dem Geschenk!

es ist zwar schon ein wenig Aufwand dahinter, aber uns hat es sehr viel Spaß gemacht, das Geschenk zu basteln.. und wenn man dann den ungeduldigen Blick der Leute sieht, wenn die erste Kerze brennt und sie auf die Aufgabe warten – herrlich!

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zu Essen gab es natürlich auch reichlich.. das Spanferkel habe ich ja schon erwähnt.. ich habe noch ein Knoblauchbrot und Minimuffins beigesteuert..

das Knoblauchbrot ist ein normales Brot nach dem Grundrezept mit 4 großen Knoblauchzehen, die kleingehackt im Teig verknetet und anschließend ganz normal mitgebacken werden.. lecker! wurde sehr gelobt!

die MiniMuffins sind nach dem Schokokuchenrezept der weltbesten Schwester in einer MiniMuffinForm in Pralinenkapseln gebacken.. im Korb sind je 100 Stück von beiden Sorten (Schokolade und weißer Teig mit Schokodrops), insgesamt gebacken habe ich so an die 270 Stück..

in finde die MiniMuffins für Partys wesentlich angenehmer, als normal große, da die Leute doch eher bei Kleinigkeiten zugreifen.. leer geworden ist der Korb zwar nicht, aber darüber werden sich die Kollegen auf Arbeit sicher freuen!

Pflaumenkuchen nach der Königin

auf meinem Weg zur Arbeit steht ein Pflaumenbaum (auf freiem Territorium, also in keinem Garten oder so).. und dort hängen richtig lecker aussehende blaue Pflaumen.. jeden Tag versuch ich mich selbst zu überreden, mir ein paar mitzunehmen.. aber die Angst vor’m peinlich angeguckt werden, siegt dann doch jedes mal…. da ich aber seit dieser Baum Früchte trägt immensen Appetit auf Pflaumenkuchen hab, ging’s somit am Freitag halt auf den Markt zum Pflaumen kaufen..

gebacken habe ich ihn für einen Besuch bei den Schwiegereltern in spe und da dort Obst teilweise nicht gut vertragen wird, habe ich ein Viertel Zuckerkuchen gebacken..das Rezept ist von der Frau Königin, denn wie’s nun mal so ist: bei Mutti schmeckt’s am Besten..

für ein Blech werden 75g Butter in 250ml Milch erwärmt und damit geschmolzen.. anschließend wird ein Teel. Zucker in die Milchmischung gegeben und ein halber Würfel Frischhefe hineingekrümelt.. die Mischung wird nun etwa 10 Minuten gehen gelassen..

in eine große Schüssel 430g Mehl, 70g Zucker und einen halben Teel. Salz geben und alles vermischen.. die Hefemischung dazugeben und kräftig kneten.. wenn der Teig zu sehr klebt, wird in kleinen Portionen Mehl dazu gegeben..

klebt der Teig nicht mehr, kann er mit einem Geschirrtuch abgedeckt 45 Minuten ruhen.. während der Teig ruht, werden 1 kg Zwetschgen gewaschen, geachtelt und mit einem Eßl. neutralem Öl vermischt.. anschließend wird der Teig auf einem Backblech ausgerollt und mit den Zwetschgen belegt.. (für meinen Dreiviertel-Kuchen waren’s entsprechend weniger Zwetschgen)

nun wird der Kuchen entweder mit Zucker oder Streuseln bestreut..
(ich hab eindeutig zu viel Öl genommen, wie man sieht, läuft der Pflaumen-Öl-Saft quer über’s Blech…

der Kuchen wird bei 175°C im vorgeheizten Ofen 30 bis 45 Minuten gebacken..

sollte er danach noch zu sauer sein, einfach noch etwas Zucker darüber streuseln..

für den Zuckerkuchen einfach kleine Mulden in den Kuchen drücken und in jede Mulde eine kleine Butterflocke geben.. den Kuchen ebenfalls mit Zucker bestreuen und wie oben backen..

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und nun noch ein wenig Pflaumen-Kunde nach Onkel Wiki:

° es gibt eigentlich keine richtige Pflaume, da dies nur ein Oberbegriff ist..

° was man landläufig als Pflaume bezeichnet, ist eigentlich die Halbzwetsche.. sie ähnelt der Zwetschge, hat aber ein Farbspektrum von blau über lila, rot und gelb.. sie ist sehr weich und saftig..

° das was wir zum Backen nutzen sind Zwetschgen.. blaue Schale und grünes Fleisch, dass sich gut vom Kern löst, da es recht fest ist..

° auch sehr bekannt sind Mirabellen, diese kleinen runden Kügelchen mit Stein, die meistens auch sehr süß und weich sind.. gibt’s auch Marmelade von, sehr lecker..

japanische Leckerei

uhi uhi, mein erstes japanisches Gebäck!

locker, luftig, lecker, leicht = Kasutera!

das Rezept hab ich von nekobento.com und es ist ziemlich simpel:

3 Eßl. Honig mit 75 ml Wasser gaaaanz leicht erhitzen und verrühren. das Honigwasser soll sich nur verbinden und möglichst nicht wärmer als lauwarm sein!

 

in der Zeit, in der das Wasser sich mit dem Honig mischt, werden 5 große Eier getrennt und die Eigelbe mit 200 g Zucker schaumig geschlagen.

 

zur Eigelbmasse kommen eßlöffelweise 200 g Mehl und das Honigwasser. ist alles aufgebraucht, werden die Eiweiße zu festem Eischnee geschlagen und portionsweise unter den Teig gehoben.

 

der Teig kommt in eine mit Alufolie ausgelegte Kastenform, deren Boden leicht bemehlt wurde.

 

den Kuchen für 10 Minuten bei 180°C Umluft backen, anschließend den Ofen auf 140°C (normal, ohne Umluft) runterdrehen und weitere 50 Minuten fertig backen. mit der Stäbchenprobe wird getestet, ob der Kuchen ganz durchgebacken ist. ansonsten einfach noch mal 5 Minuten dranhängen..

hier seht Ihr, wie voll die Kastenform am Anfang ist.. nach dem Backen ist der Teig noch so an die 5 cm über die Form hinausgewachsen, er geht also auf..

ist der Kuchen durchgebacken, wird er direkt aus dem Ofen auf eine weitere Alufolie gestürzt und mit dieser umwickelt.. dadurch kann keine Feuchtigkeit entweichen und er bleibt schön saftig.. der Kuchen muss so nun 8 bis 12 Stunden auskühlen.. erst dann ist er wirklich fertig..

die ehemalige Oberseite des Kuchens wird also die Unterseite.. der Kuchen sackt ein wenig zusammen, was auch gewollt ist..

bei meinem nächsten Kasutera werde ich auf die „neue“ Oberseite noch ein Brettchen oder ähnliches legen, damit sie gerade bleibt und die Kanten ebenfalls absacken.. der Kasutera soll nämlich eigentlich richtig schön viereckig sein..

beim Servieren werden die braunen Außenseiten weggeschnitten und dem Kuchen bleibt ein dunkler Boden und eine dunkle Decke.. perfekt!

durch den Honig ist der Kuchen angenehm süß, aber nicht zu süß.. in Japan wird er auch mit Kakao, braunem Zucker oder Matcha (Grünteepulver) gefärbt und zum recht bitteren Grünen Tee gereicht.. das Färben wird bei Gelegenheit auch noch ausprobiert..

wer noch weiteres zum Kasutera erfahren möchte, kann sich bei nekobento belesen..

 

mein Beitrag zur

 

für heute!

ich denke aus diesem Teig werde ich dieses Jahr mal eine japanische Weihnachtstorte backen.. bin gespannt ob das was wird..

wunderschönen Restsonntag wünsche ich noch!

Überraschungs-Apfel-Kuchen

Backprojekt des Liebsten und mir: wir backen Apfelkuchen..

klingt an sich ganz okay.. aber wenn jeder so SEINE Variante von Apfelkuchen vor Augen hat und der andere das einfach nicht verstehen will, dass Apfelkuchen nun mal nur so gemacht werden kann…. nun ja.. es gab keine Verletzten und ein leckerer Kuchen ist trotzdem dabei raus gekommen!

sieht halt nur leicht chaotisch aus.. meine Variante der Belegung wären ja gerade Streifen von Apfelspalten gewesen.. der Liebste hat sich allerdings mit Aplelfächern, quer über dem Blech verteilt, durchgesetzt.. somit ist es durch die Decke aus Streuseln nicht auszumachen, wo Äpfel sind und wo nicht.. jedesmal also eine Überraschung, wenn man doch mal’nen Apfel findet..

für ein Blech wird ein halber Würfel Hefe in 250ml warmer Milch aufgelöst..

während die Hefe blubbert, in einer großen Schüssel 75g Zucker, ein halber Teel. Salz und 450g Mehl vermengen.. die Milchmischung kommt dazu und wird mit 75g geschmolzener Butter untergerührt..

das ganze wird nun zu einem glatten Teigklumpen geknetet.. ist der Teig zu klebrig, wird in kleinen Schritten Mehl dazugegeben, bis der Teig halt nicht mehr klebt..

die Schüssel wird mit einem Geschirrhandtuch abgedeckt nun etwa eine dreiviertel Stunde stehen gelassen..

während der Ruhezeit werden die Streusel gemacht:

100g zimmerwarme Butter mit 100g Zucker und 200g Mehl zu Streuseln kneten und erstmal beiseite stellen.. (da ich keine 100g Butter mehr hatte, habe ich halt genommen, was noch da war.. in so einem Fall einfach im Verhältnis 1:1:2 arbeiten.. das ist das tolle bei Streuseln!)

zu Ende der Ruhezeit werden dann 3 Äpfel geschält und in dünne Spalten geschnitten..

der Teig wird nun auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ausgerollt und mit einer Gabel eingestochen.. die Apfelspalten in kleinen Fächern quer über’s Blech verteilen oder aber in Reih und Glied untereinander legen.. wie’s beliebt..

nun die Streusel über dem Kuchen verteilen und alles mit einem Hauch Zimt bestreuen.. (man könnte den Zimt auch in die Streusel mit einkneten..)

bei 180°C im vorgeheizten Backofen 35 bis 40 Minuten backen.. wenn die Äpfel braun werden, sollte der Kuchen fertig sein..

, auch wenn schon am Samstag gebacken, schließlich gab’s die Reste heut zum Frühstück..

Euch noch einen wunderschönen Restsonntag!