Pizza ai Frutti di Mare

ich liebe Meeresfrüchte! schon seit ich klein war, war ich absoluter Garnelen- und Tintenfisch-Fan..

und als der Liebste mir eröffnete, dass wir doch auch mal’ne Meeresfrüchtepizza machen können…

oooh Heiratsantrag! na ja, nicht ganz..

wenn wir Pizza haben wollen, wird – seit wir zusammen wohnen – nur noch selbstgemachte gegessen! und inzwischen hat er es auch super raus mit dem Teig.. nur, dass er nie Rezepte aufschreibt, sondern jedes mal neu überlegt, wie viel von was.. es kommt immer was leckeres bei raus – aber ich hab halt keine Chance es auch mal nachzumachen.. ich kleiner Rezepte-Nachmach-Freak..

nun ja.. jetzt war ich aber mal so frech, nachzugucken, was er da so zusammenknetet und tadaaa: ein Pizzarezept!

für ein großes Blech + eine normal große (⌀ etwa 28 cm) runde Pizza werden 450g Mehl (3 Tassen) mit 2 1/2 gestrichene Teel. Salz und 2 Teel. italienische Würzkräuter* vermischt und etwa 120ml warmes Wasser (1 Tasse) mit einem halben Würfel zerkrümelter Frischhefe verrührt.. die Hefe kurz mit einem Teel. Zucker angehen lassen..

nun wird die Hefemischung zum Mehl gekippt und alles zu einem glatten Teig verknetet.. klebt der Teig zu doll, kommt noch etwas Mehl dran.. den Teig dann an einem warmen Ort mit einem Geschirrtuch bedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen..

in der Zeit die Tomatensoße vorbereiten: Tomatenmark, ein Schuss Olivenöl, etwas Wasser und nach Geschmack Zucker zu einer streichbaren Masse verrühren.. frische, klein gewürfelte Tomaten dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.. wenn’s mal schneller gehen muss, nehmen wir auch fertige Tomatensoße für Nudeln z. B. von Buitoni..

nach der Gehzeit wird der Teig auf einer großen bemehlten Fläche dünn ausgerollt und mit der Tomatenmischung bestrichen.. jetzt werden je nach Wahl Zutaten drauf verteilt.. bei uns war das ein Glas Meeresfrüchtesalat, eine Packung Shrimps und feine Zwiebelringe..

die Meeresfrüchte gut abtropfen lassen, zu große Stücke klein schneiden und die Shrimps waagerecht durchschneiden.. bei Bedarf den Darm entfernen und dann mit der hübschen Seite nach oben auf der Pizza verteilen..

zu Meeresfrüchten passt Mozzarella unserer Meinung nach am Besten, demnach haben wir noch zwei Mozzarellakugeln in dünne Streifen geschnitten und als obersten Belag auf der Pizza verteilt..

die Pizza wird nun bei 150°C im vorgeheizten Ofen so lange gebacken, bis der Käse schön zerlaufen ist.. wir waren leider abgelenkt durch Film gucken, daher kann ich Euch nicht sagen, wie lang sie wirklich drin war.. sonst schauen wir auch immermal wieder nach den Pizzen ohne auf die Uhr zu gucken..

jaaa.. lecker war sie! kann ich jedem empfehlen..

wir werden heut mal noch Wohnungs-Kleinputz machen und heut Nachmittag das Krämerbrückenfest besichtigen..

wunderschönes Wochenende noch!
*italienische Würzkräuter: Paprika, Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin, Liebstockblätter, Bohnenkraut, Petersilie, Salbei, Spuren von Sellerie und Senf – wir haben eine 100g Tüte von Wagner Gewürze GmbH aus dem Kaufland

neues Brot!

jawoll ja!

nachdem ich mit meinem ersten Brotrezept nicht so wirklich zufrieden war (auch nach mehrmaligem rumexperimentieren), habe ich mich natürlich weiterhin auf die Suche nach guten Rezepten gemacht..

und hängen geblieben bin ich bei Ann-Katrin von Penne im Topf.. sie hat ein köstliches und sehr gut aussehendes Rezept für Zwiebelbrot vorgestellt, das sogleich auf meiner To-Cook-List landete..

als der Liebste am Pfingstwochenende fragte, ob wir denn alles für ein frisches Brot da hätten, war das DIE Gelegenheit!

okay, mein Brot sieht jetzt nicht so genial aus wir Lotte ihr verzwirbelter Zwiebelzopf, aber es ist ein Zwiebelbrot! ganz ehrlich!

auch wenn ich ein bisschen abgewandelt habe:

ein Würfel Hefe wird mit zwei Teel Zucker in 400ml warmem Wasser aufgelöst und etwa 10 Minuten stehen gelassen.. nun werden 350g Weizenmehl, 350g Weizenvollkornmehl (es sollen halt 700g Mehl bei rauskommen, eigentlich egal welches), zwei Teel. Salz, zwei Teel. gemahlenes Brotgewürz (besteht aus: Anis, Koriander, Kümmel, Fenchel und Spuren von Sellerie und Senf) und mindestens 100g Röstzwiebeln in einer mittelgroßen Schüssel vermischen.. nun kommt die Hefemischung dazu und alles wird schön lange und kräftig durchgeknetet! klebt der Teig – noch mehr Mehl dran, aber in kleinen Schritten, nicht dass er zum Schluss zu trocken ist! aber am Ende sollte ein nicht klebender Klumpen Teig bei rauskommen..

der Klumpen darf nun eine Stunde mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen..

ist der Teig gegangen, wird er nochmal schöööön durchgeknetet.. nun streuen wir auf ein Backpapier etwas Mehl.. der Teigrohling wird auf das Backpapier gesetzt und so geformt, wie das fertige Brot dann halt aussehen soll (also länglich oder rund) das Brot wieder mit einem Geschirrhandtuch zudecken und eine weitere halbe Stunde gehen lassen..



ist die Gehzeit vorbei, wird der Ofen mit einem Blech(!) auf 200°C vorgeheizt.. das Brot wird vor dem Backen noch mit beliebigem Öl bestrichen und (eigentlich) eingeschnitten (damit es eben nicht so aufplatzt, wie unseres hier).. nun wird das Brot mit Backpapier auf das heiße Blech gesetzt, der Ofen auf 175°C herunter gedreht und für 60 bis zu 75 Minuten gebacken.. eine genauere Zeitangabe kann ich leider nicht machen.. am besten, Ihr schaut nach der Färbung des Brotes und klopft zu Ende der Backzeit immer mal gegen den Boden des Brotes (nicht des Bleches…, hat es einen hohlen Klang, sollte es durch sein..

anschließend auskühlen lassen und genießen! schmeckt übrigens auch perfekt mit selbstgemachtem Gelee..

 

Mahlzeit! – Elsässer Flammkuchen

das Kochfieber hat mich mit seinem Elsässer Flammkuchen angesteckt..

da sie einen so schön einfachen Teig vorstellt, kann man sich ja gar nicht dagegen wehren, ihn sofort zum Mittag auszuprobieren!

allerdings hat für die Frau Mutter Königin und mich die Hälfte der Menge gereicht, also hier das Rezept für zwei Personen:

125g Mehl mit 50ml Wasser, einem Teel. Öl und einer Prise Salz zu einem glatten Teig kneten und auf einem Blech ausrollen.. einen halben Becher Schmand (wahlweise auch zwei Eßl. Naturjoghurt mit 1 Eßl. Quark verrühren) mit Pfeffer, Paprika, sonstigen Kräutern und ein wenig Salz abschmecken.. den Fladen damit bestreichen.. 50g Lachsschinken in dünne Streifen, eine halbe Zwiebel in dünne Scheiben schneiden und beides auf dem Flammkuchen verteilen.. im vorgeheizten Ofen bei 225°C etwa 20 Minuten backen..

    bon appétit!