Pudding nach Wahl

wenn man sich den Pudding selbst kocht, also ohne Tütenfix und Ähnliches, hat man den Vorteil, dass man ihn aromatisieren kann, mit was man will.. da wir von den Hefeklößen noch Heidelbeeren übrig hatten, wurde abends also noch fix ein Heidelbeerpudding gekocht..

das hier wird jetzt also quasi das Grundrezept für Pudding ohne Puddingpulver, bei dem man die Heidelbeeren durch alle Geschmacksrichtungen die man gerne hätte, ersetzen kann.. Schokolade, Saft, pürierte Früchte, ganze Früchte mit eigenem Saft, einfach nur Vanille – also alles, was Euch einfällt!

2015-02-07 Heidelbeerpudding 03

von 500ml Milch etwa 150ml abmessen, mit 5 Eßl. Maisstärke verquirlen und erstmal bei Seite stellen..

wie viel Speisestärke Ihr nehmen solltet, hängt davon ab, wie fest Euer Pudding werden soll.. bei 4 Eßl. wird der Pudding noch recht cremig.. bei 6 gehäuften Eßl. könnt Ihr ihn hingegen aus einer Form stürzen..

die restlichen 350ml Milch in einen Topf geben, mit 4 Eßl. Vanillezucker verrühren und aufkochen..

wenn es kocht, vom Herd nehmen, die Speisestärke-Milch-Mischung und das Aroma Eurer Wahl – in diesem Falle die restlichen Heidelbeeren und das bisschen Soße was noch dabei war – einrühren.. Herd ausmachen, Topf wieder drauf und kräftig rühren! etwa zwei bis drei Minuten lang..
anschließend mal kosten, wie der Pudding schmeckt.. schmeckt er nicht mehlig, sondern nach Pudding, ist er fertig..

2015-02-07 Heidelbeerpudding 01

wenn Ihr den Pudding aus einer Form stürzen wollt, solltet Ihr die Form kurz vor dem Befüllen mit kaltem Wasser ausspülen und das überschüssige Wasser nur kurz abklopfen.. so bildet sich ein leichter Wasserfilm in der Form und der Pudding bappt am Rand nicht so sehr an.. dann sollte er auf Raumtemperatur runter kühlen und anschließend noch so an die zwei Stunden im Kühlschrank erkalten..

wenn er sich aber trotz den Vorkehrungen nicht aus seiner Form lösen will, hilft ein Küchenhandtuch mit heißem Wasser zu tränken und es ausgewrungen auf die Form zu legen.. aber Achtung! das Tuch ist logischer Weise ebenfalls heiß, also nicht die Pfötchen verbrennen..
dabei sollte die Puddingform auch schon kopfüber auf einem Teller stehen, der Pudding löst sich dann nämlich recht plötzlich..

lila Rolle

heut gibt’s mal ein Rezept von vor mehr als 3 Jahren!

die Fotos lungern schon länger im Blogfoto-Album rum, aber das Rezept hab ich heute erst wieder gefunden! und damit’s nicht wieder verschwindet, schreib ich’s flux mal auf

VLUU L110  / Samsung L110

 

Blaubeerbiskuitrolle (ja das grüne da sind aufgeschnittene Blaubeeren.. die sind halt grün drinnen…! mit Rezept aus meinem alten Rezeptbuch:

Backofen auf 200°C vorheizen. Blech mit Backpapier auslegen. 5 Eier trennen, Eiweiß mit 60g Zucker steif schlagen, Eigelb mit noch mal 60g Zucker verrühren. 140g Mehl in das Eigelb einsieben und unterheben. Eischnee unterheben (nicht alles auf einmal). Masse gerade auf’s Blech streichen und sofort 10 – 15 Minuten backen. Sollte nicht braun werden. Feuchtes Geschirrtuch auf gezuckerten Kuchen legen, stürzen und ohne Backpapier einrollen (sehr eng).

300g Blaubeeren waschen, 100g davon pürieren. Püree mit 250g Magerquark und 50g Zucker mischen. 200g Sahne mit 1 Pck. Sahnesteif fest schlagen und mit dem Quark und den restlichen Blaubeeren unterheben.

Ausgekühlte Rolle mit Masse bestreichen, aufrollen und mind. 1 Stunde kalt stellen.

VLUU L110  / Samsung L110

kurz und knapp.. und damals noch mit Großbuchstaben am Anfang der Sätze..
aber lecker ist diese Rolle wirklich.. auch mit kleinen Anfangsbuchstaben.. und vor allem mit Erdbeeren! mh… ich glaub, die Erdbeerrolle könnt ich bald mal wieder machen.. ist ja auch wieder Erdbeerzeit so langsam… und die neue ich back’s mir – Aufgabe ist auch ein Erdbeerrezept, na wenn das mal nicht passt!? (hier geht’s zur Erdbeerrolle)
ich werde berichten und mit bebilderter Anleitung wieder kommen.. versprochen!

weißer Zupfkuchen mit Heidelbeeren

hach, das liebe Internet hat uns wieder.. seit Mittwoch war die Leitung tot, somit kann ich Euch erst heute dieses Meisterwerk an schwerem Kuchen zeigen:

VLUU L100, M100  / Samsung L100, M100

der Herr König hatte Geburtstag und sein Lieblingskuchen ist der Russische Zupfkuchen..

Zupfkuchen kennen wir ja nun aber inzwischen in und auswendig.. also musste mal was neues her.. inspiriert von mia.s everyday stories wollte ich auch einen weißen Zupfkuchen mit Himbeeren backen..

da wir bei den königlichen Großeltern Kaffee trinken wollten, wären die kleinen Kernchen der Himbeeren aber bestimmt nicht so beliebt gewesen, also wurden sie durch des Herrn Königs Lieblingsobst ersetzt: Heidelbeeren!

ich musst den Kuchen auf dem Fahrrad direkt von Arbeit zum Kaffeetrinken befördern, daher entschied ich mich für einen Blechkuchen.. ich geb Euch aber mal das Rezept für die Springform, unterscheidet sich auch nicht viel, für ein Blech nimmt man nur die doppelte Teigmenge, die Quarkmasse bleibt gleich, mehr ist’s nicht..

150g weiche Butter mit 100g Zucker schaumig rühren und dann ein Ei unterrühren.. 300g Mehl einsieben, 100g gehackte geschmolzene weiße Schokolade dazu und alles zu einem glatten Teig kneten..

 

der Mürbeteig darf für eine halbe Stunde in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank..

 

danach eine Springform mit Backpapier auslegen und 3/4 des Teiges auf dem Boden der Form verteilen.. dabei einen Rand hochziehen, so vier bis fünf Zentimeter (bei der Springform, beim Backblech logischer Weise nur so hoch, wie der Rand eben ist).. der Boden selbst sollte in etwa 5 mm dick sein.. so ganz grob..

 

nun zur Füllung: 500g Magerquark zu einer glatten Masse rühren.. danach in dieser Reihenfolge 150g Zucker, einzeln drei Eier und eine Packung Vanillepuddingpulver unterrühren.. zu guter Letzt 300g tiefgefrorenen Heidelbeeren unterheben und die Mischung in die Form füllen..

ich hatte an dieser Stelle überlegt mit Lebensmittelfarben nachzuhelfen um eine lila Quarkmasse zu bekommen.. die Heidelbeeren färbten den gesamten Quark aber so schön lila, dass ich es doch gelassen hab.. konnte ja keiner ahnen, dass sich die Heidelbeerfarbe rausbäckt…

nächstes mal werd ich vor den Heidelbeeren den Teig färben und sie dann erst unterheben.. bin gespannt ob das dann was wird..

den restlichen Teig entweder ganz traditionell drüber zupfen, oder aber ausrollen, mit Keksformen ausstechen und diese hübsch auf dem Kuchen verteilen..

 

im auf 180°C vorgeheizten Backofen wird der Kuchen eine Stunde lang gebacken und muss danach komplett abkühlen.. erst dann schmeckt er richtig lecker!

und weil der Geburtstagsmarathon nun wieder beginnt, werdet Ihr morgen gleich mit dem nächsten Geburtstagskuchen beglückt, der grad im Ofen vor sich hinbäckt..

 

PSsst: der Teezeremonie-Post ist nicht vergessen, konnt ihn nur mangels Internet noch nicht schreiben.. somit wird er nur verschoben – nicht aufgehoben! 

der Hefekloß ist aufgegangen..

und nicht der Mond! jawoll.. auch wenn sie aussehen wie kleine runde Vollmonde..

die Idee Hefeklöße selber zu machen, hatten wir schon länger.. und nun kam der entscheidende Moment, um das passende Rezept zu finden.. tja.. nur leider hatten alle Mütter und Väter die wir so zur Verfügung haben, Hefeklöße noch nie selbst gemacht.. also musste Chefkoch ran.. ich hab auch gleich das passende Rezept gefunden und losgelegt:

für 8 große Klöße (reicht für 2 sehr, sehr verfressene oder 3 normale Personen) werden 125ml Milch leicht erwärmt und darin 50g Butter geschmolzen.. anschließend wird ein Ei zusammen mit 50g Zucker mit dem Schneebesen unter die Milchmischung geschlagen.. nun kommt ein viertel Würfel Frischhefe in Krümeln dazu und alles darf 10 bis 15 Minuten gehen..

in der Zeit kann man in eine große Schüssel schon mal 250g Mehl mit einer kleinen Prise Salz geben.. die fertige Hefe-Mischung dazu und nun alles mit der Hand zu einem Teig vermischen.. anfangs klebt das noch extrem, der Teig wird zum Ende hin aber immer besser.. wenn er sich durch Wegziehen des Teigklumpens von der Schüsselwand lösen lässt, ist er fertig und darf mit einem Geschirrtuch abgedeckt an einem warmen Ort etwa 30 bis 45 Minuten gehen, bis er etwa doppelt so groß geworden ist..

nun wird der Teig noch einmal schön durchgeknetet und soviel Mehl dazu gegeben, dass er schön weich ist, aber nicht mehr all zu doll klebt.. mit bemehlten Händen werden nun Teigstücke abgezupft und zu kleinen Klößen (möglichst ohne Risse!) gedreht.. nicht zu groß machen, sie gehen schließlich noch auf (und beim Garen dann noch mal!)

sie kommen dann mit Abstand auf ein Geschirrtuch und werden mit noch einem Geschirrtuch abgedeckt nochmals etwa 30 bis 45 Minuten warm gehen gelassen (wieder bis etwa doppelte Größe)..

so.. nun wird entweder ein großer Topf mit Wasser gefüllt.. über den Topf wird ein Geschirrtuch gespannt, auf den nun immer ein paar Klöße gesetzt werden.. diese mit einem hohen Deckel abdecken.. oder aber ihr habt einen Dampf-Aufsatz, dann werden die Klöße in diesen gesetzt und ebenfalls mit dem Deckel abgeschlossen..

die Klöße werden nun 15 bis 20 Minuten gedämpft..

die hier sind noch ungedämpft im Dampfaufsatz des Reiskochers

der Liebste erzählte vorher was von Germknödeln, die er in Österreich wohl schon mal gegessen hat.. das sind vom Prinzip her normale Hefeklöße, aber mit Pflaumenkompott gefüllt, welche anschließend mit Mohn und Vanillesoße serviert werden..

also hab ich nicht nur meine geliebten Heidelbeeren dazu gemacht (normale Heidelbeeren aus dem Glas mit ein bisschen Speisestärke angedickt), sondern auch noch Pflaumen (aus dem Glas) besorgt und eine Vanillesoße gekocht.. wir haben früher immer noch zerlassene Butter mit Zucker und Zimt dazu gegessen..

und da man die Klöße auch einfrieren kann, werden wir unsere drei übrig gebliebenen Klöße in eine ZipLock-Tüte packen und in’s Gefrierfach packen.. dann spar ich mir die 1 1/2 Stunden Vorbereitungs- und Gehzeit beim nächsten mal Heißhunger des Liebsten..

Sonnenschein mit Aussicht auf mehr – Multi-Vario-Kuchen

auch wenn ich es genieße endlich wieder mal das ganze Wochenende nach Herzenslust backen zu können, vermisse ich meinen Liebsten sehr.. schließlich sind es nun schon fast vier Wochen ohne ihn..      

aber nächsten Freitag, da hab ich ihn wieder und nächsten Freitag ist es auch schon ein halbes Jahr bei uns! wahnsinn, wie die Zeit verfliegt..    

und zum halben Jubiläum gibt’s Kuchen! (was sonst) und zwar diesen super einfachen und super leckeren Multi-Vario-Kuchen von chefkoch.de

(ist ein Becherkuchen, ich geb in Klammern mal die ml/g-Menge zusätzlich an, für alle die wie ich keine Becher-Freunde sind)

also, los geht’s mit Ofen auf 180°C vorheizen.. einen Becher (200ml) Sahne, einen Becher (180g) Zucker, ein Pck. Vanillezucker und 4 Eier verrühren.. 2 Becher (240g) Mehl mit einem Pck. Backpulver mischen und unter die flüssige Masse rühren..

und jetzt kommt’s:

Multi-Vario nämlich (Multi = viel; Vari[ati]o[n] = Abänderung):

Schoko: 3 Eßl. Mehl durch 3 Eßl. Kakaopulver ersetzen

Kokos: 1/2 Becher Mehl durch 1/2 Becher Kokosraspel ersetzen

Nuss: 1/2 Becher Mehl durch 1 Becher gemahlene Nüsse ersetzen

Rosinen: 1/2 Becher Rosinen zusätzlich dazu

Ameisen: einen Becher gehackte Schokolade dazu

Zitrone: Saft einer Zitrone dazu

Müsli: einen Becher Mehl durch 1 und 1/2 Becher Früchtemüsli (ohne Zucker) ersetzen

Nussknacker: jeweils 1/4 Becher gehackte Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse dazu

Heidelbeer: ein Pck. (250g) tiefgefrorene Heidelbeeren dazu

Apfelstrudel: 2 mittelgroße Äpfel geraspelt mit 1/2 Becher Rosinen dazu

Kirsch: 1 Glas gut abgetropfte Sauerkirschen dazu

Nougat: 1/2 Becher Zucker durch 1/2 Becher Nougat/Nutella ersetzen

das kann man natürlich noch endlos weitertreiben und auch noch mit Mischungen, wie Kokos-Schoko oder Kirsch-Ameise (siehe Bild oben), anfangen.. so, dann also in den vorgeheizten Ofen und etwa 50 Minuten drin lassen, nicht vergessen Stäbchenprobe zu machen! (mit Holzstäbchen tief in Teig pieksen, wenn Teig am Stab kleben bleibt, weitere 5 bis 10 Minuten im Ofen lassen -> wieder probieren) Backzeit kann sich durch die jeweiligen Variationen verlängern..

ein richtiger Grundkuchen also, den man je nach Lust, Laune und Zutaten umgestalten kann.. herrlich!

für den Liebsten gibt es dann einen extra Schoko-Kuchen mit einer halben Tafel weißer Schokolade, viertel Tafel Vollmilch und einer viertel Tafel dunkler Schoki..

und zum Mittag gab es heute Pizza, inspiriert von Herrn Schlemmer..

Teig ist allerdings vom Flammkuchen gemopst.. als Tomatenpampen-Ersatz hielt eine Mischung aus 2 Eßl. Ketchup, einem Eßl. Tomatenmark und einem Eßl. Öl her.. nach vorhandenen Zutaten belegen und etwa 20 Minuten bei 225°C backen..

bei uns wurden die Minipizzen mit (links) Schinken und Käse und mit (rechts) Thunfisch und Zwiebel belegt.. sehr lecker!