ich würd Euch gern noch ein paar weitere Ausflugsziele von Thüringen zeigen.. den Baumkronenpfad hab ich Euch ja schon nähergebracht
ich hab nämlich eine Woche Aktivurlaub in Thüringen mit dem Herrn König gemacht und da sind wir ganz schön rumgekommen.. wo wir alles waren, will ich Euch nicht vorenthalten, schließlich besteht mein einziges Lebensziel ja darin, Euch mein geliebtes Thüringen schmackhaft zu machen
also los geht’s mit dem Freilichtmuseum in Hohenfelden:
dieses Museumsdorf besteht aus alten Häusern, welche extra für das Museumsdorf an ihrem alten Standort abgebaut, um dann in Hohenfelden wieder aufgebaut zu werden.. teilweise hieß das, dass das ganze Haus wirklich Stein für Stein abgetragen werden musste, teilweise wurden die Häuser aber auch auf Stützpfeiler gesetzt und dann per LKW zum neuen Standort gefahren!
die Häuser sahen zum Teil wirklich schlimm aus, vor Ihrer Restaurierung für’s Museumsdorf.. es waren alte Bruchbuden, in denen niemand mehr leben wollte und die für die Familie sicher auch mehr eine finanzielle Belastung als ein altes Andenken waren..
und nun stehen sie hier vereint in Hohenfelden und werden gehütet und gepflegt..
auch viele alte Gegenstände sind in den Häusern ausgestellt.. Waschschüsseln, Schmiedewerkzeug, riiiiesige Schränke, Betten, Nachttöpfe und alles, was damals halt gebraucht wurde
dadurch, dass die Häuser logischer Weise allesamt sehr alt sind, müssen sie regelmäßig auf neue Schäden überprüft werden.. ein Team des Museumsdorfes kümmert sich darum und baut die Häuser immer wieder genau so nach/auf, wie sie eben zu dieser Zeit auch gebaut wurden.. hier im Bild zum Beispiel ein Lehmputzhaus, mit Strohdämmung..
alle möglichen Häuser stehen hier nun also beisammen: Ställe, Wohnhäuser, Schmieden und sogar eine alte Windmühle haben sie in Hohenfelden!
es ist sogar eine Windmühle, welche gedreht werden kann! also nicht die Windblätter, sondern die ganze Mühle! eigentlich logisch, schließlich muss sie ja nach dem Wind ausgerichtet werden, aber ich war schlichtweg fasziniert! in der ersten Etage der Mühle war eine winzige Schlafkammer des Müllers und das Rohr, welches das gemahlene Mehl nach unten transportiert, in der oberen Etage erschlug einen dann fast das riiiiesige Mahlwerk.. das ist schon alles sehr beeindruckend und ehrfurcht-gebietend, wie die Menschen damals lebten und sich versorgten…
hier nun auch noch mal ein Blick in eine gute Stube..
ein altes Imkerhäuschen mit Honigschleuder! vor allem für den angehenden Hobby-Imker hier neben mir sehr interessant..
Honig gab’s dann auch im kleinen Hofladen des Museumsdorfes zu kaufen.. zwar ist ein 500g Glas für etwa 5€ nicht grad billig, aber es ist Honig aus der Region von einem thüringischen Imker! und – wie schon erwähnt – mit meinem zukünftigen Imker an der Seite, ist uns kein „selbstgemachter“ Honig zu teuer
zum Schluss noch zwei Bilder einer alten Schule.. mein Herr Vater König war ganz begeistert, weil dieser Klassenraum seiner Schulzeit entspricht..
man beachte die Treppe, zum an die Tafel kommen! wie süß
auch wenn die Schulzeit damals vor allem für Linkshänder, wie mein Vater einer ist, nicht sehr rosig gewesen ist, hab ich zu hören bekommen..
so.. das war’s auch schon vom Museumsdorf, wer genauere Einblicke haben will, darf gern vorbeischauen