winterliches Pfefferkuchenhaus

nachdem wir vor 6 Jahren ja schon mal ein Fertigteilhaus von Ikea gebaut haben, wollte ich dieses Jahr mal meine eigenen 4 Wände hochziehen.
nach langer Recherche über die Baumasse und langer Diskussion mit dem Liebsten über den Grundriss haben wir uns also für dieses Haus von Tina entschieden. dauert natürlich länger als ein Fertigteilhaus und ist auch mit mehr handwerklichem Können verbunden. aber wie das bei Häusern nun mal so ist, wenn sie dann einmal fertig eingerichtet sind, hat sich die ganze Mühe doch gelohnt.

nicht von der Teigmenge abschrecken lassen, das wird schließlich ein Haus, dass muss viel sein. handwerklich anstrengend ist vor allem schon mal das Teig kneten. ich war froh, dass der Liebste das übernahm.
aber zuerst, muss die Süße geschmolzen werden:

200 g Butter, 250 g Zucker und 500 g Honig (wir haben festen und flüssigen gemischt) in einem Topf langsam erhitzen, sodass sich alles zu einer homogenen Masse verbindet.

anschließend 2 Pck. Lebkuchengewürz, 2 Eßl. Backkakao, 1 Eßl. Zimt und 1 Teel. weißen Pfeffer unterrühren.

wir haben keinen weißen Pfeffer gehabt und demnach schwarzen genommen. schmeckt genauso – finden wir.

die Masse abkühlen lassen. 1,2 kg Mehl in einer großen (!) Schüssel mit 1 Pck. Backpulver mischen. die Honigmasse und 2 Eier dazu geben und alles zu einem festen Teig verkneten.

der Liebste hat das Mehl gleich mal halbiert und erstmal auch nur die Hälfte der Honigmasse und 1 Ei miteinander verknetet. danach hat er dann die zweite Fuhre gemacht und anschließend beides miteinander verknetet.

den Teig mit einem Küchentuch abdecken und im Kühlen über Nacht stehen lassen.

am nächsten Tag den Teig noch mal wenigstens 15 Minuten kräftig durchkneten, bis er wieder geschmeidig und ausroll-bereit ist.

 

die Teile für das Haus auf Back- oder Butterbrotpapier malen, ausschneiden und bereit legen.

ich hab die Schablonen von Tina genutzt. bis darauf hin, dass ich mich etwas vermalt habe und wir die eine Seitwand anschließend etwas absägen mussten, hat alles super zusammen gepasst!

den Pfefferkuchenteig zwischen zwei Schichten Frischhaltefolie 5 bis 7 mm dick ausrollen…

… die Schablonen auflegen und mit einem scharfen Messer die Hausteile ausschneiden.

den Ofen auf 200°C vorheizen. Fenster und ähnliches aus dem Teig ausschneiden und vorsichtig mit dem Messerrücken oder mit einem Zahnstocher ein eventuelles Muster schon mal in die Hausteile einritzen.

die Pfefferkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 10 bis 12 Minuten auf Sicht (!) backen. anschließend auskühlen lassen.

nun geht’s an’s Verzieren und Bauen:

aus 1 mittelgroßen Eiweiß und etwa 125 g Puderzucker mit dem Handrührgerät eine feste Eiweißspritzglasur aufschlagen. den Puderzucker langsam zufügen und schauen, dass eine spritzfähige Konsistenz erreicht wird.

 

die Spritzglasur in einen Spritzbeutel füllen und das Haus zusammen bauen. eventuell mit Gläsern oder ähnlichem stabilisieren, bis die Glasur getrocknet ist. und dann nach Herzenslust die Hausteile mit Süßigkeiten bekleben.

für die Fensterscheiben haben wir rote Gelatineblätter verwendet. hat die Frau Mutter Königin schon immer so gemacht.

die Deko soweit antrocknen lassen und in der Zeit Tannenbäume und Bewohner des Hauses verzieren.

ob man nun erst die Hausteile verziert und dann das Haus zusammensetzt oder anders herum, ist jedem selbst überlassen.
ich persönlich finde es angenehmer, erst zu Bauen und dann zu Dekorieren. da sieht man besser, wo noch Süßigkeiten hin können ohne das Haus zu überladen.

die obligatorischen Eiszapfen nicht vergessen, alles trocknen lassen und das Haus dann vorsichtig auf eine hübsche Platte setzen.

alles sachte mit Puderzucker bestäuben, eventuell ein LED (!)-Teelicht hineinsetzen und das Häuschen genießen.

einen schönen 3. Advent wünsche ich!

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