Montagsblick ~ Woche 33

jetzt so im Nachhinein gesehen, hätte ich den heutigen Montagsblick ruhig die Nacht machen können.. dann wäre vielleicht sogar eine Sternschnuppe zu sehen…

Erfurt
leicht bewölkt, 23°C

die Nacht war ja sternenklar, dadurch waren es heut morgen zarte 13°C.. so ganz langsam schleicht sich vielleicht doch schon der Herbst ein..

von Perseus und Odin

gestern Nacht durft ich mir dreimal was wünschen..

Bild von: erikschorr

derzeit durchfliegt die Erde einen Meteorstrom namens Perseiden.. dadurch sehen wir hier auf der Erde massig Sternschnuppen.. heute Nacht fliegen wir durch das Maximum dieses Stroms, dass heißt wir sehen bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde! wer also sonst nie großes Glück hat, sollte diese Nacht mal einen Blick in den Himmel wagen..

ich hab mir gestern vor’m Schlafen gehen vorgenommen, mich erst hinzulegen, wenn ich drei Sternschnuppen gesehen hab.. 10 Minuten hat’s gedauert..

sucht Euch am besten eine Freifläche, weg von Hauslichtern und Straßenlaternen und legt Euch ab um Elf mit einer Decke bewaffnet ins Gras..

wir werden in das kleine Heimatdörfchen des Liebsten fahren und mit Kamera und Stativ einige Glücksfotos versuchen..

empfiehlt sich natürlich nur bei klarem Himmel

[edit]

ich hab in der Nacht übrigens binnen knapp einer Stunde etwa 25 Sternschnuppen gezählt.. wobei einige dabei waren, die der Liebste sah, ich aber nicht.. die hab ich dann auch nicht mitgezählt! somit waren’s eigentlich über 25.. lohnt sich also nächstes Jahr, wieder rauszugehen!

~*~*~*~

und nun zu Odin:

bei Joey’s Pizza gab es vor Jahren, zu meiner Pizza-Bestell-Zeit, mal eine Pizza namens Odin.. mit Kartoffeln und Bacon.. die war extrem lecker, aber leider nur kurz in der Speisekarte..

da wir nun aber mal Bacon im Kühlschrank hatten und ich mich an Odin erinnerte, hab ich’s einfach mal selbst probiert.. und sie ist sogar noch leckerer!

einen normalen Pizzagrundteig herstellen und ihn nach der Gehzeit wie folgt belegen:

als erstes drei bis vier kleine mehligkochende Kartoffeln putzen und mit Schale in dünne Scheiben schneiden.. diese auf der Pizza verteilen und mit Pfeffer und Salz etwas würzen.. nun geriebenen Gouda über der Pizza verteilen und anschließend 6 Baconscheiben auf den Käse legen (so wird er schön knusprig).. die Pizza kommt nun in den Ofen.. kurz vor Ende der Backzeit werden vier Eier jeweils in eine Schüssel geschlagen.. dabei darauf achten, dass das Eigelb nicht kaputt geht..

die Pizza (immer noch vor Ende der Backzeit) aus dem Ofen holen (diesen sofort wieder schließen, damit es warm bleibt) und mit einem Löffel vier Mulden in die Pizza drücken.. in diese Mulden nun vorsichtig jeweils ein Ei setzen und diese nochmal mit Salz und Pfeffer würzen.. die Pizza kommt nun für weitere drei bis fünf Minuten in den Ofen zurück, damit das Ei durch wird.. zum Testen einfach am Blech wackeln – wackeln die Eier mit, sind sie noch nicht durch und brauchen noch ein wenig..

ein Genuss, sage ich Euch, auch wenn’s komisch kling.. aber definitiv eine gute Stärkung für die lange Nacht!

Pflaumenkuchen nach der Königin

auf meinem Weg zur Arbeit steht ein Pflaumenbaum (auf freiem Territorium, also in keinem Garten oder so).. und dort hängen richtig lecker aussehende blaue Pflaumen.. jeden Tag versuch ich mich selbst zu überreden, mir ein paar mitzunehmen.. aber die Angst vor’m peinlich angeguckt werden, siegt dann doch jedes mal…. da ich aber seit dieser Baum Früchte trägt immensen Appetit auf Pflaumenkuchen hab, ging’s somit am Freitag halt auf den Markt zum Pflaumen kaufen..

gebacken habe ich ihn für einen Besuch bei den Schwiegereltern in spe und da dort Obst teilweise nicht gut vertragen wird, habe ich ein Viertel Zuckerkuchen gebacken..das Rezept ist von der Frau Königin, denn wie’s nun mal so ist: bei Mutti schmeckt’s am Besten..

für ein Blech werden 75g Butter in 250ml Milch erwärmt und damit geschmolzen.. anschließend wird ein Teel. Zucker in die Milchmischung gegeben und ein halber Würfel Frischhefe hineingekrümelt.. die Mischung wird nun etwa 10 Minuten gehen gelassen..

in eine große Schüssel 430g Mehl, 70g Zucker und einen halben Teel. Salz geben und alles vermischen.. die Hefemischung dazugeben und kräftig kneten.. wenn der Teig zu sehr klebt, wird in kleinen Portionen Mehl dazu gegeben..

klebt der Teig nicht mehr, kann er mit einem Geschirrtuch abgedeckt 45 Minuten ruhen.. während der Teig ruht, werden 1 kg Zwetschgen gewaschen, geachtelt und mit einem Eßl. neutralem Öl vermischt.. anschließend wird der Teig auf einem Backblech ausgerollt und mit den Zwetschgen belegt.. (für meinen Dreiviertel-Kuchen waren’s entsprechend weniger Zwetschgen)

nun wird der Kuchen entweder mit Zucker oder Streuseln bestreut..
(ich hab eindeutig zu viel Öl genommen, wie man sieht, läuft der Pflaumen-Öl-Saft quer über’s Blech…

der Kuchen wird bei 175°C im vorgeheizten Ofen 30 bis 45 Minuten gebacken..

sollte er danach noch zu sauer sein, einfach noch etwas Zucker darüber streuseln..

für den Zuckerkuchen einfach kleine Mulden in den Kuchen drücken und in jede Mulde eine kleine Butterflocke geben.. den Kuchen ebenfalls mit Zucker bestreuen und wie oben backen..

~*~*~*~

und nun noch ein wenig Pflaumen-Kunde nach Onkel Wiki:

° es gibt eigentlich keine richtige Pflaume, da dies nur ein Oberbegriff ist..

° was man landläufig als Pflaume bezeichnet, ist eigentlich die Halbzwetsche.. sie ähnelt der Zwetschge, hat aber ein Farbspektrum von blau über lila, rot und gelb.. sie ist sehr weich und saftig..

° das was wir zum Backen nutzen sind Zwetschgen.. blaue Schale und grünes Fleisch, dass sich gut vom Kern löst, da es recht fest ist..

° auch sehr bekannt sind Mirabellen, diese kleinen runden Kügelchen mit Stein, die meistens auch sehr süß und weich sind.. gibt’s auch Marmelade von, sehr lecker..

Onigiri-Parade ## 42 & 43

ja, die Woche gab’s wieder Onigiri.. teilweise (leider) mit selbstgemachtem Furikake..

ich weiß nicht, ob es an dem Tag lag, an dem ich das Furikake machen wollte oder einfach an einem überirdischen Phänomen, aber es ging alles schief.. es verbrannte, verkohlte, war matschig, fiel runter, ich hab von dem Tag nicht nur schlechte Laune sondern auch mindestens vier blaue Flecke, weil ich immer irgendwo Tischkanten & Co. mitgenommen hab, aber egal……

eigentlich sollte es sowas in Richtung Karotten-Furikake und Nori-mit-Ei-Furikake werden.. wurde es aber nicht.. also ich persönlich kaufe mein Furikake dann lieber doch wieder im Shop in Zukunft…

aber nun zu den Onigiri dieser Woche:

Montagsbento # 42

dass ich das Essen ja noch fotografieren wollte, ist mir erst beim Essen des ersten Onigiri aufgefallen, daher ist nur eins mit im Bild.. also Onigiri mit (noch gekauftem) Furikake und Nori, der Sojasoßenfisch – wie immer – und in der unteren Etage gab es Kasutera..

Mittwochsbento # 43

jaaa.. nun kommt ein Test mit dem verhunzten Karotten-Furikake.. ach ja, den Reis hab ich natürlich auch versaut! normaler Weise lass ich meinen Reis eine halbe bis eine ganze Stunde vor dem Kochen quellen.. dieses mal hab ich ihn „nur“ gewaschen..

gaaanz schlechte Idee.. matschig, nass, eklig.. also perfekt passend zum Furikake.. 

Onigiri mit Karotten-Furikake, Würstchen, Sojasoße und die untere Etage wieder Kasutera (der einem dann echt den Tag rettet..)

die Tage dazwischen gab’s wieder Brotbento, das lohnt sich ja aber nicht wirklich zu fotografieren..

hoffen wir auf die nächste Woche, auf dass sie essenstechnisch besser läuft als diese hier!