schon wieder Bento

jaa, heut gab’s schon wieder nix in der Mensa/Cafeteria/was auch immer es ist..

also musste ein leckeres Bento # 37 her:

2012_05_16

yeah, leckeren MaisReis mit Wasabi-Furikake gab’s!

und ich weiß nicht wie, aber ich bin auf dieses Yakitori Rezept von Marion (ich nehme an, sie heißt so) gestoßen.. ist ganz anders als meins.. gut, die Zutaten sind gleich, aber Menge und Behandlung?

wurde getestet und für genial befunden!

für die Bento habe ich 2 Eßl. Sojasoße, 2 Eßl. Mirin, 2 Eßl. Zucker, 2 Eßl. Öl und eine gehackte Knoblauchzehe zu einer Soße vermischt und darin etwa 130g Hühnerbrust – in dünne Streifen geschnitten – laaaaange (1 bis 2 Stunden) mariniert.. (wobei man ja eigentlich eher Teriyaki mariniert und nicht Yakitori)

anschließend hab ich sie einfach aus der Marinade in die heiße, leicht geölte Pfanne gegeben und gebraten.. großartig ausgewrungen hab ich sie nicht, dadurch sind sie wahrscheinlich auch so schön saftig und lecker!

die Spieße vom Hanami waren leider sehr trocken und ich habe mir eingebildet, dass das vom Über-Nacht-Im-Kühlschrank-Aufbewahren kam.. aber die Bento waren ja auch die Nacht im Kühlschrank.. nun ja.. dieses Rezept wird auf jedenfall weiterverwendet.. total lecker!

joa und wieder zum Bento: obere Etage – klar zu erkennen – Pflaumen und Bärentatzen-Kekse (ich liiiebe sie!)

und es ist doch immer wieder lustig, wie man von allen angeglotzt wird, wenn man sein Bento auspackt..

toll ist auch, dass mich die Leute immer genau dann irgendwas fragen, wenn ich mir grad’nen Batzen Reis in den Mund geschoben hab und mindestens drei Minuten mit Kauen beschäftigt bin.. jaja.. die haben das schon genial raus..

soo und nun wird Einkaufszettel geschrieben, wir fahren nämlich Klettern! (wie schon erwähnt)

wunderschönen Vatertag wünsche ich!

(Vatertag = Tag zur Ehrung und Freude des Vaters – ich versteh immernoch nicht, warum sämtliche Nicht-Väter [=jugendliche Halbgewalgte] sich an DIESEM Tag unbedingt die Kante geben müssen.. meiner kann doch auch ohne und der ist auch noch ein Nicht-Vater!..)

neulich in Jena…

… wollte ich eigentlich in meinem Lieblings-Asia-Laden (direkt am Parkplatz unter diesem riesigen runden Hochhaus) neuen Shinode-Reis kaufen, da sich unser 10-Kilo-Sack doch langsam dem Ende neigt.. nun ja.. leider hatten sie keinen vorrätig und auch die Lieferung, auf die wir noch geduldig bei Currywurst und Pommes warteten, brachte den ersehnten Reissack nicht.. tja.. dann muss sich frau halt mit kleineren Dingen zufrieden geben..

so landeten in der Einkaufstasche zwei Packungen Taro-Mochi, eine Packung Mie-Nudeln und eine Probepackung Yellow Curry Paste.. von der Mie-Nudel-Packung fehlt schon die Hälfte, welche bei einem missglückten SobaNudeln-Experiment von uns ging.. (ich brauch ein ordentliches Rezept für die Soße!!! meine hat nur nach gebratenem Ketchup geschmeckt….)

und die erste Packung Mochi ist auch schon (fast) alle.. aber sie sind sooooo lecker!

Mochi sind eine japanische Spezialität aus Klebreismehl, mit den unterschiedlichsten süßen Füllungen.. sie sind mit einer leichten Mehl-Puder-Schicht umgeben, da sie eine sehr klebrige Konsistenz haben.. schwer zu beschreiben, wer es nicht kennt..

und die Füllung namens Taro-Paste ist aus einer Knolle, die an eine lila Süßkartoffel erinnert..

das klingt jetzt insgesamt bestimmt überaus seltsam, wenn nicht sogar eklig, für Leute, die noch nie welche in den Mund geschoben bekommen haben, ohne sich wehren zu können.. aber glaubt mir und der Mochi-Fan-Gemeinde!! die Dinger sind absolut lecker!

beim nächsten Jena-Besuch muss ich unbedingt wieder in besagten Laden und Nachschub holen.. sowohl den Reis als auch die Mochi!!

 

Hanami-Picknick # 2

sooo.. weiter geht’s beim lustigen „was-gab’s-beim-Hanami-zu-Essen“-Post, diesmal mit den Yakitori-Spießen.. auf dem Bild sieht man noch die im Hanami-Picknick #1 erwähnten Lachsrollen..

Yakitori sind gegrillte Hähnchen-Gemüse-Spieße, die vorher und während des Grillens mit Yakitori-Soße mariniert und übergossen werden.. an sich ziemlich simpel und richtig lecker! ist zwar auch eine leichte Sauerei mit den Holzspießen, weil die logischer Weise mit in der Soße hängen, aber egal..

als allererstes empfiehlt es sich, die Yakitori-Soße zu machen.. dafür werden 200ml Mirin (jap. Reiswein zum Kochen), 100ml Sojasoße und 2 Eßl. Zucker in einem kleinen Topf vermischt und für etwa 5 Minuten ohne Rühren eingekocht, bis die Flüssigkeit zu einem Sirup geworden ist.. der Sirup wird nun in ein schmales hohes Gefäß gefüllt und darf leicht abkühlen..

nun werden etwa 400g Hühnerbrust in mundgerechte Stückchen geschnitten.. ein Bund Frühlingszwiebeln (das weiße Ende der Frühlingszwiebel sollte möglichst dick sein) wird nun gewaschen und die weißen Enden in zwei Finger dicke Stücke geschnitten.. (das Grün habe ich ja in die Sushi gerollt – wir erinnern uns)

die Bambusspieße werden vor dem Aufspießen der Zutaten noch für etwa 3 Minuten im Wasser er getränkt, damit sie später nicht anbrennen oder ähnliches..

so, nun werden abwechselnd ein Stückchen Hühnchen und ein Stück Frühlingszwiebel aufgespießt.. die fertigen Spieße werden nun in das Soßengefäß gestellt und mit dem Sirup von oben beträufelt.. die marinierten Spieße werden nun in einer tiefen Pfanne (so eine mit hohem Rand) von allen Seiten schön braun gebraten.. zum Wenden empfehle ich Stäbchen oder eine Gabel.. während des Bratens kann ruhig immer mal Soße über die Spieße gegeben werden, damit diese mit einzieht.. macht Euch keine Sorgen um die Pfanne, meine sah auch aus wie der schwarze Tod….

Ihr müsst nicht die komplette Soße verbrauchen, da sie sich später auch sehr gut als Dip zu den Yakitori macht..

so.. hübsch anrichten und noch warm genießen! kalt sind sie zwar auch noch lecker, aber dann halt etwas trockener, da die Soße ja einzieht nach einer Weile..

die tote Pfanne bekommt man übrigens ganz einfach wieder sauber, indem man sie bis zur Verschmutzung mit Wasser auffüllt und anschließend den Boden der Pfanne mit normalem Salz bestreut, dass dieser richtig weiß ist.. nun das ganze ohne Umrühren einmal aufkochen und wieder abkühlen lassen.. so hab ich bis jetzt jede/n angebrannte/n Pfanne und Topf wieder sauber gekriegt..

wunderschönes Wochenende wünsche ich noch!

Hanami-Picknick # 1

Futter!!!!

jawoll, hier kommt nun also der versprochene „was-gab’s-beim-Hanami-zu-Essen“-Post!
da es ja alles Bento sind, die aber recht gleich gefüllt wurden, habe ich sie schlicht und ergreifend mal zum Bento # 35 zusammengefasst

es gab Sushi (Maki und Nigiri), gebratene Würstchen, Yakitori-Spieße, Onigiri und Nachtisch in Kirschblütenform..

 

zu erst mal zum Sushi (hier in der neuen Totoro-Box!)

ich hab dreierlei Maki Sushi gemacht.. die ersten drei Rollen waren mit Surimi, Mayonnaise und Frühlingszwiebel.. die nächsten drei mit Tamagoyaki und Frühlingszwiebel und die letzten zwei mit Räucherlachs und Frühlingszwiebel..

die Nigiri Sushi sind ebenfalls mit Tamago und Räucherlachs belegt..

von der Frühlingszwiebel habe ich den grünen oberen Teil verwendet und ihn in kleine, feine Ringe geschnitten.. dadurch das die Frühlingszwiebel ziemlich scharf war, habe ich sie als Wasabi-Ersatz benutzt!

die Surimi-Sticks habe ich vor der Verwendung längs halbiert, da sie sich so besser in die Sushi rollen lassen.. die Würstchen sind eigentlich nur Füll-Material.. da die Reihe in den Boxen leer geblieben wäre und ich das doof fand, habe ich halt nochmal eben die 27 Mini-Würstchen an den Enden eingeschnitten und kurz in der Pfanne gebraten (vom Einschneiden sieht man hier wieder nix mehr, egal…

so und nun zum eigentlichen Erklären und Rezept:

das Tamagoyaki.. ist eine japanische Form von Omelette die leicht süßlich schmeckt.. für eine Rolle werden 4 Eier in eine Schüssel geschlagen und gut verquirlt, nun kommen 2 Teel. Zucker, 2 Teel. Mirin (japanischer Reiswein zum Kochen – kein Problem, wenn er weggelassen wird, schmeckt trotzdem noch!) und zwei Messerpritzen Salz zu den Eiern und alles wird wieder verquirlt..

soooo eine von mir kreierte Brat-Anleitung spare ich mir an dieser Stelle und zeige Euch lieber das Viedo dieses genialen Kochs:

zum Testen, ob die Pfanne heiß genug ist, könnt Ihr ein/zwei Tropfen des Eigemischs in die Pfanne tröpfeln und schauen, ob sie gleich gerinnen.. achtet dabei aber darauf, dass die Pfanne dennoch nicht zu heiß ist, sonst verbrennt das Ei an der Unterseite, bevor es die Chance hat, gerollt zu werden

das Ei sollte, wie im Video zu sehen – schnell am Boden gerinnen.. wichtig ist es auch, die Pfanne wirklich nach jedem Umschlag wieder einzufetten, sonst geht das Ei nicht zu rollen, sondern bleibt haften..

diese Variante des Öl-in-Pfanne-Verteilens mit einem in Öl getränkten Haushaltstuch und Stäbchen ist übrigens genial!

ich habe das Omelette zum Schluss nicht noch extra in Form gedrückt, sondern einfach so als Rolle kalt werden lassen..

und: das geht auch wirklich in einer runden Pfanne! ich war selbst erst skeptisch, aber das funktioniert genauso gut..

bei dieser Eier-Rolle kommt es darauf an, das die obere Ei-Schicht noch nicht richtig fest ist, sondern leicht flüssig.. durch das Aufrollen und anschließend weiter braten, wird das Ei auch innen fest aber hält dadurch seine gerollte Form.. wer sich unsicher ist und Angst hat, dass das Ei im Inneren noch leicht roh sein könnte, der kann es nach dem Braten in ein feuchtes Küchentuch eingeschlagen kalt werden lassen.. dadurch bleibt das Ei länger warm, im Inneren hält sich die Hitze länger und das Ei ist definitiv durch! (ich habe meine zwei Versuche einfach auf einem Teller auskühlen lassen, sie waren beide durch)

wenn das Tamagoyaki abgekühlt ist, wird es für Maki Sushi einfach längs in Streifen oder für Nigiri in Scheiben geschnitten und normal weiterverarbeitet..

das ganze noch mal in Bildern findet Ihr übrigens hier bei Bento-Mania..

花見 – Hanami 2012 in Bad Langensalza

hier nun also endlich mein Bericht vom:

trotz der Kälte ließen sich viele Leute – freudiger Weise – nicht davon abhalten, letzten Sonntag zum Kirschblütenfest nach Bad Langensalza zu kommen..

das Kirschblütenfest ist in Japan eine Gelegenheit mit Freunden, Familie und Arbeitskollegen die Kirschblüten zu betrachten und nebenbei zu feiern.. demnach ein Fest, dass man gern auch hier in Europa übernimmt! Bad Langensalza stellt seit Jahren seinen wunderschönen japanischen Garten zur Verfügung um zur Zeit der Kirschblüte (welche sich ziemlich schwer abpassen lässt) allen Japanfreunden Hanami näher zu bringen..

hier nun also ein paar Impressionen aus diesem Jahr..
in Japan gibt es übrigens einen richtigen Kult um diese Kirschblütenzeit.. die Nachrichtensender bringen die Blütenstände und sagen die Blütezeit je nach Inselregion fast präziser voraus als das Wetter! leider gelingt es uns Deutschen nicht so wirklich unsere Wettergötter gütig zu stimmen und die Blüten doch bitte dann blühen zu lassen, wenn den der Hanami-Termin angesetzt ist.. so blühte auch dieses Jahr leider nur ein einziger Baum.. die wunderschönen vollblühenden Kirschen wollten bei diesen Temperaturen halt einfach noch nicht..

aber genug vom kalten Wetter, auf zu denen, die Kälte trotzen!

den Samurai! die starken und edlen Krieger Japans..

seit gut drei Jahren kommt regelmäßig eine Naumburger Kampfsportschule zum Hanami und bringt ihre wunderschönen Samurairüstungen mit.. die Rüstungen sind selbst gebaut und sehen wirklich genial aus! man sieht, wie viel Mühe und Arbeit in ihnen steckt..

aber auch kleine Kampfkünstler sind vorhanden..

die Naumburger Truppe zeigt jedes Jahr nicht nur Ihre japanische Kleidung, sondern auch eine Vorstellung der japanischen Kampfkünste..

ihr Programm besteht aus zwei Teilen, in denen sie erst die alten traditionellen Kampfkünste vorführen und zu späterem Zeitpunkt die heute bekannteren wie Karate, Judo oder Jiu Jitsu..

für Nicht-Kämpfer ist es eine sehr gute Show um einen Eindruck davon zu bekommen, was welche Kampfsportart ausmacht und wo gröbere Unterschiede liegen..

dieses Jahr ganz neu im Programm war auch eine Ikebana-Vorführung..

Ikebana ist die japanische Blumensteckkunst.. es ist nicht nur das Blumenstrauß-in-Vase-stecken, wie die westliche Welt es kennt.. in der Blumensteckkunst arrangiert man die Blumen zum Beispiel nach den so genannten „Drei Linien“, die Himmel, Erde und Mensch verkörpern..

in Japan wird sogar in der Schule Ikebana unterrichtet!

 

ein weiteres Schmankerl, welches die Naumburger Kampf-sportschule jedes Jahr anbietet, ist das Verleihen von Kimono an willige Damen..

wer also schnell genug ist, der bekommt für ein/zwei Stündchen einen schicken Kimono gebunden und darf damit auf Fotosession im Garten gehen.. aber Vorsicht mit den guten Stücken! sie sind allesamt aus edler japanischer Seide..

sehr schön kann man hier auch lernen, wie man einen Kimono samt Obi überhaupt bindet und wie man sie wieder zusammenlegt..

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