schwarze Prinzessin

eigentlich ist’s ja eine schwarze Königin.. nämlich eine Schokoladenkönigin.. allerdings hab ich nur die Hälfte gemacht.. somit ist’s nur’ne Prinzessin!

trotz leichter Abwandlung war sie sehr lecker! und trotz, dass der Liebste am Anfang meinte: „Das ess ich eh nicht.“, hat er den Großteil verputzt! hat also bestanden, die Kleine..

für eine kleine Auflaufform etwa 225ml Trinkschokolade (Milch mit Trinkkakao) erwärmen und darin 25g Zartbitterschokolade schmelzen..

dazu kommen dann 50g Haferflocken (im Original 50g Semmelbrösel – wir hatten keine), 15g Zucker und ein Eigelb.. alles gut vermischen und in die Auflaufform füllen.. das Ganze kommt laut Rezept für 30 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Ofen.. meine Prinzessin lies sich bitten und brauchte sage und schreibe fast 1 1/2 Stunden (!) …

der Teig ist fertig, wenn er eine relativ feste Oberfläche gebildet hat.. denn nun kommt eine dünne Schicht Marmelade nach Wunsch drauf.. bei uns war es Waldfruchtmarmelade..

nun noch aus dem übrigen Eiweiß und einer Prise Salz Eischnee schlagen.. diesen mit 50g Zucker zum Glänzen bringen und auf das Prinzesschen löffeln.. alles wieder in den Ofen und weitere 15 Minuten bräunen..

wenn das Baiser beim (leichten) Draufklopfen hart ist, ist er fertig..

beim ersten Probieren, war mir das ganze ehrlich gesagt zu sehr nach Karamel.. klebte zwischen den Zähnen und war innen matschig.. da hab ich’s leicht enttäuscht erstmal beiseite gestellt..

als ich dann nach’ner Weile doch noch mal einen Löffel gegessen hab, war’s wesentlich besser! das ganze muss also nach’m Backen durchziehen und leicht abkühlen! muss man einem doch sagen…

die Konsistenz vom Teig ist dann wie englischer Brotpudding (ich denke, daher kommt das Rezept auch)..

der Liebste guckte mich grad entsetzt bei dem Begriff „Brotpudding“ an.. also das ist wie weicher, feuchter Kuchen.. oder so.. festerer Pudding mit eingeweichtem Zwieback drin……   lässt sich schwer umschreiben und alle Umschreibungen klingen irgendwie eklig….. einfach ausprobieren!

das Rezept stammt übrigens aus meinem genialen Schokoladen-Backbuch..

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der Okinawa-Vortrag war übrigens richtig schön.. auch die anschließende Vorführung der Kampfkünste war gut.. in wessen Nähe Frank Pelny also noch mal Vorträge gibt: Hingehen – lohnt sich!

Mini Apple Pie

sind’se nich niedlich!?

seht bitte darüber hinweg, dass der hintere aufgeplatzt ist….

eigentlich sollte es ja sogar eine Springform werden.. dann hab ich mich vom Teig doch überreden lassen, auf eine Tarte-Form umzuschwenken.. und zum Schluss sind es halt doch nur zwei Mini-Tartes geworden.. aber egal! so bleibt wenigstens nix übrig und es wird sich nicht um die größere Hälfte gestritten..

dass ich nicht so das Ass in Sachen Teig ausrollen bin, sieht man auch schön.. aber egal.. geschmeckt haben sie trotzdem total lecker! inspiriert hat mich übrigens dieses Rezept von Vava von Liebe geht durch den Magen..

meine Menge (ich empfehle die doppelte) bestand aus einem Mürbeteig aus 130g kalter Butter (ich hat nur 90 – 100g.. war der Rest, ich dachte, ich hätt noch welche – daher ein Ei als Ersatz), zwei Eßl. kaltem Wasser, 200g Mehl, 50g Zucker und einem halben Teel. Salz.. alles fix zu einem Mürbeteig kneten und in Frischhaltefolie für eine halbe Stunde in den Kühlschrank zum Ruhen legen..

in der Zeit zwei mittelgroße Äpfel schälen und in kleine Stückchen schneiden.. mit Zitronensaft besprenkeln, eine Hand voll braunen Zucker dazu und einen Teel. Zimt.. alles vermengen und beiseite stellen..

2/3 des gekühlten Teiges ausrollen und die Form damit auskleiden.. die Apfelmasse hineinfüllen, dabei aber den Saft auffangen.. den Rest Teig ausrollen und hübsch über die Äpfel legen (wahlweise als Streifenmuster oder als Decke (diese vorher einritzen!)).. die Decke an den Rändern festdrücken und den Teig zum Schluss mit dem übrigen Apfelsaft bestreichen..

nun kommt der Pie bei 180°C für etwa 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen.. wer mag kann den Pie noch mit einem leichten/dünnen Zuckerguss überziehen.. anschließend etwas auskühlen lassen und dann noch warm mit Schlagsahne oder Vanilleeis genießen! (bei uns ist grad beides aus, aber auch ohne alles sehr lecker!)

 

was Du willst – zum Satt werden

jaha! richtig gehört! alles was Ihr wollt, bis zum Platzen!

na ja.. so oder so ähnlich zumindest..

heute gibt’s Okonomiyaki nach Art des Hauses

okonomi ist japanisch und steht für Geschmack/Belieben/was Du willst und yaki heißt gebraten/gegrillt..

bedeutet also im Ganzen: da kann alles rein, was Dir lieb ist.. wahlweise auch was anderen nicht lieb ist, Du ihnen aber geschickt unterjubeln willst..

in Japan wird Okonomiyaki in Restaurants auf einer heißen Tischplatte direkt vor dem Kunden zubereitet und diesem dann gleich heiß serviert.. das heißt, es ist ein schnelles Gericht, dass zudem auch noch lecker schmeckt.. perfekt, oder?

für zwei Portionen (auch wenn’s nicht so aussieht, macht eins schon pappensatt!) wird ein Ei in einer Schüssel verquirlt.. dazu kommen 100 g Mehl, 85 ml Wasser und ein halber Teel. Dashi.. wer kein Dashi hat, kann einfach entsprechend normale Brühe nehmen.. alles fix verrühren..

 

jetzt kommt der „was Ihr wollt“-Teil.. bei uns werden standardmäßig 4 große Blätter Weißkohl/Wirsing gewaschen, vom Strunk befreit und in feine Streifen geschnitten.. dann kommt eine fein gehackte, kleine, halbe Zwiebel dazu und zum Schluss wird eine mittelgroße bis große Kartoffel (wir haben immer mehlig kochende) gerieben und alles wird vorsichtig untergemengt..

man kann hier halt alles Gemüse nehmen, das man möchte.. Lauchzwiebel anstatt der normalen Zwiebel, geraspelte Karotte statt der Kartoffel, Kohl statt dem Kopfsalat.. tobt Euch aus oder schaut was weg muss..

die Hälfte des Teiges kommt in eine leicht gefettete, auf mittlerer Hitze vorgewärmte Pfanne und wird kurz angebraten.. wenn der Teig aufhört zu zischen: wenden und mit einem Deckel zugedeckt 3 Minuten backen.. danach wieder wenden und nochmal zwei Minuten mit Deckel drauf backen..

 

zum Schluss auf beiden Seiten noch goldbraun braten (ohne Deckel)..

das Okonomiyaki sollte heiß gegessen werden, jetzt also zackig:

auf’n Teller, Okonomiyaki-Soße (Rezept im Link weiter unten) drübber, Mayo drübber und wer hat kann noch Katsuobushi (getrocknete und anschließend gehobelte Flocken vom Bonitofisch) drüber streuen..

das Tolle an diesen Flocken ist, dass sie dadurch, dass sie so dünn sind, sich in der Hitze bewegen! das macht vor allem Kindern Spaß (Wink mit dem Zaunpfahl an alle Eltern: Gemüse + Essen, das Kindern Spaß macht = genial!)

so.. das zweite Okonomiyaki liegt nun nach dem Abkühlen zugedeckt im Kühlschrank und wartet auf einen Hungrigen, der es in der Pfanne/Mikrowelle wieder warm macht und genießt!

man kann in den Okonomiyakiteig übrigens auch Fleisch rein packen.. klein gehackte Garnelen, Baconscheiben beim Braten oben drauf.. wer mag noch ein Ei.. alles ist möglich.. es gibt keine starre Vorgabe für dieses Gericht und in Japan gibt es wahrscheinlich so viele unterschiedliche Zubereitungsarten wie Einwohner..

 

PSssst: und wer, wie ich, derzeit keine Mayo im Haus hat, wartet auf den nächsten Post, da gibt’s nämlich selbstgemachte Mayonnaise, geht auch super fix und ist ganz ohne Ei!

Takoyakiiii

okay, heute mal ganz fies:

bei uns wird’s jetzt öfter Takoyaki geben! warum fies? weil man für diese japanische Leckerei eine spezielle Pfanne braucht.. und eben diese schenkt mir der Liebste zum Geburtstag.. wir haben sie halt nur jetzt schon mal getestet…..

VLUU L110  / Samsung L110

Takoyaki (= gebackener Tintenfisch) sind traditionell mit Tintenfisch (=Tako) gefüllte Teigbällchen, die in Japan sehr gern als Straßensnack angeboten werden.. da man hierzulande aber selten an gekochte Tintenfischarme herankommt, kann man die Takoyaki natürlich auch mit anderen leckeren Sachen füllen.. (oben im Bild: Surimi)

aber erstmal zum Rezept:

>> hier ein neueres und besseres Rezept <<

zu 200g Mehl einen Teel. Salz, einen Teel. Dashipulver (5g) und ein Ei geben.. das ganze mit der Hälfte von 800ml zimmerwarmen Wasser auffüllen und mit dem Schneebesen zu einem glatten Teig rühren.. das restliche Wasser hinzugeben und alles verrühren.. der Teig wird bei mittlerer Hitze in der speziellen, gefetteten Takoyaki-Pfanne gebacken und erhält durch Drehen der Bällchen die Ballform..

mh.. ich glaub ich mach dazu nochmal ein Tutorial bei Gelegenheit..

als alternative Füllungen empfehlen wir nach ausgiebigem Testen:

° abgetropfte Meeresfrüchte aus dem Glas
° Surimisticks

° Räucherlachs

dazu gibt’s traditionell Okonomiyaki-Soße und (möglichst japanische) Mayonnaise..

da Okonomiyakisoße aber, wie der Tintenfisch auch, sehr schwer hierzulande zu bekommen ist, machen wir sie halt einfach selbst! geht auch ganz fix:

1 Eßl. Sojasoße, 3 Eßl. Ketchup, 3 Eßl. Worcestershiresauce und 1 Teel. Honig miteinander verrühren.. fertig!

allerdings empfiehlt es sich, sie mind. 12 h im Kühlschrank durchziehen zu lassen..da die Soße sich ewig im Kühlschrank hält, kann man ruhig ein paar Löffel mehr anrühren..

zudem kam die Woche auch meine DaeYang-Bestellung mit – unter anderem – Katsuoboshi (getrocknete, gehobelteTunfischflocken), dass heißt bald wird es auch mal Okonomiyaki (= jap. Teigfladen mit allem was weg muss) geben! yamyam, ich freu mich schon!

ganz klassisch

… gab’s Samstagabend Lasagne Bolognese.. mhhhhh, lecker!

für drei Portionen:

eine Zwiebel und je nach Geschmack bis zu vier Knoblauchzehen klein hacken.. den Knoblauch beiseite stellen.. die Zwiebel mit 400g Gehacktem (halb und halb), einem Teel. Senf, einem Teel. Ketchup sowie Salz und Pfeffer ordentlich durchkneten..

das Gehacktes in einer hohen Pfanne krümelig anbraten.. ist das geschehen, kommen 100g Tomatenmark, gehacktes Basilikum sowie etwa 100ml Wasser dazu.. die Soße gut vermischen und noch ein wenig weiterköcheln..

ist eine dickere Soße entstanden, kommt der Knoblauch dazu und die Soße wird noch einmal abgeschmeckt..

jetzt eine Lasagneform mit rohen Lasagneblättern auslegen, eine Schicht Soße darübergeben, Lieblingskäse drüber.. weiter in dieser Reihenfolge schichten bis die Soße alle ist.. zum Abschluss noch einmal Käse über alles geben.. zum Planen: wir haben etwa 300g geriebenen Gouda genommen..

die Lasagne kommt dann für etwa 20 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Ofen, bis der Käse schön braun ist..

und dann: Buon appetito!