jetzt ist es endlich mal etwas ruhiger hier und mit der Ruhe kommt die versprochene japanische Teezeremonie:
vorab, wundert Euch nicht, wenn die Bilder teils zeitlich etwas verwurschtelt sind, aber ich hab ja nicht jeden Handgriff bei jedem Gast direkt fotografiert.. somit ist das hier ein lustiger Zusammenschnitt aus der kompletten Zeremonie..
eine Teezeremonie beginnt damit, dass die Teegäste auf dem Gartenpfad 路地 (Roji) wandeln und zu ihrer inneren Ruhe finden.. wer den japanischen Garten Bad Langensalza noch nicht gesehen hat, kann sich hier und hier Eindrücke verschaffen..
das Teehaus in Bad Langensalza liegt im Inneren eines Pavillions und ist so aufgebaut, dass man von außen in das Haus schauen kann, daher die Bodenplatten und Stühle neben dem Häuschen..
diese weiteren Utensilien sind: Teeschale 茶碗 (Chawan), Teedose mit Pulvertee 茶入れ (Cha-ire), Teebambuslöffel 茶杓 (Chashaku), Teebesen 茶筅 (Chasen), Gebrauchtwassergefäß 建水 ( Kensui) und Schöpflöffel 柄杓 (Hishaku)..
… mit dem er nun symbolisch die Teedose reinigt..
… um den Teebesen in diesem geschmeidig zu machen.. das heiße Wasser kommt anschließend in das Brauchwassergefäß – holzfarbenes Gefäß links neben dem Gastgeber..
… dann kommt heißes Wasser dazu …
die Schale geht zurück zum Gastgeber und dieser bereitet, nach der Reinigung der Schale, in der selben Schale den Tee für den nächsten Gast.. da die Vorführungs-Zeremonie nicht zu lang dauern soll, sind in Bad Langensalza meist nur zwei bis drei Gäste aus dem Publikum „eingeladen“..
… füllt noch einmal das Frischwassergefäß auf und verschwindet dann aus dem Teeraum.. die Gäste sind damit „entlassen“.. alles in allem eine sehr schweigsame Zeremonie und da es ja aber eine Vorführung ist:
nun ist auch ausgiebig Zeit zum Fotografieren.. während der Vorführung stört es aber im Allgemeinen auch niemanden, wenn es nicht im Blitzlicht-Gewitter ausartet..