auch wenn’s simpel ist

wollt ich nur so für mich selbst hinterlegen:

Pangasius-Fischstäbchen sind viiiiiel besser, als Alaska-Seelachs-Matsch-Fischstäbchen..

inspiriert von der wilden Henne gab’s dieses einfache Essen am Ostermontag nach einer ausgiebigen Ski-Tour mit dem Herrn König..

Majoran-Kartoffelbrei mit gekochtem Fenchel und zweierlei Fischstäbchen..

der Kartoffelbrei ist nur mit Majoran gepimpt, schmeckt dadurch aber wesentlich besser!

der Fenchel war ein Versuch – eben inspiriert, gell? -, der etwas nach hinten losging.. also Fenchel wird ehrlich gesagt nicht unser Freund werden.. da sind mir stinknormale Erbsen lieber..

und die Fischstäbchen.. jaaa, die Fischstäbchen.. wir standen im Laden vor gefühlten 20tausend Packungen und griffen halt zwei verschiedene.. wie sich rausstellte, sind die Pangasius-Stäbchen wirklich viel besser.. so richtig mit Struktur! und fallen nicht auseinander, wenn man sie anschaut! und im Ofen gemacht sind sie sogar noch „light“ (das geht natürlich auch mit normalen Fischstäbchen, war nur das erste Mal Ofen und eben nicht Pfanne) :
gefrorene Fischstäbchen auf’s Blech, ab in den kalten Ofen und dann bei 175°C Umluft backen.. nach 15 Minuten sind sie fertig!

auf dem Bild sind die vorderen drei übrigens Pangasius und die hinteren zwei Alaska Seelachs.. kann man sich jetzt aussuchen, ob man da’nen Unterschied sieht oder nicht..

also die werden demnächst nur noch gekauft..

Puderzucker selbstmachen?

geht.. musste gehen.. war Notfall..

Karfreitag-Morgen.. klein-shira schreckte früh morgens voller Entsetzen aus dem Tiefschlaf hoch: „Wir haben keinen Puderzucker mehr!“

klein-shira wollte nämlich dem Opa, der letzte Woche Freitag Geburtstag feierte, Osterplätzchen schenken.. die Eier-Plätzchen waren schon nach dem üblichen Rezept gebacken, nur die Verzierung fehlte..

somit rannte klein-shira früh morgens an den Rechner und googlte, ob man Puderzucker selbst machen kann.. und siehe da! man kann! mit Kaffeemühle..

ha! gut dass sich klein-shira beim letzten Flohmarkt-Besuch eine hübsche, alte Kaffeemühle mitnahm!

nach dieser Beruhigung konnte ich mein Feiertags-Ausschlafen dann erstmal fortsetzen..

sodann ging es an’s Zucker mahlen!

ich kann Euch sagen, das ist’ne Heidenarbeit.. erstmal muss man ja verstehen, wie diese Mühle überhaupt mahlt! ich weiß nun also, dass ich mit dem kleinen zahnradähnlichem Ding da oben die Körnung einstellen kann..

somit wurde der Zucker erstmal grob gemahlen und danach noch mal feiner.. der Liebste war natürlich der Ansicht, dass das durch seine Mörser-Attacke noch viiiiel feiner werden würde, also wurde der arme Zucker auch noch gemörsert.. die einzelnen Zwischenergebnisse seht Ihr hier.. das vorletzte Bild ist dann unser fertiger Puderzucker, das letzte Bild zeigt unseren mickrigen Original-Puderzucker-Bestand zum Vergleich..

nun denn, das Ergebnis war jetzt nicht wie originaler Puderzucker, aber zumindest konnte man den Zucker mit Milch + Lebensmittelfarbe bzw. Kirschsaft zu sowas ähnlichem wie Zuckerguss anrühren..

etwas sehr kristallin war der Zuckerguss schon, aber egal, war ja nix anderes da.. und auf den Eiern sieht es jetzt richtig genial aus! nun haben wir nämlich glitzernde Zucker-Eier! da hab ich fast überlegt, demnächst auf gekauften Puderzucker zu verzichten und immer selbst zu mahlen..

aber der Muskelkater hat mich dann doch eines besseren belehrt.. im Notfall ist es eine gute Variante, aber nicht für Immer..

und damit Ihr mir die glitzernden Zuckereiern glaubt:

ja gut, das Glitzern sieht man hier jetzt nicht grad berauschend, aber sie glitzern wirklich!!

Frohe Oster-Zöpfe!

vor Jahren hab ich das erste und einzige mal Hefezopf zu Ostern gegessen und fand es ganz schrecklich..

trocken, staubig, nach massig Hefe schmeckend und sonst nach nichts.. das einzig Wohltuende an diesem Zopf waren die vereinzelt zu entdeckenden Rosinen..

somit war ich der Meinung: Hefezopf ist eklig.. nun hat die liebe Danii von Lecker Bentos und mehr aber so einen lecker fluffig aussehenden und mit Pflaumenmus gefüllten Hefezopf gebacken.. da überkam es mich spontan, dass ich dem Gebäck eine zweite Chance geben wollte..

und tadaaa:
2016-03-27 Hefezopf 01

hier ist er! und ohne Rosinen, sodass der Liebste sich auch rantraut!

jeder hat ja „sein“ Heferezept, somit hab ich auch meins verwendet und nur die Grundidee von Danii übernommen..

75 g Butter in 250 ml warmer Milch schmelzen und auf Handwärme abkühlen lassen..

 

ein Drittel eines Hefewürfels in eine große Schüssel setzen und mit einem langstieligen Löffel 1 Teel. festen Honig abmessen.. mit diesem langstieligen Teelöffel wird nun die Hefe zerkrümelt.. durch den Honig wird die Hefe flüssig..

ist die Hefe gut aufgelöst, kommt die abgekühlte (!) Milch dazu und alles wird zu einer Masse verrührt.. 75 g Zucker unterrühren..

 

in 100g Schritten etwa 400 g Mehl zur Mischung geben.. diese jeweils mit dem Löffel verrühren.. bis der Teig von der Konsistenz her so ist, dass man ihn kneten kann.. jetzt kommt er auf eine bemehlte Arbeitsfläche.. hier wird er schön sorgfältig, aber nicht zu grob, durch geknetet..

wobei das Kneten bei Hefeteig eher ein Falten sein sollte.. immer den Teig in der Hälfte zusammenfalten, um 90° drehen und wieder falten.. immer nur vorsichtig nachmehlen bitte! im Endeffekt sollte man so auf 430 g bis 450 g verarbeitetes Mehl kommen..

wenn der Teig nicht mehr arg doll klebt, kommt er zurück in die Schüssel und darf 20 Minuten an einem warmen Ort gehen..

ich stell die Schüssel immer in den Ofen, stell ihn auf Ober-/Unterhitze und drehe die Temperatur gerade so weit auf, dass der Ofen anfängt mit heizen.. das sind dann sowas bei 30°/40°C denk ich mal.. tut dem Teig auf jeden Fall sehr gut..

anschließend wird er noch mal kurz durchgefaltet und zu einem Rechteck ausgerollt.. das Rechteck wird in drei Längstreifen geschnitten, welche auf einer Seite mit Pflaumenmus bestrichen werden.. dann die Pflaumenmusseite über die andere Seite klappen, fertig aufrollen und fertig ist der Hefestrang..

Danii hat das schön mit Bildern gemacht, da ruhig noch mal nachgucken! 

die Hefestränge werden jetzt auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech zu einem Zopf verflochten.. diesen dann noch mal 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen..

so.. nun darf er endlich backen!

der Zopf wird bestrichen mit verquirlten Ei und dick bestreut mit Hagelzucker bei 200°C im vorgeheizten Ofen für etwa 30 bis 35 Minuten gebacken..

fertig ist der leckere Osterzopf! lasst es Euch schmecken und fröhliche Ostern!

2016-03-27 Hefezopf 02

Fisch zum Freitag

gab’s bei uns zwar schon letzten Sonntag, aber so als Anregung zum Karfreitag!?

Pizza mit Zucchini und Räucherlachs (irgendwo unter dem Käse)..

gesehen bei Evi von den Küchenzaubereien, sofort verliebt und nachgemacht..

vom Prinzip her auch ganz simpel.. einen Pizzagrundteig kneten:

1/3 Würfel Hefe mit einem Teel. flüssigem Backmalz (als Ersatz geht fester Honig) zerkrümeln und vermischen, bis eine flüssige Masse entsteht.. dazu eine kleine Tasse lauwarmes Wasser geben und wieder verrühren..

3 kleine Tassen Mehl, vermischt mit 2 gestrichenen Teel. Salz und einem Teel. italienischen Gewürzkräutern dazugeben und zu einem noch gaaanz leicht klebenden Teig verkneten.. lieber nach-mehlen als nach-wässern ist die Devise!

den Teig mit einem Geschirrtuch bedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen..

anschließend den Teig noch mal kurz durchkneten, ausrollen und mit einer Gabel löchern..

so.. an sich nix neues, gell? jetzt kommt das Neue:

in einen Becher saure Sahne (200g) einen viertel Teel. Salz und je einen halben Teel. Pfeffer und einen halben Teel. ital. Kräuter geben und unterrühren..

die saure Sahne nun auf dem Teig gut verstreichen.. eine Packung Räucherlachs in mundgerechte Stücke rupfen und auf der Pizza verteilen.. anschließend eine kleine Zucchini abwaschen, in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls auf der Pizza verteilen..

zu guter Letzt kommt geriebener Gouda drüber..

die Pizza bei 200°C ca. 10 bis 15 Minuten im vorgeheizten Ofen backen und genießen!

Kasutera 2.0

manchmal hat man einfach Überraschungen in der Küche..

zum Beispiel macht man einen japanischen Kuchen, der als extrem feucht und süß beschrieben wird.. und glaubt, man hat ihn ganz für sich allein, da der Liebste ja „nur trockenen Kuchen, der nicht so süß ist“ isst.. und dann schmeckt er ihm doch ausgezeichnet und man bekommt von diesem „herrlich fluffigen und leichten Kuchen“ so gut wie nichts ab..

und manchmal da hat man eine Idee, zum Beispiel für ein Muster im Kuchen und das was aus dem Ofen kommt sieht alles andere als nach Muster aus.. und dann ist da doch noch ein Muster.. nur eben weiter hinten..

Kasutera-Versuch in bunt! hätt ich Matcha (Grünteepulver) gehabt, hätt ich grün noch mit reingebracht..

also nur so zur Idee:

eine Kollegin hat mal einen total schicken Kuchen mitgebracht, den sie für den Geburtstag Ihres Sohnes gebacken hat.. mit gaaanz vielen bunten Farben ringförmig von der Mitte des runden Kuchens aus..

sie nannte es „Tropftechnik“..

man tropft immer eine bestimmte Anzahl an Eßlöffeln je Farbe auf eine Stelle in der Form, somit verteilt sich der Teig ringförmig nach außen.. Prinzip klingt genial, wollt ich auch machen!

hab also die Hälfte des Kasutera-Teiges vor vermischen des Eischnees mit einem Eßl. Kakao schön eingefärbt und dann fleißig getropft.. immer zwei Eßl. vom hellen und zwei Eßl. vom dunklen Teig in die linke Ecke..

ich hab mir dabei so ein cooles, diagonales Streifenmuster vorgestellt.. also Streifen von oben nach unten, wenn man die Scheiben dann hat..

nun ja.. der Kuchen wollte halt anders, wie man auf obigem Bild sieht.. dafür sahen die ersten vier Stücke aber auch aus wie Unfall..

soviel also zum Thema „Das beste kommt zum Schluss“.. kann ich hiermit nur bestätigen..

er schmeckt übrigens genauso, wie normaler Kasutera, von dem Kakao merkt man rein gar nichts.. der Liebste, dessen Lieblingskuchen Kasutera inzwischen ist, meint nur, dass er ein wenig feuchter als der „Originale“wäre.. das kann aber auch am nicht ganz so festen Eischnee gelegen haben.. mir taten dann doch ganz schön die Arme weh.. das Yoga macht sich bemerkbar..