Lachs mal anders

ich bin ja so der Lachs-roh-Esser.. am liebsten nur mit Sojasoße, maximal noch mit Zitronensaft beträufelt und mit einer Schale Reis.. aber manchmal muss es halt doch mal was ganz anderes sein

2014-02-10 Lachsstäbchen 01

so zum Beispiel als Fischstäbchen! auch eine sehr leckere Angelegenheit! die Idee kommt von Evi von den Küchenzauberein..
und die Vorbereitung geht auch fix:

wenn Ihr tiefgefrorenen Lachs nehmt, solltet Ihr frühzeitig daran denken, ihn in den Kühlschrank zu legen, damit er dann zur Bearbeitung nicht noch knüppelhart und gefroren ist..

falls Ihr Pommes dazu machen wollt, fangt am besten damit an.. also 5 große/7 kleine Kartoffel schälen und in Pommes-Form schnitzen.. dann kommen sie in eine Schüssel mit kaltem Wasser, damit die Stärke ein wenig rauskommt.. den Ofen könnt Ihr schon mal auf 180°C vorheizen..

 

nun kommen wir auch schon zu den Lachs-Stäbchen: 250g Lachsfilet in nicht zu dünne Streifen schneiden (eben wie Fischstäbchen), kurz abbrausen und trockentupfen.. und dann panieren – kennt sicherlich jeder: ein Teller mit Mehl, ein Teller mit einem verquirlten Ei und ein Teller mit Semmelbrösel.. wer’s lieber knusprig mag (so wie ich), kann statt der Semmelbrösel entweder Panko oder aber kleingehackte, ungesüßte Kornflakes nehmen..

 

die Lachsstäbchen werden also erst im Mehl gewendet, dann durch das Ei gezogen und zum Schluss im Semmelmehl/Panko gewälzt.. und fertig sind die Prachtstücke! ab auf’s Blech damit, die Stäbchen noch ein bisschen mit Öl beträufeln und weiter geht’s mit den Pommes:

 

das Wasser gut abgießen und einen Eßl. Öl, einen Teel. Salz und einen Teel. Paprikapulver dazu geben, alles gut durchmischen und die Pommes auf einem großen Blech verteilen.. dabei darauf aufpassen, dass wenig bis keine Flüssigkeit mit auf’s Blech kommt.. sonst wird’s matschig und nicht knusprig..

 

die Pommes und die Lachsstäbchen in den Ofen schieben und nach zehn Minuten beides mal wenden (auf die Stäbchen eventuell noch mal ein bisschen Öl träufeln).. nach weiteren zehn Minuten sollten die Lachsstäbchen schön goldbraun sein und können aus dem Ofen.. jetzt noch mal die Pommes wenden und den Ofen auf volle Leistung (mit Grillfunktion am besten) stellen und die Pommes bis zum gewünschten Knusprigkeits-Grad fertig backen..

uuuund fertig sind die leckeren Lachsstäbchen mit Pommes! Mayo, Remulade, Ketchup, Zitronensaft nach Wahl dazu und mehr braucht’s eigentlich nicht.. maximal noch’nen kleinen Salat

auch wenn’s simpel ist

wollt ich nur so für mich selbst hinterlegen:

Pangasius-Fischstäbchen sind viiiiiel besser, als Alaska-Seelachs-Matsch-Fischstäbchen..

inspiriert von der wilden Henne gab’s dieses einfache Essen am Ostermontag nach einer ausgiebigen Ski-Tour mit dem Herrn König..

Majoran-Kartoffelbrei mit gekochtem Fenchel und zweierlei Fischstäbchen..

der Kartoffelbrei ist nur mit Majoran gepimpt, schmeckt dadurch aber wesentlich besser!

der Fenchel war ein Versuch – eben inspiriert, gell? -, der etwas nach hinten losging.. also Fenchel wird ehrlich gesagt nicht unser Freund werden.. da sind mir stinknormale Erbsen lieber..

und die Fischstäbchen.. jaaa, die Fischstäbchen.. wir standen im Laden vor gefühlten 20tausend Packungen und griffen halt zwei verschiedene.. wie sich rausstellte, sind die Pangasius-Stäbchen wirklich viel besser.. so richtig mit Struktur! und fallen nicht auseinander, wenn man sie anschaut! und im Ofen gemacht sind sie sogar noch „light“ (das geht natürlich auch mit normalen Fischstäbchen, war nur das erste Mal Ofen und eben nicht Pfanne) :
gefrorene Fischstäbchen auf’s Blech, ab in den kalten Ofen und dann bei 175°C Umluft backen.. nach 15 Minuten sind sie fertig!

auf dem Bild sind die vorderen drei übrigens Pangasius und die hinteren zwei Alaska Seelachs.. kann man sich jetzt aussuchen, ob man da’nen Unterschied sieht oder nicht..

also die werden demnächst nur noch gekauft..

bunte Suppe

eigentlich müsste die bunte Suppe ja am Ende der Suppen-Reihe kommen.. eigentlich sollte’s ja auch’ne Kartoffelsuppe werden.. und eigentlich fand ich Gemüsesuppen immer doof..

aber uneigentlich ist diese Suppe einfach perfekt für dieses Winter-Nebel-Wetter.. und leeeecker!

ja.. Kartoffelsuppe sollte’s mal werden, bis ich dann zu Haus feststellte, dass ich nur noch fünf minimalistische Kartoffeln habe.. nun gut.. somit wurde kurz Rücksprache mit der Frau Mutter Königin (einer vorzüglichen Suppenköchin!) gehalten und los ging’s mit der bunten Suppe:

ein Bund Suppengrün (zwei kleine dicke Möhren, ein Achtel Sellerie, eine kleine Stange Lauch und ein Bund Petersilie) und 5 kleine, mehligkochende Kartoffeln waschen/schälen und in mundgerechte, unregelmäßige Stücke schneiden (sieht besser aus, wenn’s nicht perfekte Scheibchen sind).. die Petersilie hacken..

 

alles in einen großen Topf geben und gerade so mit kaltem Wasser bedecken.. einen zerkrümelten Brühwürfel dazugeben und aufkochen..

 

wenn es kocht auf mittlere Hitze stellen und die Suppe eine halbe bis eine dreiviertel Stunde köcheln lassen.. anschließend mit Pfeffer, Salz, Majoran, Thymian und Rosmarin abschmecken..

 

wer (wie ich) gern fleischige Einlagen in seiner Suppe hat, kann kurz vor Ende der Köchelzeit 200g gewürztes Hackfleisch in klein gerupften Portionen ohne Öl in der Pfanne kross braten und diese dann zur Suppe servieren..

wer lieber weiches Fleisch mag, kann die Klößchen mit in die Suppe geben, wer sie lieber leicht kross will, der stellt sie in einer extra Schüssel dazu..

also ich kann Euch sagen, so langsam werd ich echt zum Suppen-Narr..

grün, grün, grün sind alle meine …

… Kleider? ne, aber das Grün der Suppe ist schon ziemlich genial, oder?

beim gemütlichen Abendessen letztes Wochenende mit den Schwiegereltern (in Spe) – wir erinnern uns an die Ski-Tour – kam das Gespräch zwischenzeitlich darauf, dass mein Schwiegervater (in Spe) letztens eine ganz herrliche BrokkoliCremeSuppe gemacht hat.. zustimmendes Schwärmen der restlichen Familie folgte sogleich..

also beschloss ich, die Suppe so schnell wie möglich nachzukochen.. tja, wie es passte, war das am Dienstag schon der Fall!

sie ist sehr einfach zu machen, sehr sehr lecker und auch recht schnell gemacht:

zwei kleine Kartoffeln (etwa 100g) und zwei Zehen Knoblauch schälen.. zusammen mit 500g Brokkoli (mit Stiel) klein schneiden und alles in einen großen Topf geben..

einen Liter (Gemüse)Brühe kochen und das Gemüse damit übergießen.. alles etwa 15 Minuten gar köcheln lassen.. anschließend kommt noch ein grooooßer Eßl. NaturFrischkäse dran und dann wird alles auf gewünschte Konsistenz püriert..

man kann sich vorher noch ein paar Brokkoliröschen zur Deko sichern.. wahlweise kann man dazu aber auch Croutons rösten oder ein paar Chiliflocken über die fertig angerichtete Suppe streuen.. auch sehr dekorativ und vor allem lecker!

man sollte nur darauf achten, dass die Suppe im pürierten Zustand extrem schnell zum Vulkan wird, wenn sie auf der heißen Herdplatte steht..

so hab ich mir auch einen dezenten Kampf mit der Suppe geliefert.. die blubbert -> ich will sie von der Platte ziehen -> nun ja.. ich hab mit leichten Verbrennungen und Putzdienst gewonnen…

wenn man’s dann weiß, wird man ja vorsichtiger, nicht? somit also stetig umrühren beim wieder Aufwärmen, sie schmeckt nämlich auch am nächsten Tag genauso gut!

Nikujaga – jap. Eintopf

hach, es sollte mal wieder was japanisch angehauchtes geben.. aber nicht zu aufwendig.. und nicht zu viele Zutaten.. und keine hochkomplizierten Zutaten, bitte….

also wurde in diversen Kochbüchern geblättert und man fand schließlich besagten Eintopf in einem Kochbuch namens Japan:

dauert zwar ein bisschen an Vorbereitungs- und Garzeit, aber es ist eben ein Eintopf.. und die köcheln ja bekanntlich eine Weile.. aber ansonsten sehr einfach und ein total leckeres und sättigendes Ergebnis..

300g Hühnerbrust werden in mundgerechte Stücke geschnitten und kross angebraten.. anschließend kommen sie in einen Topf, werden mit 800 ml Wasser aufgegossen und zum Kochen gebracht.. das Hühnchen darf nun für 30 Minuten vor sich hin köcheln..

in der Zeit werden etwa 6 bis 7 mittelgroße Kartoffeln (~ 700g) geschält und ebenfalls in mundgerechts Stücke geschnitten.. nach der Köchelzeit zum Fleisch geben..

nun kommen 2 Eßl. Zucker und 3 Eßl. Sojasoße dazu.. alles gut umrühren und bei geschlossenem Deckel weitere 20 Minuten garen.. 

sind die Kartoffeln gar, ist der Eintopf fertig.. er reicht für etwa 3 Portionen..

Nikujaga bedeutet übrigens Fleisch (niku) und Kartoffeln (jaga).. ein beliebtes Winterrezept in Japan..

und mit je einem festgekochten Ei dazu ist es ein Gedicht, sag ich Euch!

いただきます! (itadakimasu!)