es tönten Orgelklänge mit feierlichem Laut,
da schritten durch’s Gedränge der Bräutigam mit seiner Braut..
ich suchte ihre Herzen, doch, ach, sie hatten keins..
nicht Liebeslust noch Schmerz, da schlug die Glocke – Eins
und sie am Hochzeitslager erblickt‘ ich jetzt die Braut,
der Bräut’gam blass und hager war schon ihr angetraut..
er hielt sie fest umschlungen, dann hört’ ich einen Schrei
der mir das Herz durchdrungen, da schlug die Glocke – Zwei
und durch des Tores Pforte zog jetzt ein Trauerzug
der still zum Friedensorte die tote Braut nun trug..
ich fragte herzzerrissen, wo denn der Gatte sei
doch wollt‘ es keiner wissen, da schlug die Glocke – Drei
und ehe neue Bilder, mit Leib und Seel‘ erschreckt,
die wild und immer wilder den Wahnsinn wohl geweckt..
entfloh ich meinem Lager doch nicht der Angst und Not,
mir folgte blass und hager ihr Gatte jetzt – der Tod