Soßenwunder

soooo.. wie mache ich leckere Soße selbst? erklär ich Euch..

ich sammel hier mal wieder ein bisschen, mal gucken, was sich so findet.. los geht’s mit selbstgemachter Mayonnaise:

VLUU L110  / Samsung L110

Mayo ohne Ei

für ein so’n halbes Töpfchen gebt Ihr 40ml kühlschrank-kalte Milch (3,5%) in ein Gefäß, in dem Ihr mixen könnt.. dazu kommen ein Teel. Zitronensaft (ich hab dieses Zeugs aus der Flasche genommen, davon bitte nur einen halben Teel.!), einen Teel. mittelscharfen Senf, einen viertel Teel. Salz, eine Prise Pfeffer und wer mag noch eine Prise Chili-Gewürzmischung o. ä.

das wird nun mit einem Stabmixer alles gut durchgemixt.. dazu kommen in kleinen Portionen etwa 75ml Öl.. bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist..

meine Mayo ist etwas zu flüssig geraten..

beim Untermixen des Öls ist wichtig, dass Ihr es immer gleich mit dem Mixer unter die Masse bekommt, damit sich keine Ölpfützen bilden..

wie lange sich die Mayo im Kühlschrank hält, teste ich derzeit noch.. meine habe ich gestern (04.09.2012) gemacht..

das Rezept ist übrigens von Haruko..
Okonomiyaki-Soße

nur noch mal kurz, der Vollständigkeit halber.. das dunkle im Töpfchen ist die Soße..

ein Eßl. Sojasoße, drei Eßl. Ketchup, drei Eßl. Worcestershiresauce und ein Teel. Honig miteinander verrühren und über Nacht ziehen lassen..

Haltbarkeitstest läuft wie bei der Mayonnaise vom selben Tag an..

am Besten mit der Worcester-Menge etwas rumprobieren um den persönlichen Lieblingsgeschmack zu finden..

kann man missbrauchen für: Okonomiyaki, Takoyaki, Tonkatsu, Yakisoba……. also eigentlich alles Gebratene..

was Du willst – zum Satt werden

jaha! richtig gehört! alles was Ihr wollt, bis zum Platzen!

na ja.. so oder so ähnlich zumindest..

heute gibt’s Okonomiyaki nach Art des Hauses

okonomi ist japanisch und steht für Geschmack/Belieben/was Du willst und yaki heißt gebraten/gegrillt..

bedeutet also im Ganzen: da kann alles rein, was Dir lieb ist.. wahlweise auch was anderen nicht lieb ist, Du ihnen aber geschickt unterjubeln willst..

in Japan wird Okonomiyaki in Restaurants auf einer heißen Tischplatte direkt vor dem Kunden zubereitet und diesem dann gleich heiß serviert.. das heißt, es ist ein schnelles Gericht, dass zudem auch noch lecker schmeckt.. perfekt, oder?

für zwei Portionen (auch wenn’s nicht so aussieht, macht eins schon pappensatt!) wird ein Ei in einer Schüssel verquirlt.. dazu kommen 100 g Mehl, 85 ml Wasser und ein halber Teel. Dashi.. wer kein Dashi hat, kann einfach entsprechend normale Brühe nehmen.. alles fix verrühren..

 

jetzt kommt der „was Ihr wollt“-Teil.. bei uns werden standardmäßig 4 große Blätter Weißkohl/Wirsing gewaschen, vom Strunk befreit und in feine Streifen geschnitten.. dann kommt eine fein gehackte, kleine, halbe Zwiebel dazu und zum Schluss wird eine mittelgroße bis große Kartoffel (wir haben immer mehlig kochende) gerieben und alles wird vorsichtig untergemengt..

man kann hier halt alles Gemüse nehmen, das man möchte.. Lauchzwiebel anstatt der normalen Zwiebel, geraspelte Karotte statt der Kartoffel, Kohl statt dem Kopfsalat.. tobt Euch aus oder schaut was weg muss..

die Hälfte des Teiges kommt in eine leicht gefettete, auf mittlerer Hitze vorgewärmte Pfanne und wird kurz angebraten.. wenn der Teig aufhört zu zischen: wenden und mit einem Deckel zugedeckt 3 Minuten backen.. danach wieder wenden und nochmal zwei Minuten mit Deckel drauf backen..

 

zum Schluss auf beiden Seiten noch goldbraun braten (ohne Deckel)..

das Okonomiyaki sollte heiß gegessen werden, jetzt also zackig:

auf’n Teller, Okonomiyaki-Soße (Rezept im Link weiter unten) drübber, Mayo drübber und wer hat kann noch Katsuobushi (getrocknete und anschließend gehobelte Flocken vom Bonitofisch) drüber streuen..

das Tolle an diesen Flocken ist, dass sie dadurch, dass sie so dünn sind, sich in der Hitze bewegen! das macht vor allem Kindern Spaß (Wink mit dem Zaunpfahl an alle Eltern: Gemüse + Essen, das Kindern Spaß macht = genial!)

so.. das zweite Okonomiyaki liegt nun nach dem Abkühlen zugedeckt im Kühlschrank und wartet auf einen Hungrigen, der es in der Pfanne/Mikrowelle wieder warm macht und genießt!

man kann in den Okonomiyakiteig übrigens auch Fleisch rein packen.. klein gehackte Garnelen, Baconscheiben beim Braten oben drauf.. wer mag noch ein Ei.. alles ist möglich.. es gibt keine starre Vorgabe für dieses Gericht und in Japan gibt es wahrscheinlich so viele unterschiedliche Zubereitungsarten wie Einwohner..

 

PSssst: und wer, wie ich, derzeit keine Mayo im Haus hat, wartet auf den nächsten Post, da gibt’s nämlich selbstgemachte Mayonnaise, geht auch super fix und ist ganz ohne Ei!

wenn’s mal fix gehen soll

ist ein Kartoffelauflauf super..

als ich beim Backtrinchen den 30 Minuten Auflauf gesehen hab, mussten die letzten Kartoffeln einfach weg..
bis auf meine zögerliche Würzart, ist der Kartoffelauflauf richtig lecker!
für drei solche Portionen wie oben werden etwa 800g Kartoffel geschält und in dünne Scheiben geschnitten..  in einem Topf werden die Kartoffeln mit einem Becher Sahne und Milch aufgegossen, bis die Kartoffeln leicht bedeckt sind.. eine klein gehackte Knoblauchzehe dazugeben, alles kräftig mit Salz, Pfeffer, Rosmarin würzen und die Kartoffeln in der Mischung garkochen..
sind die Kartoffeln gar, werden sie in eine Auflaufform geschichtet und mit nicht zu viel der noch vorhandenen Soße bedeckt (bei mir war die Soße schön eingekocht und wenig, daher hab ich alles dazu gegeben.. es soll halt nicht schwimmen)
der Auflauf wird nun mit Lieblingskäse bedeckt und bei 200°C im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten braun gebacken.. bei Bedarf kann man beim Schichten der Kartoffeln auch schon Käse mit dazu geben..  
jamjam, sag ich Euch! und auch am nächsten Tag im Bento war’s sehr lecker..
kann ich nur empfehlen..

Sushi Essig selbst gemacht

manche Sachen muss man sich wundervoller Weise nicht aus fremden Ländern importieren lassen, sondern kann es mit heimischen Tricks nachmachen.. so zum Beispiel den Sushi-Essig der zum Würzen des japanischen Reis‘ genutzt wird..

ich gebe Euch hier mal das „Grundrezept“, welches sich beliebig nach oben und unten rechnen lässt:

auf 200 ml reinen, höchstens 5%igen Essig (4%iger wäre besser) kommen 5 leicht gehäufte Eßl. Zucker und 5 leicht gehäufte Teel. Salz.. diese Mischung wird in einem Edelstahltopf leicht erhitzt – nicht kochen! – , sodass sich alles mit einander verbindet..

wer hat, kann in die Flaschen zum Abfüllen noch Shiso-Blätter geben, die färben den SushiEssig hübsch rosa (geschmacklich merkt man sie allerdings nicht)..

ich habe für meine eineinhalb Flaschen Reisessig 800ml Bautzner Tafelessig und je 20 Teel./Eßl. verwendet.. die  Shiso-Blätter habe ich von der Frau Mutter Königin bekommen.. die, die übrig waren, hab ich einfach in einer Tüte eingefroren..

für die Löffelmenge kann man sich an diesem Bild orientieren:

so voll sollten die Löffel sein.. dann ist es gut..

joa.. der Essig ist angenehm würzig und nicht grad lasch.. auf eine Tasse Reis (=Trockenmasse) gebe ich immer einen Eßlöffel Reisessig..

der Essig wird gleich nach dem Kochen auf den warmen Reis gegeben und mit dem Reislöffel wird alles durch „umschichten“ des Reises abgekühlt.. um den Reis schneller kalt zu bekommen, hilft ein Fächer..

Sushireis muss übrigens schnell abkühlen.. also das mit dem Fächer ist keine Schnappsidee von mir, sondern das machen die Japaner wirklich so..

Wochenend-Einblick

uhi uhi, ein Urlaubswochenende liegt hinter uns!

der Vater des Liebsten wurde 50 und das musste natürlich gefeiert werden.. da alle Freunde und Bekannte sehr naturverbunden sind, wurde in einer kleinen Hütte am Waldesrand das ganze Wochenende gemütlich bei Spanferkel, Pokerabend und kühleren Temperaturen – dank des Waldes -verbracht..

und natürlich schenkt man auch etwas, wenn man zum Geburtstag geht.. vor ein paar Wochen habe ich bei Edeltraud eine ganz wunderbare Idee mit Jahreskerzen gesehen und diese haben wir nachgemacht und verschenkt..

(die eine weiße Kerze zwischen den Bunten war Testkerze und hat schon ihr Bildchen drunter)

die Idee hinter diesem Geschenk ist folgende:

das Geburtstagskind bekommt 53 Kerzen mit je einer Aufgabe geschenkt.. diese Aufgabe ist unter der Kerze und wird erst sichtbar, wenn man die Kerze anbrennt und das Wachs flüssig und durchsichtig wird.. nun ist das Geburtstagskind dran, die Aufgabe, welche auf dem Zettel steht, in der Woche zu erfüllen, in der es die Kerze angebrannt hat.. eine Kerze mit Geburtstagswünschen, bzw. bei uns mit der Aufgabe „Geburtstagskerzen auspusten“ ist schon im Teelichthalter enthalten.. somit sind es also effektiv 52 Kerzen für 52 Wochen im Jahr!

Edeltraud hat ihre Zettel als PDF auf ihrem Blog geposted, dort wird auch noch einmal sehr genau erklärt, wie die Aufgabe unter die Kerze kommt..

im Rewe fanden wir viereckige Kerzen, die ja doch etwas cooler als normale runde Teelicher sind, also nahmen wir sie mit.. wir haben uns für unterschiedliche Farben für das Jahr entschieden.. es spiegelt die Jahreszeiten wieder und beginnt mit dem Tag, der Beschenkung.. hier also im Sommer, daher gelb.. am 21. September ist Herbstanfang, in der Woche geht es also mit orangenen Kerzen weiter.. und so zieht es sich durch den blauen Winter, den grünen Frühling und endet anschließend wieder im gelben Sommer.. es werden somit 13 Aufgaben auf jeweils ein farbiges Blatt Papier gedruckt, ausgeschnitten und mit einem Zahnstocher ein Loch durch die Mitte gepiekst (für den Docht – ich empfehle aber mit einem dickeren Schaschlik-Spieß nochmal nachzubohren) das flüssige Wachs sieht durch das bunte Papier dann übrigens auch farbig aus..

da man von den bunten jahreszeitlichen Farben nichts mehr sieht, wenn die Kerzen fertig sind, musste eine Kategorisierung her.. also habe ich aus Papierstreifen „Kästchen“ um die jeweiligen Jahreszeiten gelegt..

ich habe jeweils zwei Streifen Papier in den jeweiligen Farben einfach zwischen die Kerzen geklemmt.. das Tablett (NaNu NaNa) hat perfekt für die Kerzen plus Teelichthaler gepasst..

die Aussparung auf der rechten Seite wurde dann noch aufgefüllt mit einer kleinen 1 Terabite-Festplatte plus zugehörigem Kabel..

und eine kleine Karte mit Erklärung und Geburtstagswünschen wurde natürlich auch noch beigelegt..

das Geburtstagskind und die Gäste waren sehr beeindruckt von dem Geschenk!

es ist zwar schon ein wenig Aufwand dahinter, aber uns hat es sehr viel Spaß gemacht, das Geschenk zu basteln.. und wenn man dann den ungeduldigen Blick der Leute sieht, wenn die erste Kerze brennt und sie auf die Aufgabe warten – herrlich!

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zu Essen gab es natürlich auch reichlich.. das Spanferkel habe ich ja schon erwähnt.. ich habe noch ein Knoblauchbrot und Minimuffins beigesteuert..

das Knoblauchbrot ist ein normales Brot nach dem Grundrezept mit 4 großen Knoblauchzehen, die kleingehackt im Teig verknetet und anschließend ganz normal mitgebacken werden.. lecker! wurde sehr gelobt!

die MiniMuffins sind nach dem Schokokuchenrezept der weltbesten Schwester in einer MiniMuffinForm in Pralinenkapseln gebacken.. im Korb sind je 100 Stück von beiden Sorten (Schokolade und weißer Teig mit Schokodrops), insgesamt gebacken habe ich so an die 270 Stück..

in finde die MiniMuffins für Partys wesentlich angenehmer, als normal große, da die Leute doch eher bei Kleinigkeiten zugreifen.. leer geworden ist der Korb zwar nicht, aber darüber werden sich die Kollegen auf Arbeit sicher freuen!