kräftig, deftig, lecker!

am Wochenende musste mal was richtig kräftig Herzhaftes her.. ich wollte Fleisch!!! also gab es Fleisch..

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inspiriert von Nyla von cookmania hab ich aus dem Vollkornbrötchen-Teig von Mamas Kram und dem Gulasch von Vava von Liebe geht durch den Magen einen Gulasch im Brottopf gezaubert.. wenn schon deftig, dann richtig, wa?

im Hintergrund sieht man übrigens trocknenden Orangenabrieb für zukünftige Weihnachtsbäckerei..

als erstes wird der Teig angesetzt:

für zwei Brote wird ein viertel Würfel Frischhefe (etw. 15g) in 300ml warmen Wasser mit einem Teel. Zucker aufgelöst.. anschließend werden 300g Vollkornmehl und 200g Weizenmehl mit einem Teel. Salz vermischt und die flüssige Hefe kommt dazu.. alles schön verkneten und warm gehen lassen, bis sich der Teig merklich vergrößert hat.. (kann unter Umständen recht lange dauern, mein Teig durfte etwa 3 Stunden gehen)

 

den Teig in zwei Teile teilen und diese zu runden Broten formen.. mit Wasser bestreichen und bei 200°C für etwa 45 Minuten in den vorgeheizten Ofen.. sehen die Brote durch aus, eins anheben und gegen den Boden klopfen, klingt es hohl, sind sie durch!

 

nachdem die Brote in den Ofen wanderten, hab ich mich gleich ans Gulasch gemacht (Zeitplan = perfekt!)

 

eine Zwiebel schälen und in Streifen schneiden.. im (großen) Topf oder Wok glasig andünsten.. anschließend die Zwiebeln beiseite Stellen..

 

200g Rind- und 200g Schweinefleisch in mundgerechte Stücke schneiden und Sehnen u. ä. entfernen.. eine Möhre und zwei Zehen Knoblauch schälen, eine Paprika waschen und alles grob kleinschneiden..  300ml Brühe herstellen (300ml kochendes Wasser + 2 Brühwürfel) das Fleisch im Topf/Wok kräftig anbraten.. Möhre, Paprika und Knoblauch dazugeben und alles mit 1/4 Teel. Zimt, 1/4 Teel. Kümmel, 1 Gewürznelke, 1 Teel. Paprika, 1 Teel. Pfeffer und 1/2 Teel. Salz würzen.. nun gleich 125ml passierte Tomaten unterrühren und alles 5 Minuten köcheln lassen.. anschließend die Brühe unterrühren und den Gulasch bei schwacher Hitze etwa 60 bis 90 Minuten köcheln lassen.. dabei immer mal umrühren.. kurz vor dem Servieren die Zwiebeln wieder in den Gulasch rühren, damit sie wieder heiß werden..

die Brote sollten schon etwas ausgekühlt sein, wenn der Gulasch fertig ist.. im oberen Drittel werden die Brote nun geköpft, sodass ein Deckel entsteht.. der untere Teil wird per Hand oder mit einem Löffel ausgehöhlt (nicht zu dünnwandig!).. der heiße Gulasch wird in die Brottöpfe gefüllt und schon kann das Festmahl beginnen!

lecker, lecker und mit 2 Stunden Zubereitungszeit (ohne Gehzeit der Brote) gar nicht so aufwendig, wie ich befürchtet habe..

vorverlegte Weihnachtsbäckerei

da wir am ersten und zweiten Advent jeweils auf Märkten rumstehen, ist da logischer Weise nicht viel mit Backen.. und da Weihnachtskekse eh durchziehen müssen, kann ich also auch jetzt schon anfangen, nicht?

die erste Fuhre Kokosmakronen haben wir ja schon hinter uns, weiter geht es mit Marmeladenplätzchen:

sehen sie nicht toll aus? hach, ich find sie genial..

sie sind wieder aus meinem Lieblingsplätzchenbuch Weihnachtsplätzchen von Elisabeth Bangert..

aus 500 g gesiebtem Mehl, 250 g kalter Butter, 150 g Zucker, einem Pck. Vanillezucker, einem Ei und einer Prise Salz wird ein Mürbeteig geknetet und anschließend für eine Stunde abgedeckt im Kühlschrank kalt gestellt..

während der Teig ruht, könnt Ihr Euch schon mal Ausstechförmchen suchen.. ein großes und ein passendes kleines Förmchen braucht Ihr..

nach dem Kühlen den Teig in drei gleichgroße Teile teilen, zwei davon wieder in den Kühlschrank legen und den übrigen Teig ausrollen..

aus den drei Teigen werden jetzt einmal nur Deckelplätzchen (große Form mit Loch von kleiner Form in der Mitte) ausgestochen und zweimal nur Bodenplätzchen (nur die große Ausstechform)..

die kleinen Sternchen, die bei den Löchern rausgekommen sind, kann man gleich zu Ei-Plätzchen, wie sie meine Oma immer machte, verarbeiten:

ein Eigelb verquirlen, die Plätzchen vor dem Backen damit bestreichen und mit bunten Zuckerstreuseln bestreuen.. nach dem Backen sind diese Plätzchen gleich fertig..

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die Plätzchen bei 180°C Umluft 6 bis 8 Minuten backen..
unsere waren teilweise nach 8 Minuten leider schon etwas braun.. man sieht Mürbeteigplätzchen übrigens an wann sie fertig sind, habe ich festgestellt:

erst bekommen sie eine „flüssige“ Oberfläche, weil die Butter schmilzt, und dann wird die Oberfläche wieder fest.. das ist der Moment, indem die Plätzchen schon raus können! nicht erst wenn sie goldbraun sind.. dann sind sie nämlich viiiiel weicher..

die fertigen Plätzchen vorsichtig vom Blech nehmen und ganz auskühlen lassen – an dieser Stelle brechen sie noch leicht, also vorsichtig!

die ausgekühlten Deckelplätzchen mit einem Zuckerguss aus Puderzucker, Zitronensaft und Wasser bestreichen.. ist dieser fest, werden 2 bis 3 Eßl. rote Marmelade (Sorte nach Belieben, bei uns: Erdbeere) vorsichtig erwärmt.. ist die Marmelade leicht flüssig, wird sie durch ein Sieb gedrückt und nicht zu dick auf den Bodenplätzchen verteilt.. die Deckelplätzchen daraufsetzen, leicht andrücken und trocknen lassen..

und wenn noch Bodenplätzchen + Zuckerguss übrig ist, könnt Ihr noch Zitronensterne machen:

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noch einen Schuss Zitronensaft an den Zuckerguss, dass er auch gut nach Zitrone schmeckt und die Plätzchen damit bestreichen.. zum Schluss mit Hagelzucker bestreuen..
lecker!

somit hab ich also drei Sorten Plätzchen aus einem Teig mit wenig Aufwand.. so gefällt mir das!
auf in die Weihnachtsbäckerei, juhuuu!

herbstliche Pilz-Zeit

und schon wieder hatten wir Champignons übrig.. aber diesmal war ich ja gewappnet . eigentlich waren sie sogar schon fast eingeplant! die Antipasti-Champignons von Evi..

lecker und einfach, wie sie’s schon schrieb!

etwa 300g Champignons kurz in Olivenöl, Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern marinieren.. anschließend in eine kleine Auflaufform geben und mit einer in Scheiben geschnittenen Kugel Mozzarella belegt, bei 180°C Umluft für etwa 20 Minuten in den Ofen.. ich hatte noch eine Kugel Mozzarella übrig und habe diese ebenfalls in Scheiben geschnitten auf getoastete und mit Knoblauch eingeriebene Toastscheiben gelegt.. natürlich auch mit in den Ofen damit! waren dann zwar etwas dunkel, aber super zum Rest-Soße aufdippen..

tja, so schnell sind die Champi’s wieder alle.. und heut früh gibt’s endlich mal wieder Pancakes, oh ja!

Schnee im Mund

ich liebe Kokosmakronen! die sind für mich wie Schnee, der einem auf der Zunge zergeht!

und da der Liebste keine Kokosflocken mag, hab ich sie gaaanz für mich allein!

ein wunderbar schnelles Rezept von Denver von ChaosKitchen und die Makronen sind wirklich super lecker!

für etwa 25 Stück werden drei Eiweiß zu steifem Eischnee geschlagen.. anschließend kommen 200g Zucker, ein Päckchen Vanillezucker und zwei Tropfen Vanille-Aroma dazu.. glänzt der Eischnee kommen 200g Kokosflocken dazu.. diese vorsichtig unter den Eischnee heben..

nun mit Hilfe von zwei Teelöffeln eine Portion vom Teig abstechen und grobe Kugeln daraus formen.. diese dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen..

die Kokosflocken kommen für 20 Minuten bei 180°C in den vorgeheizten Ofen.. bevor Ihr sie vom Blech nehmt, lasst sie aber lieber noch 5 Minuten auskühlen, sonst gehen sie kaputt beim Runterheben.. dabei sollte man sowieso vorsichtig sein, damit die Makronen nicht zerdrückt werden..

nun können die kleinen auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen.. anschließend wird der Fuß in geschmolzene Zartbitterkuvertüre getaucht und die Flöckchen dürfen auf Alufolie aufgereiht endgültig trocknen.. die restliche Kuvertüre kann man noch in dünnen Bahnen über die Flocken ziehen, wenn man möchte..

so und nun heißt es: genießen! hach ich liebe dieses cremige Innere!

mit der richtigen Weihnachtsbäckerei werd ich aber denk ich trotzdem wieder erst ein Wochenende vor dem ersten Advent anfangen.. das hat halt Tradition..

schuhuuuu die Zweite

ich erwähnte hier ja schon mal die Eulen-Manie meiner zukünftigen Schwiegermutti.. nun waren wir zum Kaffee eingeladen und ich versprach einen Kuchen.. auf Nachfrage beim Vater des Liebsten sollte es dann etwas trockenes und einfaches sein.. hmpf.. sowas ist ja nun gar nicht meins.. aber gut.. wie der Vater so der Sohn, ich bin’s ja schon fast gewohnt..

aber, man kennt mich, ich kann sowas nicht auf mir sitzen lassen! simpler Blechkuchen ohne alles? pha! dann doch lieber ein paar coole Eulen:

gesehen im Puppenzimmer

die Augen sind nicht so hübsch, da sie im Kühlschrank angelaufen sind.. es musste zum Schluss alles etwas fix gehen, daher mussten die Eulen halt in den Kühlschrank zum Festwerden…

aber auch ohne Kühlschrank gehen die Eulchen ganz flott:

einmal Lieblings-Schoko-Teig anrühren und diesen auf Muffinförmchen verteilen.. die Formen müssen nur so zu 2/3 voll sein.. anschließend ganz normal backen und mit der Stäbchenprobe gegen Ende der Backzeit testen, ob die Muffins schon durch sind..

sind sie durch, dürfen sie abkühlen und werden anschließend geköpft! die Eulen brauchen eine grade Oberfläche, also ganz nach Herzkönigin-Manier: ab mit dem Kopf!!!!!

nun wird Schokolade geschmolzen.. ich hab Zartbitter- und Vollmilchkuvertüre im Verhältnis 2:1 genommen.. wenn die Schoki grad so streichfähig ist, wird sie auf den Muffins verteilt..

für die Augen habe ich aus Prinzip keine Oreokekse verwendet, sondern aus Protest eine No-Name-Firma genommen!

so, jetz wisst Ihr’s.. ich bin nicht nur Facebook-Boykottierer, nein, ich bin auch noch gegen Trendkekse!

nun gut, diese Kekse also vorsichtig auseinander-drehen.. klappt am besten und die Füllung bleibt ganz..

je zwei passende „Augen“-Kekse mit farblich passenden Smarties belegen und diese vorsichtig andrücken.. anschließend genauso vorsichtig die fertigen Augen und je einen orangenen Schnabel auf den Muffins festdrücken..  besonders niedlich ist es, wenn manche Eulen auch mal zum Nachbarn rüber schielen und nicht alle gerade aus gucken!

wer, wie wir, unter Zeitdruck steht, kann die Eulen nun in den Kühlschrank stellen, bis sie fest sind.. der Rest der Nation, der Zeit hat, kann sie auch einfach normal trocknen lassen..

und nur für’s Protokoll: ja, Smarties essen wir, weil bei denen wenigstens keine krebserregenden Farbstoffe verwendet werden, wie bei anderen bunten Schokolinsen.. – schlimm, dass man immer mehr auf sowas achten muss, weil einfach überall langsam zu viel krankmachender Mist drin ist…
PSsst: hat jemand Erfahrung mit flüssigem Backmalz im Zusammenhang mit Brot backen? bin für jeden Tipp, wie das damit geht dankbar!