kalt war’s die letzten Nächte im Zelt schon ein wenig, aber dank vielen Fellen haben wir dennoch nicht gefroren.. und ich muss mal wieder nach einem kalten Larp-Wochenende feststellen: Wollumhänge sind soviel wärmer als normale Zivil-Kleidung! wenn man nur nicht so dumm angeguckt werden würde…
~ 3 / 27 ~ auf einer Hochzeit tanzen
Mitte September haben Freunde von uns geheiratet.. und auch wenn wir nicht zusammen getanzt haben, sondern nur ich alleine, habe ich dennoch auf einer Hochzeit getanzt.. Fotos von mir tanzender Weise gibt’s keine, dafür aber eine paar Eindrücke der Hochzeit:
für jeden Gast gab es Hochzeitspralinen und ein Gläschen selbstgeimkerten Honig vom Brautvater..
einer der gedeckten Kaffee-Tische
und natürlich die Hochzeitstorte
Fischsuppe mit ganzem Filet
wir hatten einiges an Tiefkühl-Meereszeugs was endlich mal verkocht werden musste.. und so entstand aus dieser Rezept-Anregung dieses Essen:
Tiefkühlfisch nach Wahl (bei uns Thunfisch und Alaska-Seelachs) in eine Auflaufform geben.. Blattgemüse nach Wahl (bei uns: Pak Choi) waschen und in mundgerechte Stücken schneiden.. zum Fisch geben..
einen Becher Sahne mit einem Becher Wasser vermengen.. 1 Eßl. Mehl, ein Schuss neutrales Öl, 1 Eßl. Dillspitzen, Pfeffer und Salz nach Belieben hinzugeben und unterrühren..
eine Stange Lauch waschen und in Ringe schneiden.. eine Packung Nordseekrabben abtropfen lassen und grob hacken.. beides zur Sahne geben und unterrühren..
die Krabben-Sahnesoße auf dem Fisch und dem Gemüse verteilen..
wer gerade noch Garnelen im Tiefkühler hat (so wie wir) kann davon auch noch ein paar oben drauf packen..
das Ganze nun bei 150°C für mindestens eine Stunde im vorgeheizten Ofen vor sich hinköcheln lassen, bis der Fisch gar ist..
der Fisch sollte schön zart sein, das Gemüse noch leicht knackig und der Geschmack herrlich skandinavisch..
Montagsblick ~ Woche 41
nu is’er aber wirklich da und nicht mehr zu verleugnen:
der Herbst!
ich liebe ihn! matschig, nass, kalt – perfektes Wetter für Wollsocken, heißen Kakao und dicke Decken!
und gefährlich ist er, wie ich heute feststellen musste.. ich heut in der Mittagspause Eicheln für die nächste Con am Wochenende sammeln.. ein leichter Luftzug über mir und unter dem Eichenbaum hat es nur so große, schwere Eicheln gehagelt! da bin ich dann doch lieber schnell geflüchtet.. aber ein paar hübsche habe ich trotz Lebensgefahr gefunden..
Kanelbullens Dag
und zu Ehren von eben diesem: Rezept 2.0
75 g Butter langsam schmelzen, Herd ausmachen- den Topf aber auf der heißen Platte stehen lassen und darin 300 ml Milch erwärmen..
1 Teel. Kardamomsamen* und ½ Teel. Salz zusammen in einem Mörser zerstoßen. und gemeinsam mit 75 g Zucker, 450 g gesiebtes Vollkornmehl und ½ Würfel Frischhefe in einer großen Schüssel vermischen.. die handwarme (!) Butter-Milch-Mischung dazugeben und mit einem Holzlöffel verrühren, bis ein knetbarer Teig entsteht..
diesen auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten, weichen Teig verkneten.. zugedeckt 45 Minuten gehen lassen..
es ist eine kleine Wissenschaft mit Hefeteig.. wenn man ihn nicht auf einer Stelle knetet, sondern quer über die ganze Arbeitsfläche faltet, dann klebt er weitaus schneller nicht mehr.. immer sparsam nachmehlen, bis der Teig eine feine, weiche Konsistenz hat und beim Reinstechen mit dem Finger nichts vom Teig am Finger kleben bleibt..
für die Zimtbutter 75 g zimmerwarme Butter mit 50 g Zucker und 1 ½ Eßl. Zimt verrühren.. vorerst beiseite stellen..
nach der Gehzeit den Teig noch mal leicht durchkneten und rechteckig ausrollen.. dünn mit der Zimtbutter bestreichen und anschließend zwei Mal von den langen Seiten her den Teig überlappend einschlagen..